@Patchwork

Hallo,

ich versuche es nochmals mit dem Ansatz : Das Besuchskind am Wochenende soll sich doch wohlfühlen. Also, was will er/sie ?

Kochen und Backen muss wirklich nicht einen gesamten Vormittag einnehmen... traue ich mich wegen reichlich eigener Erfahrung zu sagen. Einen Rührkuchen (essen meine ohnehin am liebsten) mache ich binnen max 15 Minuten und das Kochen geht nebenher bzw. umgekehrt und braucht maximal 45 Minuten. Ohne Garzeiten natürlich gerechnet.

Nervig finde ich nur das Aufräumen der Küche hinterher. Inzwischen räumen bei uns die Kinder den Tisch komplett ab (inkl Platzsets und Abwischen) und deshalb geht das nun auch ganz gut.
Jedenfalls rate ich zum einfacheren Kochen, wenn die Kinder dann sowieso meckern, du eigentlich keine Zeit hast... Dann tut es auch ein Putengeschnetzeltes in Gemüse-/Sahnesauce mit Bandnudeln binnen max. 30 Minuten fertig. Oder Hackbraten mit Ofenkartoffeln. Lachssteaks im Gemüsebett (im Ofen) ... alles um die 30 Minuten.

Das feine und ausgefallene Kochen solltest du in deiner derzeitigen familiären Konstellation wohl eher auf freie Stunden mit deinem Partner verschieben oder auf Jahre später ;-)

Zur Listenaufstellung noch ein Tipp : Da sollte man anderen durchaus ein Vetorecht zugestehen. Das allerdings recht begrenzt, also nicht "kein Gemüse", sondern höchstens "keine Innereien". Normalerweise findet sich bei einem ausgewogenen Essen aber für jeden etwas (einer meiner Jungs isst kaum Fleisch - dann halt mehr Nudeln und Gemüse).

Abschließend noch die freundliche Empfehlung, dich davon nicht so sehr beeinflussen zu lassen ! Du gibst beim Kochen dein bestes, fragst die Kinder, versuchst zu vermitteln ... wenn dann noch immer einer meckert, beruht das auf dem grundsätzlichen Meckerbedürfnis vieler Kinder und hat nichts mit deinen Kochkünsten zu tun.

Gruß Anna