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Geschrieben von Christine28 am 10.10.2011, 9:23 Uhr

Autofahren, ein Problem in der Beziehung

Hallo,
ich lese normalerweise nur ab u. zu hier mit, aber heute hab ich mal selbst eine Frage an euch.
Und zwar geht es darum, dass ich nicht Auto fahre. Ich habe zwar mit 18 den Führerschein gemacht, bin aber nur sehr selten u. nur wenn´s gar keine andere Möglichkeit gab, mit dem Auto gefahren.
Ich habe einfach eine Angst davor, die ich nicht überwinden kann, schon die Fahrstunden waren jedesmal Horror für mich. Ich war immer furchtbar nervös u. konnte irgendwie nie schnell genug reagieren.

Irgendwann habe ich die Fahrversuche einfach gelassen, weil ich dachte, es geht auch ohne Auto.
Aber seit wir Kinder (8 u. 5) haben, ist es doch schwieriger geworden.

Und es gibt immer häufiger Situationen, in denen es zwischen meinem Freund u. mir zum Streit kommt - nur weil ich nicht selbst fahre.

Gerade heute früh hatten wir wieder so eine Situation: Ich bat ihn, ob er mich u. meine Kleine zum Kiga fährt, weil ich einen schweren Obstkorb mitnehmen musste. (Den muss jede Mami 1-2 mal im Jahr bringen).
Er tat es widerwillig u. es kam wieder zum Streit, er meinte, ich solle doch endlich selbst fahren.

Ich bin einerseits enttäuscht über mich selbst, weil ich es einfach nicht schaffe, selbst zu fahren, andererseits bin ich traurig darüber, dass es ihm zu viel ist, uns ab u. zu irgendwo hin zu fahren. (Das kommt nicht so häufig vor, ich versuche immer, alles so zu planen, dass er nicht extra fahren muss).

Nun aber meine Frage: Findet ihr, ich sollte mich aufraffen, event. wieder Fahrstunden nehmen u. selbst Auto fahren?
Oder denkt ihr, ich verlange nicht zu viel von meinem Partner?

Seid ihr alle Autofahrerinnen?

Vielen Dank für eure Meinungen u. LG
Christine

 
39 Antworten:

Re: Autofahren, ein Problem in der Beziehung

Antwort von Kolkrabe am 10.10.2011, 9:27 Uhr

Ja, ja, ja.
Ich habe keinen Führerschein und wir haben kein Auto; aber wenn ich eines hätte würde ich selber fahren wollen.
Damit bist Du unabhängig, kannst Dich emanzipieren und Deinem Ego tut es sicher auch gut wenn Du fahren kannst!
Und die Panik verliert man doch mit zunehmender Fahrpraxis.
Also, auf auf und davon ;-)

LG

K.

Vielleicht gibt es jemanden der Dich entspannt wenn Du fährst -- eine Freundin oder so, dann könntest Du vielleicht auf den Verkehrsübungsplatz.

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Re: Autofahren, ein Problem in der Beziehung

Antwort von vallie am 10.10.2011, 9:30 Uhr

unbedingt den schein "auffrischen" und selbst fahren, es gibt bestimmt auch sonderbehandlungen für angstfahrer!!

ich habe meinen führerschein seit 1986 und hatte auch immer ein eigenes auto. kann deinen freund gut verstehen, würd mich auch nerven, auch wenn es nur selten vorkommt.
schafft unabhängigkeit und ermöglicht den kindern auch mit wachsendem alter mehr möglichkeiten.

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Re: Autofahren, ein Problem in der Beziehung

Antwort von Morla72 am 10.10.2011, 9:38 Uhr

Ich hab gerade neulich einen Artikel gelesen, über eine Psychologin (Psychotherapeutin?) die gleichzeitig Fahrlehrerin ist und speziell für Leute wie dich so "Crashkurse" anbietet. Die Frau in dem Artikel war schon nach einem solchen Tag soweit, dass sie danach wieder immer sicherer Autofahren konnte.
Google doch mal, ob es sowas in der Art in deiner Nähe gibt.

Im Prinzip ist es wie bei allen Angst"störungen": es kommt auf die Konfrontation an. Wenn du merkst, du hast eigentlich Angst, genau dann setzt du dich ins Auto und fährst. So wirst du immer sicherer. Aber, ich würde das wirklich zu Anfang mit professioneller Anleitung machen.

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Re: Autofahren, ein Problem in der Beziehung

Antwort von Fredda am 10.10.2011, 9:43 Uhr

Hallo!

Ich kann mir nicht vorstellen, nicht Auto fahren zu können, so oft wie ich irgendwo hin will (Fortbildung, Seminare etc.)

Dein Partner fährt dich ja wohl schon länger und allmählich löst er sich (zu recht) aus der "Beteiligung" an deiner Phobie (Phobie jetzt theoretisch in den Raum geschmissen, nicht als Diagnose!).

Such dir einen entsprechend geschulten Fahrlehrer, ggf. begleitend noch einen Verhaltenstherapeuten.

Und dann viel Erfolg :-)

Lg

Fredda

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Unbedingt! Wenn es irgendwie machbar ist.

Antwort von Millefleurs am 10.10.2011, 9:51 Uhr

Du wärst unabhängiger, emanzipierter, könntest im Notfall selber handeln. Und Vorbild für eventuelle Töchter.

Schau dass Du Deine Ängste überwindest.

Grüße
millefleurs

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Re: Autofahren, ein Problem in der Beziehung

Antwort von Hase67 am 10.10.2011, 9:58 Uhr

Hi,

die Frage ist, finde ich, wogegen sich dein Freund wehrt: Gegen die Vereinnahmung wegen der "Fahrdienste", oder nervt es ihn, dass du dein Problem nicht angehst und ihn dann dafür instrumentalisierst?

Wir haben kein Auto und ich keinen Führerschein, also fahre ich auch nicht, wenn wir einen Mietwagen haben. Ich bin aber auch nicht der Typ, der sich deshalb von A nach B kutschieren lässt, auch nicht gelegentlich. Es gibt ganz selten mal Situationen, wo ich (allerdings im verkehrstechnisch gut ausgebauten südbadischen Raum) auf ein Auto angewiesen wäre und würde auch meine Unabhängigkeit nicht darüber definieren.

Wenn du aber selbst unter deiner Angst leidest und merkst, dass dein Partner damit auch ein Problem hat, dann geh es auf jeden Fall an - vor allem viele Ferien-Fahrschulen sind auf solche Probleme spezialisiert.

LG

Nicole

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Re: Autofahren, ein Problem in der Beziehung

Antwort von carla72 am 10.10.2011, 10:32 Uhr

Bei mir war es genauso: ich habe mit 18 den Führerschein gemacht und dann immer in Städten (auch im Ausland) gelebt, in denen Autofahren nicht nötig oder nicht möglich war. Ich hatte eigentlich auch immer einen Partner mit Auto, so dass Fahrten trotzdem möglich waren (nur ich bin eben nicht gefahren). Mein Mann hat sich oft darüber geärgert, auch weil er immer abends nach Hause fahren musste und nie etwas trinken durfte, aber ich habe mich so hineingesteigert, dass es nun einmal absolut nicht ging. Das änderte sich auch nicht beim ersten Kind, erst beim zweiten, nachdem ich immer hochschwanger vom Zug den Berg hinaufkeuchen musste. Da habe ich dann, im zarten Alter von 34, mir mein erstes Auto gekauft und erst zögerlich, jetzt komplett entspannt, benutzt. Besondere Fahrstunden habe ich nicht genommen, aber Sonntags ein bisschen auf leeren Plätzen geübt.

Ein tolles Gefühl von Freiheit, zu wissen, ich kann die Kinder jederzeit ins Krankenhaus fahren, wenn etwas ist, und auch meine eigenen Pläne durchsetzen, ohne von anderen abhängig zu sein.

Nachteil: man gewöhnt sich ans Autofahren und wird bequem.

Bis heute kann ich nicht: ordentlich Einparken und mit Schaltgetriebe fahren. Muss ich aber zum Glück auch nicht.

Ran an den Speck, Du schaffst das auch! Versuchs mit Automatik.

LG, carla72

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Re: Autofahren, ein Problem in der Beziehung

Antwort von Celine2 am 10.10.2011, 10:38 Uhr

Hallo,

mir ging es ne Zeit lang ähnlich. Ich hab mit 18 den Führerschein gemacht und bin dann nur noch ganz selten gefahren, weil ich einfach Angst hatte.
Ab und zu bin ich dann mal wieder gefahren, um es nicht zu verlernen, aber Spaß machte es keinen.

Dann bin ich mit 21 immer morgens mit dem Auto zum Studium gefahren. Das gab mir Sicherheit (bekannte Strecke)... später bin ich dann in eine andere Stadt gezogen (zum Studieren) und MUSSTE Autofahren, weil die Praktikumsstelle nur mit dem Auto erreichbar war.
Ich hab an diesen 2 Tagen Blut und Wasser geschwitzt, weil es eine lange Strecke mit allem drum und dran war (durch die fremde Großstadt, Autobahn, Überland... alles damals ohne Navi)... aber irgendwie ging es.

Später im Job hab ich dann das Auto jeden Tag gebraucht und heute macht es mir nicht mehr viel aus. Es gibt immer noch Tage, an denen ich nicht gerne fahre und es ist mir auch lieber, wenn mein Freund im Urlaub fährt, aber ich fahre, wenn es sein soll.

Es macht mich einfach flexibler und unabhängig. An manchen Tagen macht es mir sogar Spaß (wenn das Wetter schön ist und die Straßen nicht zu voll) und ich kann mich nach der Arbeit auf dem Nachhauseweg entspannen.

Ich hatte auch schon 2 (unverschuldete Unfälle). Nach denen hatte ich jedes Mal wieder richtig Schiss mich wieder ins Auto zu setzen. Der letzte Unfall ist gerade erst ein paar Monate her und an der Stelle, an der es passiert ist, ist mein Puls noch immer deutlich beschleunigt und ich bin übersensibel, was die Verkehrssituationsbeobachtung, etc. angeht.

Ich kann nur sagen: Wenn Du Angst hast davor, mach ein paar Fahrstunden mit einer netten Fahrlehrerin, der Du im Vorfeld schon Deine Ängste geschildert hast. ("Crash-Kurs" ist in diesem Zusammenhang schon ein fieses Wort *g*)

Den Führerschein werden sie Dir damals nicht geschenkt haben, also konntest Du damals fahren. Mit Auffrischung wird das schon wieder.

Fahr anfangs nur bekannte, einfache Strecken und taste Dich immer weiter vor.

Mach`s für Dich! Viel Erfolg! :-)

LG, Cel

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Re: Autofahren, ein Problem in der Beziehung

Antwort von Strudelteigteilchen am 10.10.2011, 11:17 Uhr

Meine Mutter war/ist so wie Du. Ich kenne sie eigentlich nur auf dem Beifahrersitz. Da wir immer in Großstädten wohnten, wo es nicht nötig war, Kinder durch die Gegend zu kutschieren oder zum Einkaufen das Auto zu nehmen, war es nicht sooo das Problem. Aber ich weiß, daß es meinen Vater immer genervt hat. Er hat ihr sogar mal ein kleines, älteres Auto geschenkt, damit sie üben kann - das hat sie aber kaum genutzt und als ich 18 wurde, habe ich mir das dann "unter den Nagel gerissen".

Jetzt sind meine Eltern beide über 70 - und ich denke, der Zug ist abgefahren. Das ist verdammt ärgerlich, denn meinem Vater geht es nicht mehr so gut, und eigentlich sollte er keine längeren und/oder anstrengenden Strecken mehr fahren. Aber wenn sie zu mir oder einer meiner Schwestern zu Besuch fahren, dann muß er die ganze Strecke alleine bewältigen, weil sie ihn nicht ablösen kann/will. Mir macht das große Sorgen und ich warte fast darauf, daß mal was passiert.

Dazu kommt, daß wir Töchter im Glauben aufgewachsen sind, daß Autofahren "Männersache" ist.

Schau doch mal, ob es bei Dir eine Fahrschule gibt, die Dir als "Angstpatientin" ein paar spezielle Auffrischungsstunden geben kann. Oder laß Dich von einem Verhaltenstherapeuten beraten. Oder beides. Ich bin mir sicher, daß es Möglichkeiten für Menschen wie Dich gibt - denn Du bist sicher nicht die Einzige mit diesem Problem.

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Re: Autofahren, ein Problem in der Beziehung

Antwort von mf4 am 10.10.2011, 11:50 Uhr

Ich habe schon ewig den Führerschein aber da ich mir kein Auto leisten kann bin ich fast 5 Jahre keins gefahren... ich würde alles drum geben nicht zu Fuß einkaufen zu müssen und mit Öffis zu fahren. Einen Partner gibt es nämlich auch nicht und auch mit krankem Kind gehts dann zu Fuß zum Dok.

Ist natürlich leicht gesagt... du gehst vielleicht locker flockig zum Zahnarzt, wo ich mir fast vor Angst in die Hose mache.

Machs einfach... nimm Fahrstunden und sieh wie du dich dabei fühlst.

1-2 mal im Jahr zur KiTa fahren ist sicher kein Problem aber wenn er immerzu fahren muss, obwohl du könntest und vielleicht mehr Zeit hast kann ich ihn schon verstehen.

mf4

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Raff' Dich auf!

Antwort von shinead am 10.10.2011, 11:59 Uhr

Der Streit hatte mit Sicherheit nichts mit der einen Fahrt zu tun. Da staute sich einfach was auf - und das ist Dir vor der KiGa-Fahrt "um die Ohren" geflogen.


Suche Dir einen Fahrlehrer der zu Dir passt und dann ran! Zeige Deinen Kindern - das man alles tun kann, was man will und auch mal gegen Ängste angehen muss!

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Ja, ich fahre. Ich will von niemanden abhängig sein und ständig betteln müssen...

Antwort von bubumama am 10.10.2011, 12:00 Uhr

Das würde mich derart nerven, ich mag es auch nicht, wenn mich ständig jemand fragen würde, ob ich ihn wohin fahren kann...

Klingt vielleicht jetzt böse, aber ich kann´s halt nicht leiden...

Du musst wieder öfter fahren, dann lernt man das Fahren wieder. Fahren lernt man meist erst durchs Fahren.
So ging´s mir jedenfalls. Die Fahrstundne, die Theorie, alles prima, aber das "richtige" Fahren, div. Situationen usw. habe ich erst gelernt im Lauf der Zeit.

Ich fahre allerdings auch ungern in Großstädte oder so, wo ich mich nciht auskenne auch nicht so gern. Aber es geht, manchmal muss es einfach sein.

Mir war aber auch wichtig, dass ich ein Auto hab und fahren kann, weil ich Kinder habe. Da muss man mal schnell zum Arzt oder so....da bin ich schon beruhigter, wenn ich ein Auto habe.

melli

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Re: Autofahren, ein Problem in der Beziehung

Antwort von Häsle am 10.10.2011, 12:10 Uhr

Ich fahre sehr viel Auto, anders ginge es auch gar nicht (weder privat, noch beruflich).

Meine Schwiegermutter hat mit 50 Jahren erst den Führerschein gemacht. Vorher hat sie ihn nie gebraucht. Dann wollte sie (nach 30 Jahren!) endlich wieder ihr eigenes Geld verdienen. Sie musste dazu eine Schulung machen, und auch ihre Arbeitsstelle war in dem 20 km entfernten Ort.
Die ersten Jahre hatte sie noch Angst beim Fahren und hat niemanden mitfahren lassen. Inzwischen kutschiert sie alle herum.
Das ist viel Übungs- und Gewohnheitssache.

Du könntest auf einem Verkehrsübungsplatz üben und einen Auffrischungskurs bei einer Fahrschule machen. Frag einfach mal nach.

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überwinde Dich!!!

Antwort von Sakra am 10.10.2011, 12:23 Uhr

wir wohnen hier mitten in der pampa und da wäre es ohne schein und auto undenkbar.
raff dich auf und mach dich kundig, ob es eine möglichkeit bei angstfahrern gibt, nochmals fahrstunden zu nehmen.

damit erlangst du ein stück unabhängigkeit.
ich sehe das bei meiner schwägerin, die hat nie den schein gemacht und nun hat sie kein geld dazu.
deshalb bekommt sie auch keinen job, denn sie ist nicht mobil.

für mich wäre es das schlimmste, von anderen abhängig zu sein und ich kann auch deine bessere hälfte verstehen.

du schaffst das schon!

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Re: Autofahren, ein Problem in der Beziehung

Antwort von Katrin-Japan am 10.10.2011, 12:58 Uhr

Die Ueberwindung ist das "schlimmste" bei der Sache.
Wenn du erstmal den richtigen Anstoß dafür kriegst, geht es plötzlich ganz problemlos. Meine Tante war genauso, hat sich überall hin nur von meinem Onkel fahren lassen... Bis es eines Tages nicht mehr ging , weil meinem Onkel das Bein bis zum Oberschenkel abgenommen wurde.
Da hat sie sich aufgerafft und hat endlich selber den Fuehrerschein gemacht. Mit 61 !!!!! Jahren !!

Aber ich persoenlich finde, Männer die übers Nichtfahren nörgeln sind noch auszuhalten
Schlimmer sind die Männer die vom Beifahresitz ueber das Fahren selber nörgeln und natürlich ALLES besser machen würden ;-((

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Re: Autofahren, ein Problem in der Beziehung

Antwort von Fru am 10.10.2011, 13:18 Uhr

na klar! Ich würde hier aufm Lande zu Grunde gehen, wenn ich nicht selbst ein Auto hätte...

Nimm ein paar Fahrstunden und Du wirst sehen, das Du viel unabhängiger wirst!

Eine Bekannte (allerdings schon älteren Semesters) ist auch jahrzehnte nicht gefahren..sie hat sich dann einen Kleinwagen gekauft (ihr Mann fährt nur Sportwagen die riesig sind) und dann ist sie auf eigene Faust einfach losgedüst...Hose vollgemacht vor Angst, aber jetzt fährt sie wieder...zwar nicht von Hamburg nach München, aber sie kommt viel leichter durch den Alltag!

LG

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Ich fahre nicht

Antwort von Susi0103 am 10.10.2011, 13:29 Uhr

ich hab keinen Führerschein und es sieht auch nicht danach aus, als könnte ich mir das in nächster Zeit leisten.

Aber wir sind hier in Berlin und die BVG bringt mich mit oder ohne Kids auch so überall hin (und zT sogar wesentlich schneller, als mit Auto), dehalb bin ich nicht drauf angewiesen.

Zu Deiner Frage: Wenn es geht, nimm doch noch ein paar Fahrstunden oder übe mit Deinem Mann oder ner Freundin ein paar Male auf so einem Übungsgelände oder sowas. Wahrscheinlich brauchst Du einfach nur Erfahrung um Sicherheit zu gewinnen, das war bei meinem Mann auch so bis er ein eigenes Auto bekam (erst vor 2 Jahren).
Er ist ein soo guter und sicherer Motorradfahrer seit Ewigkeiten, aber mit ihm Autofahren war der Horror. Es hat ein paar Wochen gedauert, bis er die Unsicherheit abgelegt hatte, als er endlich regelmäßig Autofahren konnte.

Lg, Susi

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Re: Autofahren, ein Problem in der Beziehung

Antwort von Bombalurina am 10.10.2011, 13:34 Uhr

Ich finde, es geht überhaupt nicht darum, dass es deinem Mann "zu viel" sein könnte, dich ab und an zu fahren. Du überforderst ihn da sicher nicht oder verlangst auch nicht zu viel von ihm - aber du machst es dir bequem in deiner Angst und ruhst dich gewissermaßen darauf aus. Und genau das ist es, was mich tierisch ärgern würde, wenn ich dein Mann wäre.
Was anderes wäre es, wenn du keinen Führerschein hättest - dann würde wohl niemand verlangen, dass du ihn extra machst nur wegen der paar Fahrten. Aber du hast ihn ja nunmal.

Ich denke, 95% aller Autofahrer haben/hatten anfangs mit der einen oder anderen Angst zu tun, und wir haben es alle irgendwie geschafft, sie zu überwinden. Und das schaffst du auch.
Ich hatte anfangs (nach der Prüfung) auch Angst, z.B. vor der ersten Autobahnfahrt ganz alleine. Und ich hab mir ein Ziel gesetzt: bis zu einem bestimmten Datum bringe ich es hinter mich und fahre alleine Autobahn - eben damit ich gar nicht erst die Chance habe, mich in die Angst reinzusteigern. Vielleicht kannst du dir jetzt auch ein Teilziel überlegen, bis wann du was geschafft haben möchtest?
Du hast doch die Möglichkeit, auf dem Übungsplatz oder in der Fahrschule zu üben, also mach das doch einfach! Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, und den Führerschein zu haben bedeutet noch lange nicht, dass man tatsächlich auch "gut" fahren KANN, das erwartet also niemand von dir. Aber man lernt es, wenn man regelmäßig übt. Glücklicherweise sieht dir ja auch keiner an, wie lange du schon fährst oder nicht fährst, und die meisten Verkehrsteilnehmer, denen du begegnest, siehst du danach sowieso nie mehr wieder.
Hättest du denn regelmäßig Zugang zu einem Auto, also hast du überhaupt die Möglichkeit, regelmäßig zu fahren?

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Re: Autofahren, ein Problem in der Beziehung

Antwort von anbin39 am 10.10.2011, 13:34 Uhr

Mach ein paar Fahrstunden. Mir ging es wie Dir. Ich bin jahrelang nicht gefahren. Der Anfang war schwer, aber der war es wert!
Schau in die Zukunft. Irgendwann mußt Du Deine Kinder zu Freunden karren, in den Sport, zu einer Schulveranstaltung. Was machst Du, wenn Dein Mann sich ein Bein bricht und nicht fahren kann. Oder Dein Mann muß jobbedingt umziehen. Dann bist Du vielleicht auf ein Auto angewiesen.
Je früher du jetzt anfängst, umso besser!
Es ist ihm nicht zu viel, es nervt ihn. Berechtigterweise.

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Re: Fahrstunden - auch für mehr Selbstwertgefühl...!

Antwort von Hexhex am 10.10.2011, 14:24 Uhr

Hallo,

ich glaube, Du könntest Fahrstunden gleichzeitig auch als Training für etwas mehr Selbstbewusstsein für Dich nutzen. Denn wie man auf der Straße tagtäglich sehen kann, fährt ja absolut jeder Depp Auto. Deshalb kann eine kluge Frau wie Du das natürlich erst recht! Es gibt gar keinen Grund, hiervor zu zittern, Du kannst das!

Ich habe auch zwei Freundinnen, die nach ihrem Führerschein jahrzehntelang nicht wieder gefahren sind. Es lag u. a. daran, dass sie hinterher keine Gelegenheit zum Üben hatten, und deshalb immer unsicher blieben. Denn der Führerschein ist nur der erste Schritt zum Fahren, danach kommt ja erst die Routine durch viel Praxis - und nur damit auch die Sicherheit und Gelassenheit.

Meine eine Freundin hat sich vor zwei Jahren dann aber endlich auch aufgerafft und nochmal Fahrstunden genommen. Sie hatte es satt, ihre Kinder ständig im Fahrradsitz oder -anhänger zu fahren. Ihr Mann ist nämlich nur selten da, weil er auf Montage und wochenlang weg ist. Sie war am Anfang auch etwas unsicher, sie fuhr dann einfach erstmal nur kurze Strecken (zur Schule, zum Bäcker). Erst später traute sie sich aus dem Ort hinaus. Inzwischen hat sie auch Routine entwickelt und gar keine Angst mehr.

Deshalb: Es gibt keine Ausrede, nicht selbst zu fahren. Ich kann verstehen, dass Dein Freund es nicht recht einsieht, Euch zu kutschieren. Vielleicht bist Du ja generell ein ängstlicher Mensch mit zu wenig Selbstvertrauen. Dann nutze doch diese Gelegenheit, daran etwas zu ändern - und nimm Stunden, gell!

LG

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Re: Autofahren, ein Problem in der Beziehung

Antwort von spiky73 am 10.10.2011, 14:25 Uhr

hallo christine,

auch ich war viele jahre eine "angstfahrerin".
meine mutter hat immer so getan, als ob autofahren ein trauma sei - etwas ganz schlimmes, vor dem man angst haben müsse.
als ich dann den führerschein machte, hatte ich natürlich immer meine mutter "im nacken sitzen" (bildlich gesprochen) - autofahren war für mich ein angstthema. dazu kam, dass meine eltern ständig stress machten, weil ich nicht mit der erforderlichen mindestfahrstundenzahl auskam. dabei habe ich mir den führerschein erspart - und sie hatten damit eigentlich gar nix zu tun. ich weiss nicht, wie oft in weinend ins fahrstuhlauto gestiegen bin, bloß weil es daheim zwischen tür und angel noch eine auseinandersetzung gab.

als ich den führerschein dann bestanden hatte (übrigens im ersten anlauf), durfte ich mit den autos meiner eltern nicht fahren, obwohl ein fahranfänger natürlich so viel fahrpraxis braucht wie möglich. manchmal ließ meine mutter mich heimlich fahren, allerdings nur, wenn sie auf dem beifahrersitz saß - und panik verbreitete.

kurz darauf bin ich ausgezogen - und hatte für ein eigenes auto erst mal kein geld. und keinen nerv. mein damaliger freund überließ mir netterweise eine zeit lang einen altersschwachen opel kadett c, bis er ihn dann an einen kumpel verkaufte.
anschließend habe ich rund 10 jahre lang nur ganz sporadisch hinter einem lenkrad gesessen, aber ich lebte längere zeit in der großstadt, und dort wäre ein auto eher ein hindernis und ein unnötiger kostenfaktor gewesen, und mit den öffentlichen verkehrsmitteln bin ich wirklich gut überall hingekommen.

bis ich dann aus der stadt weg zog - und es kurze zeit später einen einschnitt in meinem leben gab, wodurch ich gezwungen war, mir ein auto zu kaufen und es auch schön brav zu fahren: nach einer äusserst kurzen, unerquicklichen beziehung ließ der mann mich quasi allein in der einöde sitzen, indem er alleine für mehrere wochen in den urlaub entschwebte. ich war erst kurz vorher dorthin gezogen, öffis gab es so gut wie keine - und plötzlich musste ich mir ein auto kaufen und es auch bewegen. ob ich wollte, oder nicht. schließlich wollte ich den wegzug organisieren - und bis dahin vor ort mobil sein, um nicht den hungertod zu sterben, und dazu benötigte ich eben einen fahrbaren untersatz.

als ich dann damals ein auto hatte, war die angst plötzlich wie weggeblasen. oder nur noch derart nebensächlich, dass sie keine rolle mehr spielte... ich setzte mich also - ohne irgendwelche auffrischungskurse - hinters lenkrad und fuhr stundenlang in der gegend herum. irgendwie war das fahren damals mega-entspannend und therapeutisch für mich, und seitdem habe ich immer ländlich gelebt - und ein leben ohne eigenes auto wäre für mich unvorstellbar.

dazu kommt, dass ich inzwischen eine (einfache) fahrstrecke von rund 45 km zur arbeit habe, und der arbeitsort ist mit den öffentlichen definitiv nicht zu erreichen. zumal ich oft nachts oder an wochenenden/feiertagen arbeite, und da fährt auf dem platten land seltenst ein bus.

übrigens hat mir damals die wahl des autos sehr geholfen: ich hatte mir einen seat marbella gekauft (dem ich heute irgendwie noch ein bisschen nachtrauere) - klein, übersichtlich, und ohne jeden überflüssigen schnickschnack, wendig, und in jede parklücke passend.

es ist auch so, dass ich nach wie vor keinen partner habe, mit meinen kindern alleine bin. da gibt es niemanden, der mir meinen obstkorb mal eben schnell wohin kutschiert, das muss ich schon selbst tun.

in den letzten beiden jahren habe ich online die bekanntschaft von drei männern gemacht, die keinen führerschein hatten: einem wurde er entzogen, die beiden anderen leiden an epilepsie. in keinem der fälle habe ich die bekanntschaft vertieft, denn ein nicht-mobiler mann würde zu uns nicht passen: ich verbringe nicht nur viel zeit hinterm steuer, um zur arbeit (und wieder nach hause zu kommen), sondern bin auch ständig damit beschäftigt, meine beiden kinder zu chauffieren und von a nach b zu transportieren. dafür geht ein großteil meiner freizeit drauf.
und dann noch da einen mann einbauen, der ebenfalls transportiert werden muss? gut, es hätte auch wegen vielen anderen dingen nicht geklappt, aber die nicht-mobilität war einer der hauptpunkte.

insofern kann ich deinen mann schon verstehen: solche extrafahrten gehen von seiner zeit ab. zumal du eigentlich fahren könntest, wenn du nur wolltest. du klingst ja nicht so, als würde dir dein mann steine in den weg legen, um dich vom autofahren abzuhalten, im gegenteil. er würde es begrüßen.

vielleicht solltest du über deinen schatten springen und anfangen, selbst zu fahren. denn du erwartest verständnis und unterstützung von deinem mann, während du für seine position kein verständnis hast...

lg,
martina.

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Re: Autofahren, ein Problem in der Beziehung

Antwort von fiammetta am 10.10.2011, 14:35 Uhr

Hi,

zur Erläuterung eine kleine Einleitung:
Meine SM hatte dereinst im oder kurz nach dem Krieg ihren Führerschein gemacht, weigerte sich dann - so habe ich es inzwischen von einstigen Freundinnen von ihr und Verwandten erfahren - selbst Auto zu fahren und giftete später immer über ihren Mann, er hab es ihr angeblich nicht erlaubt. Das funktionierte so lange als sie immer einen Deppen gefunden hatte, der sie auf Kommando hinfuhr, wohin sie wollte. Irgendwann ging es aber nicht mehr um ab und zu zum Einkaufen oder zum Friseur, sondern es wurde zum Selbstzweck, den ich bezahlen sollte (Auto fahren kostet nämlich Geld und Zeit - wer hätte das gedacht?) und aufgrund ihrer Forderungen fuhr mein Mann wochenlang täglich locker-flockig 4x mindestens 15km. Als ich dann auf den Tisch haute, war ich natürlich wieder die Böse.

So, und genauso kommt mir das bei Euch vor. Möglicherweise versuchst Du wirklich alle Fahrstrecken für ihn zu vermeiden, möglicherweise empfindest Du das auch nur so, er aber anders. Du machst Dich zwar von ihm abhängig, aber 1. kommt das nicht als "Ich habe ein ernsthaftes Problem", sondern als Opfertour `rüber und die nervt irgendwann einmal den anderen gewaltig und 2. dominierst Du ihn damit. DU willst dorthin und ohne ihn geht das nicht, also muss ER seine Zeitpläne und Bedürfnisse nach Dir ausrichten. Gelegentlich ist das in Ordnung, aber Du schreibst selbst "Und es gibt immer häufiger Situationen, in denen es zwischen meinem Freund u. mir zum Streit kommt - nur weil ich nicht selbst fahre." Lebst Du in der Stadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dann ist die Situation nicht so krass. Lebst Du jedoch auf dem Land, dann beschneidest Du damit auch Deine Kinder, denn ja größer sie werden, desto wichtiger werden auch Kontakte oder Freizeitmöglichkeiten.

Ergo: Such Dir eine nette Fahrschule, vielleicht ein FahrlehrerIN, die auf Dich eingehen kann, mit der Du Dein Problem besprichst und wenn alles nichts hilft, dann bemühst Du Dich noch um die Unterstützung durch einen Psychologen, denn irgendwas muss ja der Auslöser Deiner Ängste gewesen sein. Aber: Durch Verweigerung und Opferhaltung änderst Du nichts, Du solltest Dich besser der Sache an sich stellen.

Alles Gute und: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen - das schaffst Du genauso wie alle anderen auch!

LG

Fiammetta

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Re: Autofahren, ein Problem in der Beziehung

Antwort von Ines1983 am 10.10.2011, 16:07 Uhr

Hallo Christine,

ich verstehe dich alzu gut, du hast mir praktisch aus der Seele geschrieben. Genauso geht es mir auch. 2002 habe ich meinen Führerschein gemacht, ging auch mit Bauchschmerzen zu den Fahrstunden, danach nur selten gefahren, die letzten Jahre dann garnicht mehr, die Angst ist einfach zu groß. Das Problem mit dem Partner kenne ich auch zu gut, hatten auch schon oft Streit deswegen, nur mitlerweile bin ich Mutter von knapp 9 Monate alten Zwillingen und jetzt nervt es mich selbst total, dass ich kein Auto fahre, bin ab und zu regelrecht sauer auf mich selbst. Habe mir fest vorgenommen nochmal Fahrstunden zu nehmen, die Telefonnummer der Fahrschule habe ich auch hier liegen, aber meinst du ich hätte den Mut dort anzurufen??? Natürlich nicht. Habe jetzt meinen Partner gefragt, ob er mal mit mir ins Feld fahren würde, damit ich mal wieder in Übung komme und mir das mit der Fahrschule vielleicht leichter fällt, bin mal gespannt, was daraus wird und ob ich nicht wieder wie schon so oft eine Ausrede parat habe. Wenn du Lust hast, können wir ja mal in Kontakt treten, schließlich plagt uns ein gemeinsames Problem.

Jetzt noch kurz an diejenigen, die von Konfrontation ist das Beste reden, ihr habt absolut keinen Schimmer, wie das ist, wenn man nach 10 Minuten Autofahren am ganzen Körper zitternd aus dem Auto steigt!!!
Ein richtiger Fahrlehrer, der speziell auf so etwas augelegt ist, könnte vielleicht helfen, ich dagegen hatte damals einen beschissenen Fahrlehrer, mir wird heute noch schlecht, wenn ich daran denke.

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Übung macht den Meister

Antwort von Baby_2011_Xx am 10.10.2011, 17:31 Uhr

du ich hatte am Anfang auch totale Angst AUtobahn zu fahren usw. aber seit dem ich mir gesagt habe so jetzt fährste einfach mal udn übst klappt das wunderbar.. und was soll schon großartig passieren?? du musst einfach nur fahren mehr nicht.. entspann dich red noch mal mit deinem Mann das er dir da hilft und dann wird das schon.

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Re: Autofahren, ein Problem in der Beziehung

Antwort von Hailie am 10.10.2011, 17:45 Uhr

Hallo,

ich kann dich da etwas verstehen.
Führerschein mit 18 Jahren gemacht, Auto mit meiner Schwester geteilt und sie ist meist gefahren weil ja mehr Praxis
Dann kam mein eigenes Auto, viel Bammel da "unbekanntes" Auto und wenig Erfahrung. Ich habe viele Fahrten auf mich genommen für Freunde und Bekannte um einfach mehr Praxis zu bekommen und irgendwann und ich habe das Auto fahren nach einiger Zeit geliebt.
2009 durfte ich über ein halbes Jahr aus gesundheitlichen Gründen nicht fahren, sollte dann wieder langsam anfangen mit mir bekannten Kurzstrecken, ich habe Blut & Wasser geschwitzt , auch weil ich Angst hatte mit meinem "Zustand" und das Gefühl hielt etwas an.
Im Sommer 2010 bin ich wieder gerne gefahren, auch heute fahre ich gerne, aber nicht viel, weil ich in der Woche kein Auto habe.

Die Idee mit einer beruhigenden Person und einem Übungsplatz finde ich gut. Erkundige dich mal in einer Fahrschule. Alles Gute :)

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@Baby_2011_Xx

Antwort von NiS am 10.10.2011, 18:14 Uhr

Ja Baby, was kannschon großartig passieren???
Vielleicht das sie in Panik während des AUtofahrens gerät??!!

Wenn du es dir zutraust, fang langsam an, vielleicht auch nochmals auf einem Verkehrsübungsplatz, ansonsten kann ich dir auch nur raten, zu einer Fahrschule zu gehen die mit ängstlichen Autofahrern Erfahrung haben!!

Es ist einfach ne blöde Situation für euch beide und du machst dich von deinem Partner abhängig.
Kann es auf der einen Seite verstehen, dass er dann genervt reagiert dich (in dem Sinne rumkutschieren muss) aber auf der anderen Seite, lass dich zu nichts drängen. Langsam üben deine Ängste zu überwinden!!

VG N

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@Baby_2011_Xx

Antwort von NiS am 10.10.2011, 18:14 Uhr

Ja Baby, was kannschon großartig passieren???
Vielleicht das sie in Panik während des AUtofahrens gerät??!!

Wenn du es dir zutraust, fang langsam an, vielleicht auch nochmals auf einem Verkehrsübungsplatz, ansonsten kann ich dir auch nur raten, zu einer Fahrschule zu gehen die mit ängstlichen Autofahrern Erfahrung haben!!

Es ist einfach ne blöde Situation für euch beide und du machst dich von deinem Partner abhängig.
Kann es auf der einen Seite verstehen, dass er dann genervt reagiert dich (in dem Sinne rumkutschieren muss) aber auf der anderen Seite, lass dich zu nichts drängen. Langsam üben deine Ängste zu überwinden!!

VG N

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So viele Antworten, vielen Dank!

Antwort von Christine28 am 10.10.2011, 19:03 Uhr

Mensch, so viele Antworten! Das hätte ich mir nicht gedacht. Ich danke euch allen für eure netten Komentare u. aufmunternden Worte!

Ja, der Hauptgrund, warum ich so ängstlich beim Fahren bin, ist sicher auch mein mangelndes Selbstbewußtsein.
Darunter leide ich schon seit meiner Kindheit. Seit ich selbst Kinder habe, ist es zwar besser geworden, aber das reicht eben noch nicht.

Ich hatte während meines Führerscheinkurses einen Fahrlehrer, der mich nicht verstehen konnte, er war zwar geduldig, machte aber ständig blöde Sprüche. Das nagte dann erst recht an meinem Selbstvertrauen.
Er meinte sogar, ich wäre eine Gefahr für die Menschheit.

Die Fahrprüfung habe ich beim 2. Anlauf geschafft, aber da hatte ich auch einen sehr netten Prüfer, der mir keine schwierigen Aufgaben stellte.

Ich wohne hier auf dem Land (Österreich), und selber fahren ist natürlich ein Vorteil, wie ihr ja alle schon geschrieben habt.
Ich mache mir ja auch ständig Gedanken darüber, aber die Überwindung ist echt schwierig.

Einen Verkehrsübungsplatz gibt es hier in der Umgebung leider nicht. Auf so einem Platz zu üben wäre sicher ein guter Anfang.

Ich habe mir wirklich vorgenommen, wieder anzufangen, aber es ist mir auch ein wenig peinlich, mit meinen nun fast 37 Jahren. Ich ärgere mich über mich selbst, weil alle 18-jährigen problemlos fahren u. ich schaffe das nicht.

Ein eigenes Auto könnte ich mir nicht leisten, aber das Auto meines Freundes steht mir zur Verfügung, er muß nicht zur Arbeit fahren, er arbeitet zu Hause im eigenen Betrieb.

Ich weiß, ich muß mich endlich aufraffen.
Ich danke euch für alle eure Antworten und werde mir alles noch mal gründlich durch den Kopf gehen lassen.

Was ich noch anmerken wollte - Es kommt viell. so rüber, als ob mein Freund ständig seine Zeit dafür investieren muß, mich zu fahren.
So ist es aber nicht, meistens verbinden wir die Fahrten mit seinen, die er sowieso erledigen wollte.

Was mich halt auch nervt, ist, dass er auch andere Leute rumfährt (und nicht gerade kurze Strecken) wann immer sie ihn fragen, aber bei mir u. den Kindern wird gemeckert.

Drückt mir die Daumen, dass ich über meinen Schatten springen kann!
Liebe Grüße
Christine

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Du schaffst das.....

Antwort von SkyWalker81 am 10.10.2011, 19:04 Uhr

vor allem weil Du den Führerschein ja schon mal geschafft hast.
Gut, ich selber wundere mich heute noch, dass ich den FS beim ersten mal geschafft habe (mein Fahrlerer auch....), aber ich MUSSTE damals gleich jeden Tag zur Ausbildungsstelle fahren (Busfahrt dauerte ewig da wir auf dem platten Land wohnen) und anfangs war es immer der Horror.
ABER: mit jedem Tag den ich gefahren bin wurde ich immer sicherer.
Gut, Autobahn fahren mach ich sehr selten und immer noch höchst ungern, muss ich aber auch nicht. Aber ansonsten klappt es gut und was soll ich sagen: Ich fahre seit nunmehr 23 Jahren unfallfrei !!!
Also: trau dich, tu es, du schaffst es und wirst im nachhinein denken:
warum hab ich das nicht schon früher gemacht ?

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@Ines1983

Antwort von Christine28 am 10.10.2011, 19:21 Uhr

Hallo Ines,
ja, genauso geht´s mir. Ich ärgere über mich selbst, weil ich ja eigentlich nicht blöd bin, aber beim Autofahren hab ich mich immer angestellt wie der letzte Depp! Und wenn dann hinter mir noch jemand hupte, war´s vorbei.

Ich habe Angst, während dem Fahren Fehler zu machen und natürlich habe ich Angst vor einem Unfall.
Ich habe schon 2 Unfälle als Beifahrerin mitgemacht, die aber zum Glück glimpflich ausgegangen sind. Einer hätte aber auch schlimm enden können, wenn wir nicht angegurtet gewesen wären.

Ich hatte damals auch einen beschissenen Fahrlehrer. Wenn ich mich wirklich dazu überwinde, Fahrstunden zu nehmen, dann nur noch mit einer Frau als Lehrerin!

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Re: @Christine28

Antwort von Ines1983 am 10.10.2011, 20:02 Uhr

Hallo Christine,

also bei mir war schon in der Fahrschule das Problem, dass ich einfach zu nervös war und aus Nervosität passieren Fehler. Und wie du schon schreibst, dann hupt noch irgend ein Penner hinter dir und dann wird man nur noch nervöser. Teufelskreis!

Du sprichst mir echt aus der Seele, habe schon vielen Leuten versucht mein Problem zu erklären, aber richtig nachvollziehen kann es keine, es kommt immer nur der Spruch "Lern endlich Auto fahren"!!!! Ich kann es schon nicht mehr hören, ich ärgere mich doch schon genug über mich selbst. Ich kenne die Angst vor einem Unfall, war auch mal als Beifahrerin bei einem dabei, der auch ganz schön hätte ins Auge gehen können.

Und zum Thema Fahrlehrer kann ich mich auch noch zu gut erinnern, wie er mir immer wieder aufs Gas getreten ist oder mir mal ins Lenkrad gegriffen hat, dieser Idiot!!

Würdest du denn mit deinem Partner üben wollen? Oder hat dieser keine Geduld für so etwas?

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Re: Autofahren, ein Problem in der Beziehung

Antwort von Butterflocke am 10.10.2011, 20:56 Uhr

Ich kann auch nicht Auto fahren. Und ich kanns WIRKLICH NICHT....;-), aber ich machs trotzdem!

Ich kann mich nur anschließen: nimm nochmal Fahrstunden und genieße dann die Unabhängigkeit von Deinem Freund.
Ich könnte auch nicht mit einem Partner leben, der nicht Auto fährt (egal weshalb).
Es ist einfach eine Einschränkung, die den anderen automatisch unter Druck setzt und belastet.
Er fühlt sich in der Pflicht, auch wenn das schon zur Normalität geworden ist, weil ER es nicht anders kennt und DU ihn automatisch "verplanst". Und ein "verplanen" ist es auch dann, wenn es nicht EXTRA irgendwohin fahren muss, da er genau weiß, dass er nicht vom "Weg xy" abweichen darf, da Du dann - unter Umständen im wahrsten Sinne des Wortes - im Regen stehst.

Das ist nicht gut. Nicht für ihn, nicht für Dich, nicht für Eure Kinder.

Ich wünsch Dir viel Glück! Nimm es in Angriff:-)

LG

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Re: kenn ich

Antwort von Kira75 am 10.10.2011, 22:02 Uhr

ich bin über 10 Jahre kein Auto gefahren, weil ich schon beim Gedanken daran Herzrasen und Panik bekam!
Seit ca. 6 Jahren fahre ich wieder, wenn auch etwas eingeschränkt......aber ich bin sehr froh!

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Re: Autofahren, ein Problem in der Beziehung

Antwort von glückskinder am 10.10.2011, 22:15 Uhr

Unbedingt solltest du dies machen. Nimm ein paar stunden und du wirst sehen, dass es gar nicht so schwer ist.

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Re: Autofahren, ein Problem in der Beziehung

Antwort von Schnitte78 am 10.10.2011, 22:41 Uhr

Unbedingt würde ich das machen! Du bist doch viel unabhängiger dann.

Ich selbst LIEBE Autofahren, bei nichts kann ich so gut entspannen.

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Re: @Christine28

Antwort von Christine28 am 11.10.2011, 8:35 Uhr

Mit meinem Partner würde ich schon üben wollen, aber ich befürchte, dass seine Geduld nicht so lange reicht - er gehört zu den Autofahrern, die sich immer gleich über die anderen aufregen (also auch der "Penner", der hinter einem hupt ).
Er ist zwar ein sehr guter Fahrer, aber er erwartet dies auch von allen anderen. Außerdem will er immer schnell (oft auch zu schnell)vorankommen u. wenn das nicht geht, wird er schon mal zum aggressiven und drängelnden Fahrer.
Das gefällt mir wiederum gar nicht.

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Re: Autofahren, ein Problem in der Beziehung

Antwort von Hofi2 am 11.10.2011, 12:28 Uhr

Ich könnte gar nicht zu meinem Job kommen ohne Auto?!
Ehrlich - wenn du einen Führerschein hast und nicht fährst, hätte ich als dein Partner auch nicht wirklich viel Verständnis dafür, wenn ich dich überall hinkutschieren müsste.
Mach noch ein paar Fahrstunden - werde sicherer und dann fahr!
Du wirst sehen, mit der Fahrpraxis kommt die Sicherheit von allein und es kann sogar Spaß machen.

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Re: Autofahren, ein Problem in der Beziehung

Antwort von Nouchka am 12.10.2011, 15:52 Uhr

Hallo,

bei mir war es irgendwie anders herum. Mein ehemaliger Partner, mit dem ich lange Jahre verheiratet war, hat immer behauptet, ich wäre zu blöd zum Autofahren und überhaupt war er generell der Meinung, Frauen wären nicht in der Lage, vernünftig Auto zu fahren. Gab es gelegentlich mal eine brenzlige Situation, fühlte er sich natürlich immer sehr bestätigt, wenn es eine Frau war, die den Fehler machte: Siehste, war natürlich eine Frau, was sonst, die uns gerade die Vorfahrt genommen hat....

Da ich zu der Zeit depressiv und zudem von Angstattacken geplagt war, war für mich, die ich mit 18 Jahren den Führerschein gemacht hatte und danach nie wieder gefahren bin, AUTOFAHREN der blanke Horror. Nun gut. Nach Jahren der Therapie wegen o. g. Probleme, Selbstfindung und Scheidung (juchhu!), habe ich heute ein eigenes Auto und - glaube mir - ich fahre wie eine Göttin! Ich LIEBE mein Auto und ich LIEBE Autofahren! Ich bin jetzt einfach mutiger und selbstbewusster und ich kann im Nachhinein nicht verstehen, wieso es damals nicht ging. Ich wohne in der Großstadt und fahre überallhin, ich parke überall ein und wende, wenn mir danach ist, egal, ob da einer wartet und hupt und drängelt. Es ist herrlich! Glaube mir, es lohnt sich, sich der Sache noch einmal anzunehmen.

Meine beiden Töchter genießen es auch sehr. Wir machen Ausflüge und haben ´ne ordentliche Mucke an im Auto. Ich hole und bringe sie, ohne dass wir von irgendjemandem abhängig sind! Es ist einfach toll!

So, genug geschwärmt!

Liebe Grüße und viel MUT!
Nouchka

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Re: @Christine28

Antwort von Ines1983 am 13.10.2011, 11:30 Uhr

Ok, gut dann ist er dir wahrscheinlich keine große Hilfe bzw. würde das ganze noch verschlimmern. Gibt es denn eine Freundin, mit der du üben würdest, du sagtest ja du wohnst auf dem Land, da gibt es bestimmt Felder in denen man mal üben kann oder?

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