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Geschrieben von wiesel75 am 01.02.2010, 21:29 Uhr

Ärger mit der Schwägerin

Vieleicht bin ich auch ein bißchen neidisch kann schon sein. Aber ihr müßt meine Situation auch verstehen.Zu dem Thema wenn die Oma älter wird und hilfe braucht.Haben vor 1 Jahr das Thema so beiläufig angeschnitten, wenn die Schwiegermutter älter wird wegen pflegen zur Antwort habe ich bekommen dann müßte halt eine Pflegerin kommen und die Oma oder Opa pflegen denn die Schwägerin hat ja keine Zeit denn sie muß ja die 2 Kinder versorgen. Und die anfallenden Kosten sollen wir dann zur hälfte dazuzahlen. Ich sagte dann kommt nicht in frage denn die Schwägerin wohnt ja im gleichen Haus und kann ja die Pflege übernehmen? Zur Antwort bekam ich. Ich würde die Eltern verrotten lassen so eine geldgierege Sau bekam ich von meinem Schwager zu hören.Mir blieb die spucke weg. Und von da an wird dieses Thema totgeschwiegen. Mir tut die Oma leid denn wenn es so weit ist wegen pflegen wird die Schwägerin das nicht machen können den es ist mit viel Verantwortung verbunden und das hat meine ich meine Schwägerin nicht. Denn wenn alles die Oma macht wie soll sie es dann später einmal können. Wenn sie bis jetzt nicht auf eigenen Beinen stehen kann. wie soll es dann in einigen Jahren ausschauen. Bin gespannt auf eure Antworten.

 
40 Antworten:

Re: Ärger mit der Schwägerin

Antwort von +emfut+ am 01.02.2010, 21:36 Uhr

Jetzt ist jetzt und dann ist dann.

Ich habe jahrelang eine Putzfrau beschäftigt - und kann heute trotzdem meine Wohnung selber putzen (ähemm, ja, grundsätzlich kann ich das).

Ältere Menschen tun sowas meistens sehr gerne, weil es ein schönes Gefühl ist, wenn man gebraucht wird. Wenn Oma den ganzen Tag im Sessel sitzen dürfte, wäre das wahrscheinlich zuallererst Oma nicht recht.

Ich habe meinen Schwestern übrigens auch gesagt, daß ich nie und nimmer mit zwei Kindern nebenbei unserer Eltern pflegen werde.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Ärger mit der Schwägerin

Antwort von groschi am 01.02.2010, 21:43 Uhr

also soll deine schwägerin die pflege übernehmen, weil sie im selben haus wohnt? klar-wäre praktisch. aber mir wäre es lieber. meine mutter/oma etc in professionellen, verantwortungsvollen händen zu wissen als selber die pflege zu übernehmen (und ich bin krankenschwester). liegt nunmal nicht jedem. wieso sollte deine schwägerin, die ja sooo faul und verantwortungslost ist, sich um einen pflegefall kümmern können?
außerdem: wenn oma ein pflegefall wird, muß sich deine schwägerin ja um 2 kinder kümmern. dann stimmt das argument, dass sie keine zeit hat.und ja: dann werden die pflegekosten eben durch die anzahl der kinder geteilt.
und noch ein punkt: viele ältere menschen übernehmen gerne das kochen, die betreuung der enkel. sie bleiben damit aktiv und fühlen sich gebraucht.

was herrscht denn bei euch für ein umgangston? oder überhaupt für ein umgang? neid, mißgunst, geldgierige sau....ganz,ganz vorbildlich.

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Re: Ärger mit der Schwägerin

Antwort von Saavik am 01.02.2010, 21:50 Uhr

Hi,
also wenn du dich so sorgst und später dich an den Kosten nicht beteiligen willst, warum kümmerst du dich dann nicht selbst um die pflege der eltern?
Ich kann die Schwägerin verstehen, ICH würde auch nicht pflegen wollen auch OHNE Kinder, die Begründung nur weil sie im selben ? Haus wohnt ist ja wirklich egal.
VG
Saavik

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Re: Ärger mit der Schwägerin

Antwort von 3wildehühner am 01.02.2010, 21:58 Uhr

wir haben früher neben meinen schwiegereltern gewohnt und haben dadurch sicher auch oft vorteile gehabt-allerdings auch den nachteil, dass jeder schritt von uns durch meinen schwiegervater kontrolliert wurde und dás war furchtbar nervig. wir sind 2 straßen weiter gezogen, seitdem hatten wir dann zwar weniger babysitterdienste, aber endlich ruhe! mittlerweile ist meine scwiegermutter pflegebedürftig und wird vom pflegedienst versorgt-ich könnte das nicht! weder zeitlich, noch kräftemäßig noch emotional.
und meine schwiegermutter möchte auch nicht von einem verwandten gepflegt werden!

alles hat zwei seiten!
ich habe bei dir auch den eindruck, dass du furchtbar neidisch bist!
du kannst ja neben deine schwiegereltern ziehen; dann kannst du sehen, dass das auch nicht immer friede, freude, eierkuchen ist und wenn deine schwiegermutter dann pflegebedürftig ist, kannst du dir die pflege mit deiner schwägerin teilen.

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Re: Ärger mit der Schwägerin

Antwort von Fru am 01.02.2010, 22:12 Uhr

Und dann mußt Du nebenbei auch mal bedenken, das es auch Menschen geben kann, die einfach keine Menschen pflegen können...nicht vom körperlichen her, sonder einfach von der psyche her. Ich würde meinen Vater auch nicht pflegen können....(meine beiden Schwestern sind allerdings ausgebildetes Pflegepersonal, von daher kein Problem)

LG
fru

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Re: Ärger mit der Schwägerin

Antwort von Tonic2108 am 01.02.2010, 22:19 Uhr

Also das Thema "Hilfe im Alter" habe wohl ich auf den Tisch gebracht.
Ich meinte damit auch nicht zwingend das Pflegen, sollte die Oma mal ein Pflegefall werden - das weiß man ja nicht. Ich meinte mit Hilfe eher so Sachen wie Wäsche mitwaschen oder Einkäufe für die Oma miterledigen.
Diese Art von Hilfe ist, vor allem wenn man so nahe wohnt, eine Selbstverständlichkeit und ich kann mir nicht vorstellen, dass Deine Schwägerin nicht bereit ist, das zu tun.

Sollte die Oma ein Pflegefall werden und gewaschen, gefüttert etc werden müssen, dann sieht die Sache anders aus. Ich kann gut verstehen, dass die Schwägerin das nicht machen will/kann, denn jemanden richtig pflegen ist kein Pappenstiel und das kann auch nicht jeder und nicht nebenbei. Sollte in diesem Fall eine Krankenschwester oder Pflegerin gebraucht werden, dann sollten die Kinder die Kosten auch gemeinsam tragen. Das ist doch selbstverständlich!!! (Weißt Du überhaupt was Pflege kostet???)

Allgemein scheint ihr euch ja blendent zu verstehen, von daher ist es wohl auch echt besser, wenn ihr 150km auseinander wohnt ;-)

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was will die oma denn überhaupt, wird die auch mal gefragt?

Antwort von claudi700 am 01.02.2010, 22:28 Uhr

du machst dir gedanken über ungelegte eier.

ich habe eher den eindruck, du sorgst dich um die erbschaft.

claudia

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Re: Ärger mit der Schwägerin

Antwort von sarah221 am 01.02.2010, 22:32 Uhr

puh, so eine entscheidung ist nicht einfach mal so getroffen. schon gar nicht einfach für jmd anders beschlossen.
pflegebedürftige menschen zu versorgen, grade in der eigenen familie, ist ein fulltime-job, das kann man von niemanden so selbstverständlich erwarten!
was würdest du denn sagen, wenn deine schwägerin dich für die pflege "verpflichten" würde?

wenn ich die möglichkeit habe mich später um meine eltern zu kümmern (was über das normale helfen hinaus geht), dann möchte ich das gern tun, aber da ich auch krankenschwester bin, weiß ich, dass das kein job ist, der so nebenbei läuft.

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Re: die meisten antworten verstehe ich nicht

Antwort von Treva am 01.02.2010, 22:33 Uhr

wir, mein mann und ich, haben mein elternhaus übernommen und somit viele jahre die annehmlichkeiten mit eltern im haus genossen, sie haben unsere tochter vom kindergarten abgeholt, für sie gekocht und sich gekümmert während wir arbeiten waren, mein vater hat ewig am haus gearbeitet,

ICH würde mich zu tote schämen, würde ich mich jetzt nicht im gegenzug um meine mutter 83 kümmern, jetzt kochen WIR für sie, wir sind für sie da wenn sie krank ist, am anfang war es eine große umstellung, ist inzwischen aber auch alltag geworden, es ist wie es ist.
und verdient hat es sich meine mutter durch die fürsorge und liebe die sie uns kindern hat zukommen lassen,
jetzt ist die zeit ihr ein wenig davon zurück zu geben, dass geht am besten wenn man mit im haus wohnt! meine geschwister unterstützen uns so gut es eben geht, aber sie wohnen eben nicht mit im haus

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Re: was will die oma denn überhaupt, wird die auch mal gefragt?

Antwort von anwo86 am 01.02.2010, 23:01 Uhr

ich denke zwar auch, da spricht der neid heraus.
aber sicher nicht aufs erbe...

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Aber das ist doch etwas, was man freiwillig macht

Antwort von +emfut+ am 01.02.2010, 23:07 Uhr

Ich möchte als pflegebedürftiger Mensch nicht von jemandem gepflegt werden, der das nur widerwillig tut. Und ich möchte, daß die Menschen, die mir nahestehen, Zeit für mich haben. Wenn jeder Besuch nur mit "Ach Gott, ich muß dir ja noch die Haare machen und die Nägel schneiden und das Essen kochen und die Küche aufräumen...." verbracht wird, dann habe ich da doch nichts von. Dann soll das lieber ein Pflegedienst machen, und der liebe Besuch setzt sich zu mir und trinkt einen Kaffee.

Ich gebe das, was ich als Mutter meinen Kindern gebe, nicht mit Blick auf dankbare Pflege in der Zukunft.

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Und noch was

Antwort von +emfut+ am 01.02.2010, 23:11 Uhr

Meine beiden Schwestern und ich sind uns ziemlich einig, daß keiner von uns unsere Eltern später mal pflegen kann. Es ginge räumlich nicht (die Eltern müßten "verpflanzt" werden, da derzeit 700 km weit weg, und keine von uns hat in ihrer Wohnung/ihrem Haus genug Platz), es ginge zeitlich nicht (wir haben alle Kind/er und Beruf), wir können es alle nicht (haben es nicht gelernt) und Pflege ist für uns alle 3 etwas, was wir durchaus bewußt nicht als Job gewählt haben.

Aber: Frag uns nochmal, wenn es so weit ist. Wer weiß, was dann ist....

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Re: Ärger mit der Schwägerin

Antwort von fiammetta am 02.02.2010, 0:05 Uhr

Hi,

hinsichtlich Deiner Schwägerin sehe ich es zunächst auch so, dass Du die Oma das machen lassen solltest, was sie für ihre Tochter (?) tun will. Ich denke auch, das vermittelt ihr das Gefühl gebraucht zu werden. Aus der Entfernung kannst Du es eh` nicht ändern. Übel wird es, wenn Deine SM keinerlei Lust hat, sich auch einmal mit Eueren Kindern zu beschäftigen. Bei uns - uns wir wohnen alle neben- bzw. übereinander in einer Straße - war es ähnlich. Meine Schwägerin profitierte nutznießerisch so lange von ihren Eltern bis nichts mehr da war und sie sich unter den Nagel gerissen hatte, was nur ging. Ihre Kinder schob sie - wie bei Deiner Schwägerin - zur Mutter ab, die ihr dann noch den Haushalt führen und einkaufen mußte, während Madame ruhte. Bitte sehr, meinetwegen. Meine Grenze war aber u.a. dann erreicht als deren Kinder heilige Götter waren und unsere mit dem Hintern kaum angesehen wurden, ich aber wiederum für meine SM alle Arbeit schaffen durfte und dafür nicht einmal ein Dankeschön hingeworfen bekam. Inzwischen lassen sich die Götter seit acht Jahren nicht mehr sehen (mangels Geld...) und die liebe Omi tut gelegentlich ganz zuckersüß mit unseren. Unsere Kinder sind aber auch nicht völlig verblödet und bekommen durchaus mit, was echt und was aus purer Langeweile aufgesetzt ist - übrigens auch ohne meine Kommentare.

Hinsichtlich der Pflege kann ich Dir als gebranntes Kind das eine sagen: Deine SM bleibt Euch. Meine parasitäre Schwägerin argumentierte auch mit ihren zwei Kindern, beschimpfte mich lautstark als übelste Schmarotzerin und Erbschleicherin (und anderem). Die ganze Sippe baute sich sogar vor mir auf und brüllte mich an, es sei meine Pflicht (man höre und staune), mich um die Pflege der zwei Alten zu kümmern. Danke, aber ich habe selbst Eltern und dafür habe ich mit Sicherheit nicht studiert... Wie sieht die Realität nun aus? Meine Schwägerin wohnt direkt nebenan, ruft noch nicht einmal an, um nach ihrer Mutter zu fragen (gleiches Spiel bei ihrem Vater), sieht es als völlig selbstverständlich, dass wir uns - übrigens auch mit zwei Kindern - um ihre Eltern kümmern (er war dement, hatte diverse psychische Erkrankungen, halluzinierte munterst, bemalte die Wände mit seinen Exkrementen und fackelte uns fast die Bude ab - sie ist in jede Richtung inkontinent, hat noch einen Gehradius von ca. 20m, hält die wöchentliche Physiotherapie für ihr gutes Recht auf Besuch, ist auch psychisch krank, übt sich in ewigem Selbstmitleid), während Madame sich vom Ausruhen ausruht. Meine Schwägerin ist frech wie Dreck, Arbeit teilt sie anderen ein, beschimpft sie unflätig, leistet aber selbst nichts, was auch nur ansatzweise vernünftig zu nennen wäre. Doch - stopp - sie kann gut kochen und kehrt passioniert vor der Garage... Das war`s dann auch. Du siehst, ich habe bereits das, was Dich erwartet.

An den Kosten für ein Heim werdet Ihr Euch tatsächlich beteiligen müssen, sobald das Vermögen der alten Dame aufgebraucht ist. Das geht schneller als man denkt... Bei uns wurde sogar vor Gericht festgestellt, dass meine Schwägerin ihre Eltern restlos ausgesackelt hatte. Hilft uns nur leider nicht weiter, denn neben der Rundumpflege, füttere ich sie mit durch und kleide sie. Wohlgemerkt ich, die dreckige Schmarotzerin...

Bei der Veranschlagung des Geldes, das ihr dann hinzusteuern dürft, wird berücksichtigt, dass Deine Schwägerin ja kein eigenes Einkommen hat. Ergo brauchen sie das Geld ihres Mannes wahrscheinlich selbst für ihre Familie. Du bist - wie alle arbeitenden Frauen - die Dumme, denn Dein Mann kann aufgrund Deines Hinzuverdienstes durchaus Geld für seine Mutter abgeben. Indirekt arbeitest Du dann also, damit Omi versorgt ist und Deine Schwägerin weiterhin keinen Strich tut. Aus der Nummer kommst Du nur `raus, wenn Du Deinen Job aufgibst. Lass Dich am Besten von einem Anwalt über die aktuelle Gesetzeslage beraten.
Bei uns war es noch schlimmer: Damals gab es ein Gesetz, nachdem ich als Schwiegertochter meinen Schwiegervater hätte finanzieren müssen... Gibt es heute aber GsD nicht mehr.

Das Thema Pflege nicht zu besprechen und die einzelnen Ergebnisse ggf. nicht schriftlich zu fixieren, halte ich inzwischen für regelrecht fahrlässig. Irgendeiner kommt immer daher, der erst das Blaue vom Himmel verspricht und dann noch nicht einmal putzen, Essen mitkochen oder einfach nur Gesellschaft leisten will, wenn die wirklich Pflegenden auch einmal Pause brauchen oder - wie gemein - selbst einmal Dinge zu erledigen haben. Nicht jeder kann Hintern putzen, aber jeder kann einen Putzlappen in die Hand nehmen. Ich verstehe also Deine Bedenken sehr wohl.

Was sagt Deine SM zum Thema Pflege? Meine SE beschimpften mich damals tüchtig, denn sie würden ja niemals pflegebedürftig werden, nein, sie nicht (paradox, gell, zu dem, wie ich ja bereits für die Pflege eingeteilt war...). Dreimal darfst Du raten, wer recht behalten hat. Ergo: Bleib auf dem Gas, denn letztlich bleibt Euch auch nur die Arbeit.

LG

Fiammetta

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Re: Ärger mit der Schwägerin

Antwort von flo03 am 02.02.2010, 7:38 Uhr

Es ist schwer jeden Recht zu machen. Es kommt auch die Grosseltern an, was sie möchten und was nicht. Mein Mann ist Betreuer meiner SM. Sie hat den 2 Schlaganfall erlitten. Wir können auch nicht jeden Tag bei ihr sein und ihr Haushalt schmeissen und jeden Tag da sein. Sie wohnt in Köln und wir in Willich. Der Bruder wohnt sogar in Fulda. Wir haben aber die Möglichkeit im Haus das DRK zu haben. Und sie kümmern sich um unsere SM. Sie kann sich zwar noch Waschen und anziehen., aber alles andere ist sie noch nicht in der Lage. Ihre Geschwister helfen ihr auch. Indem sie Essen auf Räder bezahlen und eine Putze eingestellt haben. Und wir machen halt den Rest, wie Einkaufen, Behördengänge, Docgänge. Es kommt einfach drauf an, wie sich die Geschwister sich die Dinge aufteilen. Mein Schwager kommt einmal die Woche zur ihr und übernachtet dort. Und wir versuchen zwischen alle Termine, die wir haben, ein bis zwei Tage zu ihr zu kommen. Ist nicht immer einfach. Vor allem ich hab auch 3 Kinder und bekomme das 4 und bin selber nicht gesund. Und ich versuche sie sogut, wie ich kann sie zu helfen. Und das ist für mich Ehrensache.Und meine SM hat immer schlechtes Gewissen, weil wir noch um sie kümmern müssen. Aber was ich bei euch glaube ist das ihr kein Zusammenhalt in der Familie habt. Und bei euch wirklich der Neid, Missgunst und und besteht.

LG

Claudia

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Ich vergass noch zu erwähnen, das meine SM uns auch immer

Antwort von flo03 am 02.02.2010, 7:41 Uhr

....geholfen hat. In Punkto Betreuung der Kinder so wie sie konnte. Und ich bin ehrlich, dass alleine ist mir das schon Wert ihr jetzt zu helfen. Das nennt man Respekt und Dankbarkeit, was sie für uns all die Jahre getan hat. Ich ärger mich selber, dass ich nicht mehr machen kann. Aber wir versuchen, das beste zu machen. Und das alleine zählt schon.

LG

Claudia

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Re: Ärger mit der Schwägerin

Antwort von Schlaflos am 02.02.2010, 8:35 Uhr

Puh, also ich bin schon erschrocken, als ich Dein erstes Posting gelesen habe und auch Dein zweites klingt in manchen Zeilen ziemlich heftig.

Zunächst: Ja, mir kommt es auch so vor, als ob hier der Neid aus allen Knopflöchern spricht. Klar ist es so, dass das Kind, das mit im Hause lebt, immer der Nutznießer der elterlichen Dienste sein wird.
Wenn ich es recht interpretiere, ist der Bruder Deines Mannes der im Haus lebende Sohn (wäre die Schwägerin die Tochter, hättest Du ja nichts mit der Pflege im Alter zu tun).

Solange Deine Schwiegermutter von sich aus hilft und sie es gerne macht, wirst Du nichts dagegen tun können. Das ist im Grunde genommen allein ihre Sache.
Ich kann mir nicht vorstellen, was Du bewirken willst, wenn Du mit der Schwiegermutter sprichst? Hat sie sich beschwert? Also, ich kann nichts Negatives sehen, wenn z. B. ein Kind bei der Oma bleibt, wenn die Eltern einkaufen gehen, oder das Kleine statt in den Kiga mitgeschleift zu werden. Für mich wäre das das Natürlichste der Welt.

Ganz ehrlich, es mag merkwürdig klingen: Ich freue mich, irgendwann einmal Oma zu werden, und meinen Kindern bzw. Enkeln zu helfen, ihnen unter die Arme zu greifen. Vielleicht kann ich die Kleinen ja dann endlich genießen ;-)), was jetzt manchmal bei dem ganzen Stress und Alltagsdruck zu kurz kommt. Ich stelle es mir jedenfalls schön vor, wenn meine Enkelkinder zu Besuch kommen - gewaschen, Zähne geputzt und angezogen, wenn sie nach 2-3 Stunden wieder zu Mama gehen und ich durchschnaufen kann bis zum nächsten Mal. Man also nicht mehr, wie als Mutter quasi rund um die Uhr gefordert ist.
Ich habe oft ein schlechtes Gewissen meinen Kindern gegenüber, weil ich ihnen nicht so gerecht werden kann, wie ich es eigentlich möchte - vielleicht habe ich ja als Großmutter einmal die Gelegenheit dazu...

Vielleicht ist Deine Schwägerin nicht die Fleißigste, aber ich wehre mich immer dagegen, wenn jdm. meint zu wissen, wieviel der Andere arbeitet. Du siehst das nur von außen, hast einige Punkte aufgezählt, die aber in meinen Augen nicht unbedingt Kennzeichen von Faulheit sind. Weißt Du denn, wie sich Schwägerin und Schwager sonst bei Oma einbringen??? Wenn sie einkaufen, ein Kind bei Oma ist - vielleicht übernehmen sie dann im Gegenzug den Einkauf für Oma, bringen ihr was mit? Dein Schwager hilft bei handwerklichen Dingen im Haus? Macht die Steuererklärung? etc. p.p.

Ich vermute, es wird ein Geben und ein Nehmen sein, was Du, wenn Du das Verhältnis von außen betrachtest, gar nicht auf den ersten Blick sehen kannst.

Soweit so gut.

Verstehen kann ich Dich insofern, dass Du Dich vielleicht manchmal allein gelassen fühlst. Dieses Gefühl kenne ich, aber es hilft nichts, einen Schuldigen zu suchen. Man muss das Beste daraus machen.

Was die zukünftige Pflege betrifft: Dies ist ein sehr heikles Thema. Hier helfen keine Tür- und Angelgespräche mit Oma oder Schwägerin. Da solltet Ihr Euch tatsächlich einmal gemeinsam und in Frieden an den runden Tisch setzen und besprechen, wie man im Pflegefall vorgeht. Und zwar solange wie Oma noch fit ist. Die Kosten müssten, wie schon geschrieben wurde, vermutlich tatsächlich beide Söhne tragen, zumindest, wenn die Schwiegermutter in einem Heim untergebracht werden müsste. Wie das bei häuslicher Pflege aussieht, weiß ich nicht, aber das läßt sich sicherlich in Erfahrung bringen.

Deine Befürchtungen, dass Deine Schwägerin die Oma im Pflegefall hängen läßt, kann ich teilweise verstehen, da wir auch so eine Fall in der Familie hatten. Meine Tante ließ ihre SM, als meine Mutter krankheitsbedingt ausfiel, ins Heim bringen. Fürchterliche Geschichte, die ich hier nicht ausbreiten will. Auch sonst hat sie ihr die Liebe und Fürsorge nicht zurückgegeben, die sie jahrelang genossen hat und ohne welche sie ihren Beruf nicht hätte ausüben können bzw. ihr Kind nicht so geborgen aufgewachsen wäre.

Nur wirst Du am Charakter der Schwägerin nichts ändern, wenn Du jetzt die Oma "aufhetzst". Letztendlich kann sich alles zum Guten wenden. Außerdem zieht das Argument, dass sie nichts tun kann, weil sie zwei Kinder hat, nicht ganz: Die Kinder werden ja auch älter, sind, wenn Oma pflegebedürftig ist, vielleicht schon erwachsen und selbständig. Dann werden die Karten eh neu gemischt.

Ergo: Mal ganz sachlich über das Thema "Pflege" reden, aber jetzt kein Riesenfass aufmachen - das kannst Du dann immer noch...

LG
Schlaflos

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Re: Ärger mit der Schwägerin

Antwort von flassk am 02.02.2010, 9:42 Uhr

Hab jetzt nicht alle Antworten gelesen, aber ich bin in der selben Situation wie Deine Schwägerin! Dann will ich Dir mal die andere Seite aufzeigen:

Das erste Jahr, wo ich meine Oma gepflegt habe, war sehr sehr hart für uns, denn ich habe 3 Kinder unter 10 Jahren, die kleinste war da gerade 3 geworden, hab fast alles alleine gemacht, war fast nur noch unten für die Oma da: morgens frühstück gerichtet, waschen (da konnte sie aber fast noch alleine sich waschen!) mittags essen runterbringen, abends auch essen unten gerichtet und zwischendurch immer wieder runter zum Toilettengang (Oma konnte da noch etwas laufen, aber nicht mehr alleine aufstehen). Dauernd runter, dann das rumgemeckere von ihr (das sie nix mehr alleine kann, das ich mich zuwenig um sie sorge etc...).
Ich habe eigentlich keine Geschwister, die mir helfen können (meine Schwester ist hochgradig geistig behindert), nur meine relativ junge Mutter (ist jetzt 53) und die meinte immer nur, wenn ich gestöhnt habe, was ich denn will, hab doch das Haus gekriegt!
Morgens haben wir dann, als sie sich nicht mehr alleine waschen konnte, dann einen Pflegedienst geholt (inzwischen hatte sie dann Pfl-Stufe 2, für morgens waschen + anziehen reicht dieses Geld), aber für den Rest des Tages war ich wieder mit Oma alleine....
Nach ca. 11 Monaten war ich nervlich so fertig, das ich
1. fast einen Nervenzusammenbruch hatte
2. nur noch krank war (Grippe, Magen-Darm, Grippe immer schön im Wechsel)
3. wegen diesem ganzen Stress und Streit mein Mann sich von mir trennen wollte und ausziehen wollte (der Koffer war schon gepackt!)

Ich rief meine Eltern an und musste sie regelrecht erpressen, zum helfen!
Ich sagte ihnen, das ich das nicht mehr kann, und deshalb zu der Morgenpflege noch eine Abendpflege dazubestellen muss und das sie dann dafür die Kosten zu tragen haben, denn sie ist ja die Tochter!
Seitdem kommt nun abends meine Mutter! Ihr gefällt es, glaub ich sogar, denn sie gibt mir dann meine Schwester (die man ja nicht alleine lassen kann) zu mir (hat also mal Ruhe vor ihr (meine Schwester ist sehr anstrengend))....
Meine Oma hat jetzt einen Blasenkatheder seit Weihnachten, Windeln seit ca. 1,5 Jahre, sie kann noch nicht mal mehr stehen, muss gehoben werden (und das bei gut 75 kg!)...
Die Demenz hab ich jetzt fast schon ganz vergessen! Was meinst Du, wie es ist, jemanden mit demenz zu pflegen?! Jeden Tag das gleiche vorbeten zu müssen, ihr immer sagen zu müssen, das sie nicht mehr laufen kann, sagen zu müssen, das Opa schon lange tot ist....sowas geht auch auf die Nerven....Was meinst Du, warum soviele prof. Pflegekräfte oft in Kur müssen?! Frühzeitig Rente....die sind nicht nur körperlich fertig!

Manchmal frage ich mich, warum ich mir das antue, nur wegen dem Haus (wir haben noch aufgestockt und müssen noch fast 20 Jahre mit 800 Euro abbezahlen).
Ins Heim geht noch nicht, die Schenkung ist noch keine 10 jahre her....


Jemand, der zuhause pflegen muss, kennt kein Wochenende, Feierabend.... Bei Durchfall muss auch nachts die Windel gemacht werden, frühmorgens....
Ist die zu pflegende Person Demenz muss Betreuung her, der Alltag geregelt sein....Wer holt Medis, Windeln, Pflegebedarf, Rezepte, Überweisungen...all die Kleinigkeiten?!
Wer putzt die Wohnung? Spült ab, wäscht die Wäsche?! Wird besonders bei Durchfall "lustig", jeden Tag Bettzeug, Nachtwäsche....und der Gestank....das Müllaufkommen wg. der gr. Windeln....6 Wochen lang Durchfall letztes und auch mal vorletztes Jahr!!!!

Deine Schwägerin stellt es sich wohl auch einfach vor, der Pflegedienst macht auch nicht alles! Wer kocht mal einen Tee, wer schüttet zwischendurch Getränke nach, erinnert ans Trinken, Medis....Windeln, Toilettengang....Jede Anfahrt des Pflegedienstes kostet (in der Woche ca 5 Euro am Tag, in der Nacht und am Wochenende über 20 Euro, nur die Anfahrt und dann haben sie noch nix getan!)

STELLT ES EUCH NICHT SO EINFACH VOR!!!!
Denn diesen Fehler habe ich vor 10 Jahren auch gemacht, als wir hier aufstockten und uns an das Haus banden....

Ich finde schon, das Du da mithelfen solltest (anbieten)!
Evt. das kochen übernehmen, eine Schicht Pflege etc...Wäsche waschen, putzen....

lg flassk
PS: ein "Verfall" der alten Leute kann sehr schnell gehen, meine Oma hat bis 87 auch fast alles noch alleine gemacht! musste nur 1x die Woche durchsaugen, oder mal Fenster putzen...Jetzt ist sie 90 und fast wie ein Baby....Innerhalb von 4 Monaten von Pflegestufe 1 auf 2 und "Rund-um-Betreuung"

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Re: Ärger mit der Schwägerin

Antwort von KlaraElfer am 02.02.2010, 10:24 Uhr

Versteh das Problem nicht

Dir ist es also lieber dass jemand halbherzig, weil noch andere Belastungen da sind und eventuell auch, weil ungeliebte Aufgabe, lieblos die Oma pflegt als das das jemand macht, der Kompetenz darin hat sich das aber dann bezahlen lässt?

Und wie sähe das aus wenn die Schwägerin die Pflege übernähme, das hätte sie dann unentgeldlich zu tun weil sie ja im selben Haus wohnt?

Would you???

Wie kommst du darauf dass deine Schwägerin keine Verantwortung übernehmen kann bzw hat(?) ? Weil sie die Verantwortung, die GROßE Verantwortung der Pflege eines pflegebedürftigen Menschen ablehnt? Hast du schon mal einen Menschen gepflegt? Weisst du worüber du redest und urteilst?

Ich frag ja nur...

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Re: Ärger mit der Schwägerin

Antwort von nani1980 am 02.02.2010, 10:30 Uhr

Habe mir die Antworten nicht durchgelesen, nur fix eine Antwort von mir: Ich kann deine Schwägerin verstehen! Hast du schon mal einen alten Menschen gepflegt?! Mein Opa war die letzten 9 Monate schwer pflegebedürftig, wir hätten es NIE ohne meine Oma geschafft...Nur weil sie da war, konnte er daheim bleiben und dort dann auch seinen letzten Weg mit uns an seiner Seite antreten! Ich wüsste nicht, wie wir es gemacht hätten, wenn meine Oma nicht gewesen wäre..

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Re: Ärger mit der Schwägerin

Antwort von supermampfi am 02.02.2010, 10:39 Uhr

Hi! Erstmal ist es nicht DEINE Sache, was mit Deiner Schwiegermutter passiert. Es geht da schließlich um sie, und sie hat ein Mitspracherecht. Wurde sie zu diesem Thema überhaupt schon befragt?
Was die Pflege angeht: Es kann sein, daß sie schnell stirbt, aber es kann auch sein, daß es schleichend passiert (Alzheimer). Es kann sein, daß sie jahrelang bettlägerig ist. usw. Das ist eine psychische und körperliche Herausforderung für die Angehörigen.
Pflege ist nicht gleich Pflege. Gerade mit Kindern kann das schnell an die Substanz gehen.
Was die Kosten angeht: Das sollte Deine Schwägerin mit Deinem Mann - also ihrem Bruder - bereden, nicht mit Dir.
Ich kapiere nicht, warum Du sie verrotten läßt. Es ging doch um die Schwägerin?!
Ich kann ehrlichgesagt nicht verstehen, warum Du Dich da so reinkniest.Es ist eine Sache zwischen Deiner SchwiMu und ihren Kinden.
Warum pflegst Du sie nicht, wenn Du den Eindruck hast, Deine Schwägerin schafft es nicht. Ich finde es lebensfremd zu sagen, sie soll ihre Mutter "pflegen". Wie gesagt, Pflege ist nicht gleich Pflege. Und ein Elternteil hat kein "Anrecht" darauf, im Alter von den Kindern gepflegt zu werden...
Mir fehlt die Sichtweise Deines Mannes.

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Ach verdammi!

Antwort von KlaraElfer am 02.02.2010, 10:44 Uhr

Den Beitrag davor nicht gelesen, dann hätt ich mir hier die Zeilen auch gespart

Wie kann man nur so mißgünstig sein?

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heißt du viell. Dennis?

Antwort von melli19 am 02.02.2010, 10:51 Uhr

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Bruder oder Schwester

Antwort von Schlaflos am 02.02.2010, 10:52 Uhr

Deines Mannes - ist ja eigentlich wurscht. Habe einen Denkfehler in meinem Posting. Schwägerin kann ja auch Tochter der Oma sein (wie fiametta vermutet).

Verrätst Du uns vielleicht das Verwandtschaftsverhältnis? *Neugierig bin*

Danke!
Schlaflos

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Bruder oder Schwester

Antwort von Schlaflos am 02.02.2010, 10:52 Uhr

Deines Mannes - ist ja eigentlich wurscht. Habe einen Denkfehler in meinem Posting. Schwägerin kann ja auch Tochter der Oma sein (wie fiametta vermutet).

Verrätst Du uns vielleicht das Verwandtschaftsverhältnis? *Neugierig bin*

Danke!
Schlaflos

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Re: Ärger mit der Schwägerin

Antwort von Einstein-Mama am 02.02.2010, 11:02 Uhr

nicht zwingend wird jede oma zum pflegefall. abartig solche gedanken übrigens. wenn die oma jetzt schon eine last ist, die keiner haben will.
weil es ja sein könnte dass...

übrigens sollte sie doch ein pflegefall werden, hast du eine ahnung was das bedeutet??
da ist kinderhüten ein kinderspiel dagegen, wenn dinge wie demenz eine rolle spielen.
und dann wird sicher wieder gehetzt "die wurde ins heim abgeschoben!!!"

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@melli

Antwort von claudi700 am 02.02.2010, 11:25 Uhr

schauen wir ma(h)l *gg*

claudia

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Re: Ärger mit der Schwägerin

Antwort von thora2002 am 02.02.2010, 11:26 Uhr

Denke auch man sollte sich nicht so viele Gedanken über ungelegte Eier machen. Warum denkt Ihr jetzt schon nach wer wann wen und wo pflegt. Seid forh das Ihr niemanden zum pflegen hat.

Ich habe meinen Vater ein Jahr lang gepflegt bevor er gestorben ist. Und es war bestimmt kein Zuckerschlecken wenn der Vater anfängt zu weinen weil die Tochter Ihn waschen muss.

Meine Güte freu Dich Deines Lebens. Lass jeden leben wie er/sie/es will. Warum versuchst Du Dich da einzumischen? Soviel Neid??

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@Einstein

Antwort von Schlaflos am 02.02.2010, 11:35 Uhr

Nur kurz eine Anmerkung zu Deinem letzten Satz: "und dann wird sicher wieder gehetzt "die wurde ins heim abgeschoben!!!"

Ich hatte das ja in meinem Posting im Prinzip auch bzgl. meiner Oma geschrieben. Daher 2-3 Sätze dazu. Ich finde, es ist wahnsinnig schwierig, solche Fälle nur annähernd von außen zu beurteilen.

In Fall meiner Oma war es tatsächlich so, dass diese in ein Heim abgeschoben wurde. Sie wohnte im Haus ihres Sohnes. Meine Mutter hat ihr täglich das Mittagessen gebracht, geputzt, gewaschen usw. Die Schwiegertochter hat wohl eingekauft. Das was sie sonst zum Essen bekam, war äußerst dürftig. Ich erinnere mich dunkel an zwei Scheiben alte Wurst auf dem Teller... Morgens wurde ihr die Bettdecke weggezogen...
Es war noch keine Pflege im herkömmlichen Sinne, die Oma war in der Wohnung noch beweglich. Lediglich geistig hatte sie nachgelassen, dement würde ich noch nicht sagen.

Als es darum ging, einige Krankheitswochen meiner Mutter zu überbrücken, hieß es: "entweder sie oder ich"...
Meiner Mutter gelang es nicht mehr, ihre Mutter aus dem Heim zu holen... Wir hatten zunächst keinen Platz, Sohn und Schwiegertochter wollten sie nicht mehr im Haus haben, obwohl meine Mutter nach der Genesung wieder hätte in die Betreuung einsteigen können... Als dann die Voraussetzungen für die Oma bei uns gegeben gewesen wären, ist meine Oma gestorben.
Das macht sie bis heute traurig, vor allen Dingen, weil sie nicht dabei sein konnte, als ihre Mutter starb - und das, obwohl das von der Heimleitung absehbar gewesen wäre.

Jetzt habe ich die Geschichte doch ausgebreitet. Egal. Was ich damit sagen will, man kann solche Dinge nicht verallgemeinern, da jeder Fall anders gelagert ist.

Bei uns, finde ich, trifft der Satz "ins Heim abgeschoben" schon zu.

LG
Schlaflos

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schlaflos

Antwort von Einstein-Mama am 02.02.2010, 11:41 Uhr

nunja. die crux an dementen ist, dass sie eben oftmals körperlich nicht beeinträchtigt sind. einen bettlägrigen daheim zu pflegen ist manchmal sogar einfacher, der lässt keine herdplatte oder gasherd an, der läuft auch nicht auf die bundesstraße etc.
ich denke gerade solche fälle werden oft falsch beurteilt.

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Re: wenn ich mir die antworten durchlese

Antwort von Treva am 02.02.2010, 11:49 Uhr

bin ich froh,dass ich in einer großfamilie aufgewachsen bin, meine ur großeltern, groß eltern sind alle zuhause gestorben, alle im kreis der familie, die frage, heim oder nicht, stand NIE zur debatte

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Re:

Antwort von Häsle am 02.02.2010, 12:01 Uhr

Ich seh das auch so wie EM.
Und gerade die alten Leute, die ja eigentlich noch fit genug sind, alleine zuhause zu wohnen, wo nur ab und zu mal eine Pflegerin vorbeischaut und Essen auf Rädern vor die Tür gestellt wird, die tun mir oft sehr leid.
Wenn man es schafft, die alten Leute in's eigene Leben zu integrieren und sich mit ihnen zu beschäftigen, ist ja alles in Butter. Es geht dabei nicht nur um's Waschen und Windelwechseln.
Wenn sie aber tagtäglich alleine daheim sitzen und auf den täglichen/wöchentlichen Anruf der Kinder/Enkelkinder warten, dann ist das oft menschenunwürdig. Wir haben eine Menge solcher alten Leute im Dienstbereich. Die leben alleine in ihrem Häuschen, die Kinder "unterstützen" sie in ihrem Wunsch, dort zu bleiben. Die Verantwortung wird auf den Pflegedienst (und die Polizei) abgeschoben. So ist das natürlich viel praktischer für die Angehörigen, weil das Häuschen nicht verkauft werden muss, um ein angemessenes Pflegeheim zu bezahlen, bzw. am Schluss mehr Geld für die Erben übrig bleibt, weil die Pflege daheim billiger ist. Sowas finde ich schrecklich, aber leider kommt es in der Gegend sehr oft vor (ein Häuschen mit kleinem Grundstück ist inzwischen ca. 600.000 Euro wert).

Alle unsere Elternteile und Großeltern lehnen die Pflege daheim ab, puh. So ein Glück für uns. Und auch ich möchte nicht, dass meine Tochter mir später mal den Hintern abwischen muss. Lieber bezahle ich Fremde dafür.

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@flassk

Antwort von Ilse2000 am 02.02.2010, 12:04 Uhr

Obwohl ich Dich nicht kenne, habe ich absoluten Respekt vor Dir und Deiner Verantwortung! ICH könnte das nicht! Ich hoffe sehr für Dich, dass Du bald mal Zeit für Dich haben wirst!

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Re:@Häsle

Antwort von thora2002 am 02.02.2010, 13:05 Uhr

Mein Vater hat es auch immer abgelehnt. Er wollte nie das ich Ihn so sehe. Gemacht habe ich es trotzdem. Warum? Weil er mein Vater war. Weil ich Ihn liebe. Weil er das gleich für mich getan hätte.

Auch meine Mutter möchte nicht das ich das mal bei Ihr mache. Aber auch wenn es noch so schwer ist, ich würde es sofort wieder tun

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Sorry

Antwort von +emfut+ am 02.02.2010, 13:17 Uhr

Aber das klingt schon nach: "Damit ich mich besser fühle setze ich mich über die Wünsche meiner Eltern hinweg!"

DU möchtest Dankbarkeit zeigen, DU möchtest ihnen "was zurückgeben" - und damit DU Deine Dankbarkeit aushalten kannst und das Gefühl von Rückzahlung bekommst, trampelst Du auf der Privatsphäre Deiner Eltern herum.

Ich würde mir auch lieber von jemand Fremden den Po abwischen lassen - und wenn meine Kinder sich dermaßen egoistisch über meine Wünsche hinwegsetzen würden, wäre ich ziemlich sauer.

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Re: Sorry

Antwort von thora2002 am 02.02.2010, 13:22 Uhr

Ach ja was hätte ich machen sollen??? Mein Vater war 56 Jahre alt. Kam aus dem Krankenhaus und MUSSTE gepflegt werden. Antrag für ein Pflegedienst und ein Pflegeheim wurde gestellt. In der Zeit in der der Antrag auf einen Pfelgedienst bewilligt wurde, war mein Vater schon 2 Wochen tot. Was hätte ich also machen sollen? In liegen lassen? Klar hättest Du bestimmt auch getan. Weil Deine Eltern es nciht wollten

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Das Problem bei Pflege ist, dass der Ernstfall nur in den wenigsten Familie VORHER ...

Antwort von fiammetta am 02.02.2010, 13:38 Uhr

Hi,

... durchgesprochen wird. Entweder bilden sich die Älteren ein, sie würden nie pflegebedürftig und verdrängen jeden Gedanken daran und bepöbeln jeden, der das absehbare Problem rechtzeitig durchsprechen will. Oder (Variante 2) sie erklären kategorisch, dass sie NIEMALS ins Heim gingen - Familienstress ist somit vorprogrammiert, zumals das bedeutet, dass sie die Verantwortung für ihr Leben anderen aufbürden (auch wenn das vordergründig eben nicht so aussehen soll). Variante 3 ist, die erklären, sie gingen ohne weiteres in ein Heim (wollen sie dann aber doch nicht).

Realität ist, dass das Ärgste an Heimen ist, dass hier eben v.a. Demente und körperlich stark eingeschränkte Menschen leben. Wer aber z.B. noch geistig fit ist, findet selten adäquate Gesprächspartner, denn die leben ja noch daheim oder kommen eben selbst aufgrund ihrer Gebrechen nicht mehr aus ihren Zimmern.

Die Nachkommen machen es sich auch leicht, d.h. derjenige, der weiter als drei Kilometer weg wohnt, findet ungefähr 800 Ausreden, damit er ja nicht öfter als einmal pro Woche vorbeischauen muss (und es oft beim Schauen bleibt...). Ansonsten halten eben die Kinder als Entschuldigung her, selbst wenn diese bereits 18 sind und bald ausziehen. Meistens bleibt genau EIN Familiendepp übrig, der sich das, was Pflege wirklich bedeutet nicht in vollem Ausmaße vorstellen konnte und die Aufgabe aus Liebe oder Anstand übernimmt. Dessen Familie - so die sich in vornehmer Zurückhaltung übenden Anverwandten - soll dann alles klaglos mittragen. Wenn es allerdings an`s Erben geht, dann verzichtet keiner und zum Raffen hat auch plätzlich jeder Zeit...

Das Gewäsch "Dann gehe ich ins Heim", auszutauschen gegen "Dann muss die Mutti ins Heim" beruht auf der völligen Unkenntnis über die Kosten, die eine Pflege - egal ob in den eigenen vier Wänden oder im Heim - kostet. Auch verlangen Heime unterschiedliche Preise. Als wir uns bei meinem SV damals rundum erkundigten, waren bis zu 1200 Euro Unterschied - bei gleicher Pflegestufe wohlgemerkt, der Service war aber keineswegs besonders unterschiedlich. Mit Pflegestufe 2 hätte er monatlich mindestens 1300.- Euro / Monat hinblättern müssen. Er hatte aber nur 400.- Euro Rente...

Die jetzige Altengeneration hat im Allgemeinen auch keinerlei Vorstellung davon, was jahrelange Pflege für alle Beteilgten bedeutet, da zu ihrer Zeit die medizinischen Gegebenheiten dergestalt waren, dass alten Menschen eben nicht jahrelanges Siechtum erwartete.

Ergo: Ich kann Euch nur immer wieder sagen: Besprecht das Thema rechtzeitig mit Euren Eltern und mit Eueren Geschwistern und zwar in allen möglichen Facetten und allen Eventualitäten. Erkundigt Euch rechtzeitig über alles, was finanzierbar ist und wer welche Aufgaben bewältigen kann, so dass kein böses Erwachen erfolgt. Im tatsächlichen Ernstfalle - und der tritt nicht immer schleichend ein - habt Ihr damit wenigstens eine gewisse Chance, das Auseinanderbrechen der Familie zu vermeiden.

LG

Fiammetta

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Re:@thora

Antwort von Häsle am 02.02.2010, 15:06 Uhr

Dass man es im Notfall trotzdem selbst macht, ist ja auch klar. Man kann seine Eltern ja nicht einfach in ihrem Dreck liegen lassen (sorry für die Ausdrucksweise).
Aber sowohl unsere Eltern, als auch wir, sind uns über die Kosten so ungefähr im Klaren und hätten noch genug Geld, um auch eine Zeitlang mit ambulanter Pflege daheim zu überbrücken.
Ohne Geld schaut's natürlich nicht so gut aus.

Mein Schwieger-Opa wohnt in einem Appartment in einer "Betreutes-Wohnen"-Anlage. Dort kann er verm. bis zu seinem Tod bleiben, mit fast allen Pflegestufen. Das finde ich ideal. So hat man sein eigenes Reich, aber trotzdem alle Vorzüge eines Altenheimes. Es ist aber leider teurer, also nichts für die meisten Rentner heutzutage, und auch für unsere Generation später mal nur durch gute finanzielle Vorsorge möglich.

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Sehe ich anders

Antwort von +emfut+ am 02.02.2010, 16:03 Uhr

Man kann stundenlang über das Was-Wäre-Wenn diskutieren - im Ernstfall kommt es doch meistens anders.

Wenn dann die Tochter, die die Pflege übernehmen wollte, kurzfristig ausfällt, weil ihr Mann auch pflegebedürftig wurde, wenn der Sohn, der das Pflegeheim zahlen sollte (da üppig verdienend) dann doch seinen Job verloren hat, wenn die Kinder der Schwiegertochter, die sich kümmern wollte, dann doch noch nicht aus dem Gröbsten raus sind, wenn das Kind, das sich kümmern wollte, plötzlich berufsbedingt wegziehen mußte, wenn in dem Pflegeheim, in dem Opa schon seit Jahren angemeldet ist, genau dann kein Platz ist, wenn man ihn plötzlich braucht - was dannn????

Was ich in meiner (wirklich großen) Großfamilie erlebt und gelernt habe, sind zwei Dinge:

1. Der Ernstfall ist nicht planbar - siehe oben.

2. In einer Familie, in der grundsätzlich Einigkeit und liebevolles Wohlwollen herrscht, klappt es sowieso. In einer Familie, in der genau das fehlt, klappt es sowieso nicht - egal, ob man geplant hat oder nicht.

Das ist wie beim Erben: Da kommen die ganzen mühevoll unterdrückten Animositäten plötzlich an die Oberfläche. Da erzählt Tante Erna, daß sie Onkel Hugo ja noch nie leiden konnte und daß er ihr schon als Dreijähriger immer den Lutscher geklaut hat - dabei haben die beiden 50 Jahre lang eine nach außen hin intakte Beziehung gehabt. Beim Erben geht es in 90% aller Fälle nicht ums Geld als Wert an sich - da geht es um die Liebe und Anerkennung, die nie kam, und die jetzt wenigstens als Geld eingefordert wird.

Ich glaube, es ist hinreichend bekannt, daß ich nicht immer ein komplett ungetrübtes Verhältnis zu meiner Familie habe. Aber, komischerweise, genau deswegen bin ich ziemlich hoffnungsfroh, daß wir uns nicht darum prügeln, wer Mama den Hintern abputzt und wer das Silberbesteck bekommt. In diesen Punkten können meine Schwestern und ich recht offen miteinander reden. Ich traue mich jederzeit, offen zu sagen: "Ich mach das nicht, ich halte Mama psychisch nicht mehr als eine Stunde am Tag aus!" Und im Gegenzug kann ich dann auch anerkennen, wenn z.B. eine meiner Schwestern sagen würde: "Leute, ich mach's, aber dann möchte ich auch was dafür haben!" Zumindest zwischen meinen Schwestern und mir liegt das auf dem Tisch - und damit hat es nicht mehr die Macht, uns zu zerstören.

Und zu guter Letzt möchte ich noch anmerken, daß erstaunlich viele alte Menschen von ihren pflegenden Angehörigen nicht nett behandelt werden (um es mal dezent auszudrücken - siehe z.B. hier: http://www.socialnet.de/rezensionen/4920.php) - in den allermeisten Fällen dann, wenn diese Angehörigen überfordert sind. Es ist doch nur fair und hilfreich, wenn man als Angehöriger seine Grenzen offen benennen KANN und DARF - anstatt dann Oma heimlich zu triezen oder wegen Überforderung drei Stunden in der vollen Windel liegen zu lassen. Und das geht halt nur, wenn dieser pschologisch-hinterhältige Druck zum Thema "Man gibt seine Eltern nicht ins Heim!" endlich wegfällt.

Wir sind doch sonst auch erwachsen und trällern gerne mal das Lied von den Ärzten: "Laß die Leute reden...." auch bei dem Thema geht es nicht darum, was andere denken oder wie andere das finden - sondern wie es für die betroffenen Personen am besten paßt. Notfalls ist das dann ein Kompromiss, mit dem alle ein bißchen glücklich und ein bißchen unglücklich sind - wie das halt bei Kompromissen so ist.

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Danke

Antwort von flassk am 02.02.2010, 16:15 Uhr

das tat gut...

Ich versuch schon das beste aus allem zu machen...Ist nur blöd immer zwischen 2 Stühlen zu sitzen (Kinder....Mann...Mutter....Oma).

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Re: Sehe ich anders

Antwort von supermampfi am 02.02.2010, 17:02 Uhr

Man kann stundenlang über das Was-Wäre-Wenn diskutieren - im Ernstfall kommt es doch meistens anders.

Ohja, das stimmt. Hatte ich in der Familie. Es hakt u.U. auch an der Verfassung des Pflegenden. Wenn zB. jemand allen und jedem sagt, daß er das "auf sich nimmt", und dann im vorhersehbaren Ernstfall völlig überfordert ist und es nicht packt...

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