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Geschrieben von Püppi1711 am 12.10.2009, 10:13 Uhr

Anti-Depressiva

Hallo!

Habe hier schon mehrmals zu meinem Problem geschrieben (lebhaftes kleines Kind und sehr aufbrausender Mann) und bin momentan am "Aufräumen". Nachdem ich feststellte, dass ich mich immer schlechter fühle, immer niedergeschlagen bin und nicht mehr belastbar, bin ich zu meiner Hausärztin gegangen, wo ich peinlicherweise gleich mal in Tränen ausgebrochen bin. Die schickte mich zum Neurologen und ich bekam ein leichtes Antidepressivum verschrieben. Im Moment habe ich es noch nicht genommen, fürchte mich noch ein wenig vor den Nebenwirkungen. U. a. soll es sehr müde machen und da ich nicht weiß, wie lange die Wirkung vorhält (anscheinend muss man ein bisschen ausprobieren wann man es vor dem Schlafengehen am besten nimmt) und ich morgens meinen Sohn in den Kiga bringen muss, will ich es am nächsten WE ausprobieren. Hat jemand zufällig Erfahrung mit sowas? Es heißt Mirtazapin beta (15mg).

Der Neurologe meinte auch, dass ich meine Beziehung dringend auf ein anderes Gleis bringen muss, da die Probleme sonst auf lange Sicht immer wieder kämen. Ich habe aber langsam das Gefühl, das es hoffnungslos ist. Die letzten Wochenenden verliefen immer nach dem gleichen Schema. Ich koche, Kind spielt schön, Mann hängt vor der Glotze. Dann tut Kind sich weh, Mann schimpft es dafür auch noch aus weil es ja wissen müsste dass man nicht gegen Türen rennt o. ä., es rennt heulend zu mir und ich kann dann kochen und Kind beruhigen. Meist will der Kleine dann bei mir bleiben, worüber sich mein Mann noch mehr aufregt, weil ich so ein Mamakind rangezogen habe. Genauso regt er sich über Wutausbrüche des Kleinen furchtbar auf, brüllt ihn an und droht im mit weiß Gott was - es ist wirklich nicht mehr auszuhalten. Dass er morgens noch ab und zu weint wenn er in den Kiga soll findet er unnormal (unser Sohn ist erst zweieinhalb und grundsätzlich gefällt es ihm gut im Kiga, nur der erste Tag nach dem Wochenende ist immer ein bisschen schwierig).

Das einzig Positive ist, dass es schnell wieder "versurrt", aber in mir hallen diese Sachen noch ewig nach und ich komme immer schlechter damit klar. Ich habe ihm schon diverse Artikel von Erziehungsexperten vorgelegt und ihm mehrmals gesagt, dass er sich dringend in den Griff bekommen muss weil ich es sonst vorziehe, mein Kind alleine großzuziehen, anstatt mit jemandem, der Unmögliches von ihm verlangt und meine Meinung nicht respektiert. Seitdem merkt man zwar, dass mein Mann sich Mühe gibt, aber trotzdem fällt er immer wieder in sein altes Schema. Es scheint, als habe er zwei Gesichter: Mal spielt er liebevoll mit dem Kleinen und lobt ihn, dann wiederum flippt er bei Kleinigkeiten aus und fühlt sich von allem gestört, weil er seinen Kater kurieren muss, in Ruhe fernsehen will, etc.

Ich weiß zwar, dass die extreme Trotzphase unseres Sohnes für uns beide anstrengend ist, aber sie wird ja auch mal wieder vorbeigehen. Wäre nur froh mal zu hören, wie Ihr diese Phase überstanden habt, und ob sich das Familienleben auch wieder entspannen kann, wenn die Kinder älter sind.

 
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