ach dorsa...

ich habe doch geschrieben, dass ich es richtig finde, wenn menschen unterstützt werden, die leider nicht mehr mit ihrer eigenen arbeitskraft den lebensunterhalt bestreiten können... dazu gehören auch (vorübergehend) alleinerziehende. es gibt genügend beispiele - schau mal ins AE - die nach einer überbrückungsphase durchaus ihr leben selber finanzieren können. diese mütter arbeiten dann aber wirklich auch vollzeit. leider gibt esja nun mal berufe, die so schlecht bezahlt sind, dass man ohne ergänzendes alg II nicht über die runden kommt (bspw. friseure).

dennoch habe ich kein verständnis für "bequeme" menschen, die sich auf kosten anderer ihr leben finanzieren lassen... dieses alberne pseudo-argument "ich habe mich für meine kinder entschieden" kommt doch nur von menschen, die von vornherein nie vor hatten, erst einmal eine solide basis für kinder zu schaffen - sicher, die kann auch zerbrechen und da wären wir wieder bei den AE... allerdings sind menschen, die mehrere kinder wie die strittige schreiberin ohne plan und per zufall in die welt setzen, verantwortungslos! hier sind die kinder schlicht mittel zum zweck! beim ersten mag das noch anders gewesen sein... aber zweimal unterläuft einem so etwas nicht als "unfall"! ein drittes mal schon garnicht...

und warum soll man so etwas tolerieren? hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass geringverdiener vielleicht gar kein ergänzendes alg II bräuchten, wenn die sozialabgaben nicht so hoch wären? es ist doch wirklich schräg, wenn heute schon ein durchschnitts (nicht spitzen-)verdiener nur etwa 50 % seine gehaltes ausgezahlt bekommt... sicherlich ist das volkswirtschaftliche gesamtmodell dahinter sehr viel komplexer, aber jeder einzelne faktor (auch das schnuckelmausi) trägt zu dieser schieflage bei.