Re:

Hallo,
klingt meiner Geschichte ganz ähnlich, aber wir waren hier in meinem Land, und mein Mann war der Ausländer.
Er hat wenig geschafft, obwohl ich lange an ihn glauben wollte.
Das Geld hat er ausgegeben, und ich vorgestreckt. Um die Kinder hat er sich nicht gekümmert, allerdings war nicht der Computer seine Ablenkung.
Bildungsunterschiede gab es in meinen Augen keine, in seinen schon. Den Studienabschluss hab ich, er eine staatliche anerkannte Ausbildung.

Das alles, damit du weißt, es ist anderswo auch so.

Ich konnte dieses große Kind, als welches ich meinen Mann sehe, aber irgendwann nicht mehr mit durch´s Leben schleppen. HAbe mich von ohm getrennt, bevor die Schulden kamen. Mein Konto ist nur leer, und ich habe keine Kraft, auch noch für ihn Geld reinzuarbeiten, und ihn daneben stehen zu haben und "sich leider nicht beteiligen" zu können.

Jetzt ist er alleine, was er anpackt gelingt ihm weiter nicht, Ratschläge verbittet er sich oder lässt sie vorbeiziehen, und macht haargenau so weiter, wie es mit uns als Familie war. Ratschläge will er nicht. Er hätte aber gerne, dass man ihm alles macht! Er bettelt jeden und alles an, damit man ihm Geld leihe, eine Wohnung organisiere, ihm die Möglichkeit gebe mit der Familie zusammen zu sein usw. Er bräuchte nur mit mir sprechen, dann hätte sich zumindest das Familienthema schon erledigt.

Soll heißen:
Der Typus Mann in meinem Fall wird sich nicht ändern, egal was passiert.
Er übernimmt einfach keine Verantwortung.

Ob es nur am differenten soziolkulturellen Hintergrund liegt, vermag ich nicht zu sagen. Aber zumindest bin ich mir, nach über zehn Jahren Ehe, deutlich mehr als, sicher, dass er so bleibt.

Und wir alleine besser dran sind.

Ich bin in weiches familiäres Umfeld gefallen, glücklicherweise. Nach Jahren der Abwesenheit aus dem Heimatort.


Nur damit du weißt, was es noch an Lebensgeschichten gibt.