Hoffnung oder Abschied?

Hallo zusammen,

ich erbitte Meinungen. Wir haben bereits eine wunderbare Tochter (genau 2 Jahre), die 2020 durch ICSI gezeugt wurde. Wir wünschen uns nun ein zweites Kind und starteten erneut mit der Behandlung. Ich selbst habe keinerlei kritische körperliche Umstände. Das Problem bei einer natürlichen Empfängnis sind die Schwimmer meines Mannes, deshalb ICSI. Unser Verlauf:

09.09 1. Tag der letzten Periode, normalerweise Zyklen von 25 Tagen.

21.10. Punktion

24.10. Transfer von 2 Zehn-Zellern

07.11. Positiver Bluttest, HCG bei 191

16.11. 1. Ultraschall, nix zu sehen außer 14mm aufgebaute Gebärmutter. HCG bei 2.500. KiWu-Klinik vermutet Eileiterschwangerschaft. Progesteron soll sofort abgesetzt werden.

18.11. 2. Ultraschall, Fruchthöhle in Gebärmutter von ca 1,5cm gefunden, allerdings augenscheinlich leer bzw Inhalt nicht sicher zu bestimmen. Eileiterschwangerschaft somit immerhin ausgeschlossen. HCG bei 4.400. KiWu-Klinik hält die Schwangerschaft für kaputt, hofft auf natürlichen Abgang, stellt im worst case aber eine Ausschabung in Aussicht.

23.11. 3. Ultraschall geplant. KiWu-Klinik hofft auf bis dahin gesunkenen HCG für natürlichen Abgang.

Während der ganzen Zeit keine Blutung, keine Schmerzen, nur bisschen Müdigkeit.

Trotz mehrerer Rückfragen konnte man mir nicht mit Überzeugung vermitteln, wieso die Schwangerschaft kaputt sein soll. Es heißt: Fruchthöhle zu klein, Wert zu niedrig. Laut KiWu-Klinik bin ich heute 6+0, laut meiner Rechnung ausgehend vom 09.09. jedoch erst bei 5+5. Man muss nicht lange googeln, um tausend ähnliche Verläufe zu finden, die gut ausgingen. Warum ist meine KiWu-Klinik so dermaßen negativ eingestellt? Das kenne ich von denen eigentlich nicht bisher. Der HCG hat sich zugegebenermaßen nicht immer zu 100% verdoppelt binnen 2 Tagen, ist aber doch immerhin deutlich gestiegen. Welchen Faktor übersehe ich, dass sich die Klinik so sicher ist? Oder reichen die Fakten tatsächlich schon, um Abschied nehmen zu müssen?

Bilder gibt's leider keine, da die KiWu-Klinik ja von einem Fehlversuch ausgeht und sie durch Ausdrucke keine falschen Hoffnungen/Bindungen schüren wollen.