Eheallteag mit Kinder

hi

also bei uns sieht es so aus: fast 10 jahre verheiratet, 3 kinder im alter von 9, 5.5 und 2.5 jahren

mo: wir stehen in der früh gemeinsam auf (ich meist paar minuten früher), wecken die kinder, schicken kind 1 und 2 in schule/kiga, machen uns und den kleinen parat, gehen gemeinsam ins fitness-studio (geben den kleinen in der betreuung ab), trainieren bis 11, gehen heim, er kocht, ich räume auf, kümmere mich um den kleinen, die grossen kommen heim, wir essen alle zusammen, danach geht er arbeiten von 14.00 uhr bis 23.00 uhr.

di: ich steh um 5 uhr auf, arbeite von 6 uhr bis 12.00 uhr. er steht um 7 uhr auf, weckt die kinder, schickt sie zur schule/kiga, betreut den kleinen. räumt auf, saugt mal staub, macht besorgungen od. sonst was im haus od. geht mit dem kleinen raus. danach kocht er, wir essen alle gemeinsam, er geht arbeiten von 14.00 uhr bis 23.00 uhr. ich betreue die kinder. mache unternehmungen, nehme termine war.

mi: ich arbeite von 6 uhr bis 12.00 uhr, er kümmert sich um die kinder, geht ins fitness-studio, kocht, essen gemeinsam, er geht wieder arbeiten bis 23.00 uhr, ich bin für die kids da.

donnerstag gleich wie mittwoch nur das er nicht trainiert sondern den wochengrosseinkauf erledigt.

freitag wie montags.

samstag geh ich arbeiten von 8 uhr bis 12.00 uhr. er bleibt bei den kinder, arbeitet von 14.00 uhr bis 23.00 uhr

sonntag: je nach arbeit geh ich ein paar stunden hin, sonst hab ich frei. er hat frei. wir hängen rum od. machen unternehmungen als familie je nach jahreszeit (schwimmen, wandern, schlitteln, skifahren). sonntag abend gucken er und ich gemeinsam tatort. meistens schlaf ich dabei ein.

familie haben wir hier keine. freunde/nachbarn helfen schon mal aus, aber nur im notfall. ich hatte auch schon die situation, dass ich selbst mit 40grad fieber und neugeborenem sowie zwei grösseren "alleine" war.

zeit als paar haben wir sehr selten. wie auch, wenn er erst nach 23.00 uhr heim kommt und ich um 5 uhr aufstehen muss? aber das stört uns mitterweile nicht mehr. auch stört mich nicht mehr, dass ich 6 abende die woche "allein" daheim hock abends. war auch sehr frustriert deswegen. aber ich änderte meine einstellung. ich bin sehr zufrieden. mein mann reisst sich ein bein für uns aus. ausser seinem sport sind wir sein lebensinhalt. er sieht mich nicht als fürs "haus und kinder zuständig", er sieht sich genau so zuständig, die familie und diese zu ernähren ist unser gemeinsames projekt. wir lieben uns, wir sind ein super team, wir haben gesunde kinder, leben gut, haben ein schönes zuhause, was will man mehr? zeit für die partnerschaft hatten wir vor den kids (kurz aber intensiv) und werden wir auch "danach" wieder haben. die kinder werden grösser, wir wieder freier. mein mann und ich möchten noch so viel gemeinsam erleben, das geht jetzt aber noch nicht, weil unsere geliebten kinder uns brauchen.

muss aber dazu sagen, dass es in den letzten 10 jahren nicht immer so war. grosse, schier unüberwindbare probleme haben wir doch überwunden. und es kam noch einiges hinter her. uns hat es zusammen geschweisst. nicht zuletzt auch deshalb, weil wir nun wissen, was wir aneinander haben und wie viel wert das ist, nicht nur für uns, sondern auch für die kinder.

und ich habe gelernt, dass nicht mein mann für meine alltägliche zufriedenheit zuständig ist. ich muss mich schon selber glücklich machen, denn er ist "ausgelastet" und "gross" genug.

lg v.