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Geschrieben von tobimon am 10.11.2009, 0:01 Uhr

keine Vorschule

Hallo,

durch Birgit2´s Beitrag und den dazugehörigen Antworten bin ich nun doch etwas verwirrt, was bereits alles in der Vorschule "gelernt" wird. Unser Kindergarten bietet keine Vorschule an (älteste Gruppe 4-6 Jahre, 20 Kinder, ca. 10 "Vorschulkinder"). Nach Auffassung unserer Erzieherinnen ist "die gesamte Kindergartenzeit die Vorschule". Ich hab mich über die Jahre an diese Aussage gewöhnt, aber was haltet ihr davon?

Lg Tobimon

 
9 Antworten:

Re: keine Vorschule

Antwort von kachiya am 10.11.2009, 8:26 Uhr

Bei uns gibt es eine richtige Vorschulgruppe. Hier wird nicht direkt Lesen oder Schreiben gelernt. Allerdings beginnt das Lesen und Schreiben nicht mit dem Lernen von Buchstaben, sondern im Prinzip schon nach der Geburt. Der Spracherwerb bereitet auf den Schriftspracherwerb vor. Außerdem muss die Wahrnehmung geschult werden, damit Buchstaben erkannt und unterschieden werden können. Die Feinmotorik muss geschult werden, um ermüdungsfrei Buchstaben schreiben zu können(Schwungübungen). Besonders wichtig ist die phonologische Bewusstheit, d.h. das Erhören von Lauten in Wörtern (oft Würzburger Programm genannt). Solche Schlüsselqualifikationen sollte ein Kindergarten bieten, damit der Einstieg in die Schule gut klappt. Und dabei werden eben auch Buchstaben und Zahlen geschrieben, die Kinder wollen so etwas auch, schließlich sind sie jetzt die großen Kinder und kommen bald zur Schule.
In der Vorschulgruppe meines Sohnes wird in Projekten gearbeitet (Buchstaben, Farben und Formen, Sinne, Verkehr, mein Stadtteil, Zahlen usw.). Außerdem gehen sie eimal die Woche in die Lernwerkstatt und sie bearbeiten selbständig Vorschularbeitsblätter. Immer, wenn es sinnvoll ist, schreiben sie (Zahlen, wenn sie was messen, den Namen aus Bilder). Wer dabei lesen lernt, der kann es eben.
Vor allem Übungen zur phonologischen Bewusstheit halte ich für sehr wichtig. Kinder, die damit Schwierigkeiten haben, haben ein hohes Risiko eine LRS zu entwickeln. Diese können erkannt und entsprechend gefördert werden. Und alle Kinder profitieren davon, weil dabei Sprache in Worten und Lauten wahrgenommen wird, und zwar mit dem ganzen Körper und vor allem mit dem Mund (z.B. wie fühlen sich Laute im Mund an). In der Schule bleibt dafür nicht die Zeit und die Muße, die es im Kindergarten noch gibt. Die phonologische Bewusstheit kann man auch zu Hause schulen, durch viel Vorlesen, Reimen und Anlaute erhören. Man kann Hilfsmittel kaufen, oder einfach mündlich oder mit einfachen selbst gemachten Sachen arbeiten.

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Re: keine Vorschule

Antwort von dani270980 am 10.11.2009, 9:57 Uhr

Bei uns gibt es auch die "Vorschulkinderklasse". Dort werden u. a. Wochenaufgaben gestellt die im Kiga erledigt werden müssen, innerhalb einer Woche, jedes Kind darf sich einteilen wann er seine Aufgabe erledigt, hauptsache innerhalb einer Woche.

Bei uns gab es jetzt erst Theater weil wegen div. Krankheitsfällen und Bauarbeiten in unserem Kiga angeblich die Vorschule nicht konsequent durchgezogen wird. Die Eltern hier sind sehr darauf bedacht das ihre Kinder die geforderten Sachen bis zur Einschulung können.

Daniela

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Re: bei uns auch nicht

Antwort von Mama-25 am 10.11.2009, 10:20 Uhr

bei uns gibt es auch keine richtige vorschulgruppe was ich totaler mist finde.anfang nächsten jahres fangen ein paar programme mit den vorschulkinder an zb.besuch der polizei.aber nichtum etwas für die schule zu lernen.mein sohn macht jetzt ergo um den rest der ihm noch fehlt zu schaffen.er ist feinmotorisch nicht so begabt.lg

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Re: bei uns auch nicht

Antwort von wickiemama am 10.11.2009, 10:55 Uhr

dann hat diese Erzieherin bestimmt zu der Zeit Ausbildung gemacht wie ich auch...
Damals wurde uns nämlich genau das beigebracht. Die komplette Kigazeit ist Vorschulzeit und Vorbereitung auf die Schule. Nichts ist besser als freies Spiel.
Die Einstellung dazu ändert sich alle paar Jahre.
Im Prinzip ist das auch richtig. Nichts ist wichtiger als Freispielzeit für ein Kind. Aber Kinder im Jahr vor der Schule sind stolz darauf etwas besonderes zu sein und sich von den Kleinen abheben zu dürfen. Abgesehen davon gibt es leider Kinder die noch Defizite haben (z.B, mit einer Schere nicht umgehen können) und man deswegen noch etwas machen muß.
Der Hype um die Vorschule ist erst wieder entstanden als die Pisastudie aufkam.
Es ist schön für die Kinder Extraausflüge zu machen oder besondere Bastelarbeiten zu erledigen. Für völlig übertrieben halte ich es wenn in der Vorschule schon lesen und schreiben gelehrt wird, denn dafür ist definitiv die Schule da.

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Re: Bei uns schon

Antwort von Mandy2 am 10.11.2009, 11:05 Uhr

Hallo,

kommt vielleicht auch ein wenig auf den Kiga an, es gibt ja dort nicht nur das freie Spielen, bei uns wird viel gesungen, gemalt, gebastelt, Ausflüge gemacht und und und. Bei uns gibt es zwar 1x wöchentl. auch ein Vorschulprogamm, aber ich denke wenn es so etwas nicht geben würde, kann man das auch zu Hause mit den Kindern machen.

Lg. Mandy

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Re: bei uns auch nicht

Antwort von mondstaub am 10.11.2009, 11:43 Uhr

Mein Sohn ist auch in der Vorschulgruppe im Kiga und es werden Ausflüge gemacht, ins Theater oder Museum gegangen und Besuche bei Polizei und Feuerwehr organisiert. Dann wird viel gemalt und gebastelt, was für die Feinmotorik auch wichtig ist. Lesen und Schreiben lernen ist bei uns nicht an der Tagesordnung und das finde ich völlig okay so. Auch beim Einschulungstest müssen die Kinder bei uns keinen Namen schreiben können, sondern einen Baum, Tisch und ein Kreuz malen und Dinge zuordnen können usw. Finde ich persönlich für den Schuleinstieg volkommen ausreichend.
LG

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Re: bei uns

Antwort von dhana am 10.11.2009, 12:13 Uhr

Hallo,

während der normalen Kindergartenzeit haben wir keine Vorschule. Die Vorschulkinder sind in normalen altersgemischten (von 2,5-6J) Gruppen. Dürfen dort aber einige Extraaufgaben übernehmen (Blumen giesen,..) oder haben dort auch einen eigenen Spieleschrank, die Spiele dürfern nur die Großen nehmen.
Allerdings wird ab Frühjahr für alle das Würzburger Programm gemacht. Und es gibt dann einen Vorschulausflug, die Übernachtung der Vorschulkinder und die Schulwoche (in der alle zusammen die Grundschule besuchen, sich mal zum 2. Klasse in den Unterricht setzen dürfen, die Pause und den Schulalltag kennen lernen.

Und dann kann man extra am Nachmittag die Schlaufüchse dazu buchen. Ist ein zusätzliches Angebot - die Buchungsstunden müssen auch zusätzlich bezahlt werden. Dort finde dann die sogenannte Vorschule statt - mit einem Zahlenprogramm, ...
ich finds zwar nicht schön, das man dafür dann extra zahlen muss, aber ich glaube es gibt auch keine Vorschuleltern, die ihr Kind dann dort ausschliessen.

Grüße Dhana

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Re: keine Vorschule

Antwort von ziegelstein am 10.11.2009, 12:26 Uhr

Hallo,

bei uns ist glaube ich 3 x die Woche vormittags Vorschule, einmal nachmitags (muß extra gebucht werden), finde das ok, die Kinder mACHEN Ausflüge, Bäcker...., und vieles mehr, Kinder sollen sich konzentrieren können
- Kinder sollen still sitzen können, zuhören können, Auge-Hand-Koordination (Schreiben, Rechnen)
- Augenfolgebewegung (Lesen).....

Finde ich ok!!

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Re: keine Vorschule

Antwort von RR am 10.11.2009, 13:53 Uhr

Hallo
in unserem Kiga sind 4 Gruppen mit jeweils 25 Kids von 3-6 Jahren.

In jeder Gruppe sind so ca. 4-6 Vorschüler dabei. In der Gruppe drin wird mit den Vorschülern zwischendurch immer mal wieder so ein Arbeitsblatt gemacht, (Schwungübungen, Brillen auf Nasen zeichnen, Spinnennetz malen etc.). Alle Vorschüler zusammen machen Ausflüge zum Bäcker, Bauernhof, Kirche etc. Danach müssen die Vorschüler dann IN der Gruppe zwischendurch malen was sie dort gesehen haben. Ganz bewusst wird das in der Gruppe gemacht wo aussenrum "der Bär steppt" damit das Kind lernt sich auch später in der Schule nicht vom "aussenrum" ablenken zu lassen.

Dann ist 3x die Woche "Sprachförderung" für alle Vorschüler, jede Gruppe für sich aber. Was da genau gemacht wird alles erfahre ich erst nächste Woche, da ist ein Elternabend zu dem Thema. Ich weiss nur dass es nicht alleine ums richtige Sprechen geht sondern auch darum dass sie sich trauen vor eine Gruppe zu stellen u. "Vorträge" zu halten. Während ich jetzt schon mitbekommen habe dass da einige Vorschüler nicht mit dazu kommen weil die Eltern das nicht möchten - verstehe ehrlich gesagt jetzt nicht warum .... Es kostet nix u. die Pädagogin macht das alles total spielerisch mit einer Marionette etc. u. mein Sohn freut sich immer richtig drauf dass es stattfindet. Also kein trockenes Training sondern mit viel Spaß eben....

Das war so im großen u. ganzen was bei uns Vorschüler machen.

viele Grüße

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