auch Freundinnenfrage-was sagt Ihr?

Moechte mal Eure Meinung hoeren. Eine liebe Freundin, wir kennen uns seit Mitte der achtziger, verpasst gerade ihrem Leben eine Kehrtwende.

Sie hat jetzt ueber 20 Jahre in Frankreich gelebt, hatte auch die Staatsbuergerschaft angenommen, war mit einem Franzsoen quasi verheiratet, also verpaxt, aus dieser Beziehung stammen zwei Kinder, 10 und 12.

Sie hat eine gute Stelle gefunden, hat das Haus nach der Trennung behalten, kurzum, sie war fuer mich immer eine absolut erfolgreiche und gestandene Frau. Auch immer wahnsinnig vernuenftig. Sie ist Mitte 40.

Wir haben jetzt mal wieder telefoniert ( seit wir uns in den achtzigern kennegelernt haben wo wir zu Beginn unserer Freundschaft mal zwei Jahre im gleichen Land und in der gleichen Stadt gewohnt hatten, haben wir in unterschiedlichen Laendern gelebt. Uns oft auch zwei oder mehr Jahre nicht gesehen, sondern nur gemailt, telefoniert.

Jedenfalls wusste ich, dass sie eine Beziehung mit einem Deutschen aufgenommen hat. Und jetzt sagte sie mir, dass sie mit ihm und ihren Kindern zusammnezieht. In Deutschland. Sie hat gekuendigt, ohne Job hier, die Kinder sprechen deutsch als Fremdsprache.

Ich habe das natuerlich angesprochen, aber kurz, ist halt am Telefon nicht einfach, vor allem, wenn man sich nur relativ selten kontaktet. Sie sagte mir einfach, dass sie es eben wisse, dass es richtig sei.

Was meint Ihr? Ich meine, die Sache ist gelaufen, sie ist am Umziehen, hat einen Kaeufer fuer das Haus. der Vater der Kinder war nach einigem Hin und Her einverstanden. Er hat seltsame Arbeitszeiten und missions so dass der Umgang nicht geregelt kontinuierlich verlief, sie sind sich einig, dass das so weitergehen soll dass er kann wenn er kann, zie ziehen auch nicht superweit weg.Abstand zwischen Nord- und Suedfrankreich waere wesentlich groesser.

Auf der einen Seite finde ich das ja cool und hoffe, dass wir uns bald auch wieder haeufiger sehen. Aber mit Mitte 40 ein neues Leben Alleine jobtechnisch, ihr Job dort war kein absoluter Spitzenjob, aber solide, verlaesslich, sehr international, abwechslungsreich und sie war immer total zufrieden, mit ihrem team, ihren Vorgesetzten. In Frankreich ist Vollzeit 35 Stunden und rente mit 60. Hier in D hat sie nie sozialversicherungspflichtig gearbeitet. Ob sie schnell wieder was angemessenes findet, ist so eine FRage. Die Kinder, die hier fremd sind. Eins hat mal verwundert festgestellt, dass ich deutsch spreche obwohl ich keine Oma bin, denn das ist die Omasprache weil sonst ausser der Mutter nur noch die Oma deutsch spricht.

Vor allem, was ja keiner hofft, was, wenn die Beziehung nicht haelt?

Das Gute ist, dass ich da eh nicht zusstaendig bin und nichts regeln kann, ich weiss naemlich wirklich nicht, was ich raten wuerde. Ich hanege an materieller Sicherheit, die gibt sie auf. aber sonst?

nun denn

Benedikte