Zwei Männer lieben?

Ja, das geht...

ich kenne meinen Mann seit über 10 Jahren und nur wenig kürzer den zweiten mann in menem Leben.

Mt dem zweiten hat es aber lange gedauert, bis es etwas wurde, vorher waren wir nur immer besser miteinander befreundet.

Er hat Familie, ich habe Familie.
Ich hatte mich einmal von menem Mann getrennt (nicht wegen dem anderen) und da kamen wir dann das erste Mal zusammen.
Er wohnt aber weit weg, wir telefonieren auch viel, sehen uns aber kaum.
Er deckt in meinen bedürfnissen eben auch andere Bereiche ab, die mein Mann gar nicht "leisten" kann (hjnd auch gar nicht will). Insbesondere berufliche Fragen und viele Dinge in der Sicht auf das Leben.

Trotzdem habe ich damals als wir das erste Mal zusammen kamen nach einiger Zeit gemerkt, daß es so wie es war nicht gepasst hat. Dass eben auch er "Defizite" hat, die für mich doch irgendwie beziehungsentscheidend sind. Nach meiner Trennung von ihm (er war abgesprochenerweise immer noch bei seiner Frau) blieben wir aber gute Freunde (Telefon).

Mein Mann hat sich damals sehr um mich bemüht und wir wagten einen Neuanfang.
Es läuft auch wieder einigermassen, aber wir haben sehr schwere Phaeen miteinander.
Und ich merke, daß ich nicht daran glaube, mit meinem Mann "alt" zu werden. Schön wäre es schon, aber unsere Lebenskonzepte und -pläne für die Zeit NACH den Kindern sind viel zu unterschiedlich.
Tendenziell würde ich meine eigentliche Beziehung als eine Zweckgemeinschaft wg. der Kinder definieren. Und finde das aber nicht mal schlecht!

Nun sehe ich den "anderen" mind. 1x im Jahr zu einem festgelegten Event (ohne meine Familie). Und das letzte Mal haben wir gemerkt, daß es doch noch gaaanz viel zwischen uns gibt, mehr als nur Freundschaft....

Trotzdem werden wir erst Mal beide bei unseren Partnern beliebn, wie gesagt, jeder von uns hat Familie.
Und wir merken beide, daß wir das vorerst auch nicht ändern wollen.

Ich könnte im Moment noch nicht mal sagen, ob ich ihn "nehmen" würde, wenn es meinen Mann nicht gäbe.
Ich glaube, ich bin zu alt um mich nochmal komplett umzustellen--- ;-)
Nicht nur auf ihn einstellen, auch wohnen wir zu weit voneinander entfernt, einer von uns müsste umziehen und das wollen wir z. B. aktuell beide wg. den Familien nicht.

Wir sehen uns nun öfter als die letzten Jahre, aber meistens in Cafés o. ä. also nicht (nur) im verruchten Hotelzimmer :-)

Ob es moralisch verwerflich ist?
Gute Frage.... im Moment sage ich: nein. Denn die Beziehung zu meinem Mann ist im Moment nicht so, wie man sich eine gut funktionierende Partnerschaft vorstellt. Und das liegt überwiegend bei ihm. Ich gebe mir auch hier Zuhause sehr viel Mühe, es "schön" zu machen, gemeiname Dinge zu erleben, habe ihm neulich einen langgehegten Traum erfüllt.... aber Anerkennung und "danke" sieht anders aus. Ich habs trotzdem gemacht und meine Anerkennung bekomme ich eben woanders :-)

SO sehe ich das :-)

Ich habe für mich beschlossen, jetzt erst mal alles so laufen zu lassen. Solange keiner von mir eine Entscheidung verlangt, tue ich da erst mal niichts. Und wenn eine Entscheidung erzwungen würde, wüsste ich nicht, wie sie ausginge :-)

Hilft das so?
hm....

Julia