ja, du hast schon recht

Guten Morgen,

er erzählt mir halt davon. Ob er nun so stark leidet weiß ich nicht, er erzählt davon, als ob es normal wäre.
Keine Tränen oder Angst.

Er hat eine Erzieherin, die mag er sehr gern, die Praktikantin ist auch seine Freundin wie er sagt. Die anderen mag er nicht so.
Es ist ein offenes Konzept, d.h. es geht drunter und drüber dort, so habe ich jedenfalls den Eindruck.
Es gibt halt einfach keine gute Struktur, keine Ruhe.... selbst die Schule sagt, die Kinder aus diesem KiGa sind unruhig und zappelig, kennen (fast) keine Regeln in der Gruppe usw.

KiGas sind hier nicht sooo viele, die einfach mal jemanden aufnehmen. Wir sind hier eine kleine Gemeinde.
Es belastet mich wahrscheinlich mehr als ihn. Aussitzen ist nicht die Lösung, das stimmt.
Die KiGas in den Außenorten sind nicht wesentlich besser, der eine vielleicht ja.

Ich werde mich aber dennoch mal umhören. Mich belastet es. Bei der Großen damals fand ich es nicht so schlimm, da war es noch anders. Da gab es auch noch Gruppen. Erst als sie Vorschulkind war, wurde umgestellt auf offene Arbeit.
Und anfangs war es hier auch okay, es gab hin und wieder Kleinigkeiten, die mir nicht gepasst haben. Nun häufen sich diese Kleinigkeiten aber...

Ich habe z.B. im Nachhinein gehört, dass es damals in der Minigruppe (die nicht mehr existiert, weil die Krippe fertiggestellt wurde) ein Kind an den Ohren gezogen wurde.... das geht ja mal gar nicht.
Ich habe auch gehört, dass eine Erzieherin manche Kinder grob anpackt... so hat es auch meine Tochter (als Schulkind im Vorbeilaufen) gesehen...

Ja, wahrscheinlich ist es besser, ihn rauszunehmen. Er wird nun im September Vorschulkind. Das erschwert es aber etwas finde ich. Er hat ja hier auch Freunde, er hat nicht viele, ich bin froh, dass er überhaupt den ein oder anderen Spielfreund hat.

Ich bin zwiegespalten....

melli