also ganz sauber finde ich die entstehung der situation auch nicht...

"reinen wein eingeschenkt" hat sie dem mann ja wohl erst als der seitensprung schon vollzogen war und als ihr lover sich schon von seiner frau getrennt hatte (wenn ich die zeitliche abfolge richtig verstanden habe). sie hat also den spatz in der hand gehalten, während sie versucht hat, die taube auf dem dach zu fangen. irgendwie hat das funktioniert und nun erwartet sie, dass das kleine spätzlein sich eigenständig und ohne federn zu lassen aus seiner situation befreit (natürlich ohne ihr dabei in die hand zu picken!) und jetzt platz macht für den tauberich... ob das mit dem tauberich wirklich die "große liebe" ist, wird sich doch wohl erst heraus finden lassen, wenn die schmetterlinge nicht mehr so flattern - und das kann bekanntermaßen ganz schnell geschehen, wenn die eigentliche trennung vom nochgatten nicht so ideal und reibungslos verläuft, wie frau sich jetzt wünschen würde...

warum allerdings eine freundin selber nur ihre meinung zurück halten soll und das verhalten der gerade ausbrechenden freundin nicht als "dämlich" empfinden darf, mag ich nicht so ganz nachvollziehen... denn die meisten menschen verhalten sich mehr als dämlich, wenn sie verliebt sind! und das darf eine enge freundin nicht äußern? ich sage meist frank und frei heraus, was ich dazu denke, wenn ich gefragt werde. wozu sind freunde denn sonst da? ich bräuchte keine freunde, die mir honig um den nichtvorhandenen bart schmieren, wenn ich ihnen mein herz ausschütte...