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Geschrieben von second am 29.04.2009, 10:54 Uhr

es ist noch schlimmer als unten beschrieben...

*Mal fest in den Arm nehm* Mein Mann hat mir gestern mal wieder üble Beleidigungen an den Kopf geworfen (irgendwie eine neue Marotte seit einigen Monaten), mir gesagt dass er mich nicht mehr liebt, dass er die Scheidung will. Zwei Stunden später steht er heulend vor mir und beteuert es wäre gelogen. Ich weiß nicht mehr, was ich davon halten soll und frage mich nach so langer mühevoller Anstrengung wo das hinführen soll.

Ich wollte mich damals langfristig trennen, aber mir fehlte einfach nur ein wenig Unterstützung und aufgrund externer schwieriger Umstände, einfach Kraft. Ich war über die Jahre zu sehr mitgenommen. Der erste Satz meiner Mutter "Na was machst du denn auch mit deinem armen Mann" *grmpf*.

Im Moment bin ich getrennt und wir führen hier schlichtweg eine Zweckgemeinschaft -wegen der Kinder. Heißt im Klartext: zwischen uns läuft nichts und wir leben ganz bewusst und geplant nebeneinander her, in erster Linie wegen der Kinder, in zweiter Linie wegen den Finanzen...

Ich komme damit aktuell gut hin, was gestern vorgefallen ist ging (mal wieder) zu weit, wie leider zu oft in letzter Zeit. Er behandelt mich nur respektvoll wenn wir getrennt sind, warum also sollte ich den Zustand nochmal ändern? Die andere Oma hat gleich angedroht nie wieder die Kinder zu nehmen/beschenken/beachten, wenn ich mich trenne; es wäre nicht akzeptabel den Kindern das zuzumuten etc. Ich werde schon von allen Seiten massiv unter Druck gesetzt. Den Kindern möchte ich nicht alles nehmen...

Ich verstehe, dass es dir nicht reicht. Ich selbst habe jahrelang geglaubt etwas zu erreichen, dachte es ändert sich nochmal. Aber mein Mann hat die Angewohnheit immer so zu tun, als wäre er selbst mit dem gestraft was er mir "antut". Er wollte nie mehr kritisiert werden, das Fass lief über als das sogar der Fall war, als beinahe mein jüngster Sohn überfahren worden wäre. Das war wohl der Punkt...als es nicht mehr nur mich betraf, sondern auch die Sicherheit meiner Kinder.

Er ist ansonsten ein toller Vater, aber nun ja, emotional kommt da wohl eher nichts rüber. Selbst im Bett fühlte ich mich später wie eine Niete, weil ich mit seinem "selten Lust haben" noch nie hinkam. Und dabei war es doch immer die Experimentierfreude, die Offenheit etc. die ihm gefielen.

Aber ich komme mir vor als wäre ich nichts mehr für ihn. Wenn ich es jemals war. Mich behandelt er wie Dreck. Ich weiß nichts mehr, außer dass ich mein Selbstvertrauen verloren habe. Ich halte mich für beziehungsunfähig und empfinde mich als einzigen Fehler. Aber es sträubt sich alles in mir, dass man ihm bei allem zu 100% Recht bescheinigt. Ich sehe mich mitverantwortlich. Ich habe sein Verhalten dadurch getragen, dass ich geblieben bin. Ich gebe mir eine Teilschuld, aber nein...ich bin die böse Ehefrau, ich habe nie was probiert, nie was geändert, nie Fehler eingestanden etc. Er ist nicht fair und erwartet Fairness.

Ich würde nie mehr heiraten und kann diese Regelung nur leben, weil ich mich innerlich eiskalt fühle, schwach und unfähig. Ich bleibe weil ich seit der Trennung keinen Grund mehr habe zu gehen (wobei er gehen müsste, weil ich hier bleiben würde, in meiner Traumwohnung, ganz klar). So gut wie es jetzt läuft ist es okay. Ich sehne mich nicht mehr nach Zärtlichkeit und Partnerschaft, habe resigniert. Als ich ihm demletzt sagte, dass auch ich meine Ziele brauche meinte er "Wieso musst du dich über etwas definieren?" Und auf meine sich im Gespräch ergebende Frage "Sag mir doch mal über was ich mich definieren kann" meinte er allen ernstes "Du hast drei wundervolle Kinder geboren." Ich hätte es wissen müssen.

Und das Schlimmste ist, ich bin auch noch selber schuld, wegen meiner Naivität und fehlenden Konsequenz.Vielleicht wäre es dann anders geworden...aber ich jammere nicht, ich schreibe es mir nur von der Seele. Das was jetzt ist bestimme ich (wieder) mit. Und wie es letztendlich weitergeht wird sich wohl in den nächsten Wochen zeigen...Es fühlt sich an, als hätte ich den Glauben an uns verloren...

GLG second, deren Mann sich auch heute noch darüber beschwert dass ich nach 8 Jahren Unehrlichkeit / Lügen seinerseits nicht bedingungslos alles glaube, darüber meckert dass ich nie etwas getan hätte, während er mich zwei Jahre lang gänzlich ignorierte, nicht mit mir sprach (nicht mal "Hallo") und und und.

 
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