eine woche rum/auch Holzkohle

Ich finde, dass sein Brief doch nicht endgültig oder negativ klingt.
Ein bisschen provoziert der Brief, dass man sich fragt: ok, Du willst dieses und jenes, aber was trägst Du selbst dazu bei??? Ein wenig anklagend klingt es auch, wenn er schreibt, dass Du nur motzt und er funktionieren muss.
Aber insgesamt finde ich, dass man darauf aufbauen kann; gemeinsam den Zustand wieder herstellen dass man sich aufeinander freuen kann etc..Ich glaube, dass ich zurückgeschrieben hätte, dass ich das doch auch alles so möchte ...
Allerdings: ich hatte mit meinem Exmann vor der Hochzeit und dem KInd auch eine 6wöchige Beziehungspause (andere Frau, während ich auf einem Kongress war) und ich war so verletzt und wollte nur, dass alles wieder gut wird, dass ich für meinen Teil die Pause eben nicht genutzt habe, um nachzudenken, sondern nur die Tage irgendwie rumgebracht habe, indem ich Powershopping betrieb, mich mit Leuten getroffen habe und aus Rache mit einem anderen Mann ins Bett gegangen bin.
Hätte ich meinen Fokus nicht nur darauf gerichtet, zu überleben, sondern nachgedacht, hätte ich es damals schon bei der Trennung belassen.
Dazu war ich aber nicht fähig; ich wollte nur, dass es nicht mehr wehtut, dass er wieder da ist und das damit habe ich mir 2,5 weitere oft demütigende Jahre eingehandelt.

Und das ist auch der einzige Rat, den ich Dir und auch Holzkohle geben kann: nutzt die Chance, um zu sehen, was IHR wollt. In der Regel geht es nämlich nach einer kurzen Zeit ähnlich weiter wie bisher. Es sei denn, Ihr habt Partner, die fähig sind, auch ihren Anteil an dem bisherigen Dilemma zu begreifen und ehrlichen Herzens mit Euch zusammen an einer anderen Ebene der Beziehung zu arbeiten; dann kann es klappen..

LG,
nurit