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Geschrieben von mother06 am 11.03.2009, 15:37 Uhr

Verstopfung und Einlauf *SOS*

Brauche dringend Tipps, mein Sohn leidet unter ständiger Verstopfung, hält tagelang an und es kommen dann unter Schmerzen Tennisbälle zum Vorschein :( ( noch bnicht Windelfrei ) waren gestern beim Kinderarzt und wir sollen unbedingt einen Einlauf machen, Problem ist nur, er lässt es nicht machen, selbst zu Zweit haben wir arge Probleme es einzuführen, er schreit bis er keine Luft mehr bekommt, tritt um sich usw bin mit meinem Latein am Ende....
Vielen Dank im voraus

 
6 Antworten:

Re: Verstopfung und Einlauf *SOS*

Antwort von Mama 0305 am 11.03.2009, 15:52 Uhr

ich habe auch so einen hier zu hause! Der läuft schon schreiend davon wenn er den einlauf sieht. Habt ihr Microklist, oder diese Zäpfchen? Ich find das Microklist ein bissl besser, man muss halt nur aufpassen das man die tube erst wieder los lässt, wenn man es wieder raus hat aus dem popo.
Also wir machen es immer so, das ich ihn festhalte (hauptsächlich die Arme) und mein Mann macht ihm das dann rein. Wenn das nicht funktioniert muss ich ihm die Beine hochhalten, dann klappt es eigentlich immer. Natürlich brüllt er wie am spiess, aber eins hat das schon gebracht. Wir sagen ihm jetzt immer (wenn wir merken, er muss "groß"), das wenn er das jetzt nicht macht, müssen wir wieder den Einlauf rein machen. Dann macht er es meistens freiwillig!
Ich weiß ja nicht, wie alt euer Kind ist, aber vielleicht versteht er das ja auch?! Und Lactulose, haben wir auch verschrieben bekommen, das macht den stuhl weicher und die kinder merken, das es auch ohne schmerzen geht!

Gute Besserung.

LG, Mama 0305

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Re: Verstopfung und Einlauf *SOS*

Antwort von xkatrin79x am 11.03.2009, 16:14 Uhr

Habe das gleiche Problem bei meiner Tochter seit sie ca. 2 1/2 Jahre alt ist (inzwischen ist sie 8 und es klappt immer noch nicht richtig)

Wir haben Anfangs Microklist genommen das hat aber nicht mehr gereicht so das wir 1x die Woche einen großen Einlauf nehmen mussten (Proctoklist) und zusätzlich bekam sie "Movicol Junior"

Wir waren deswegen auch mit Ihr beim Spezialisten, der hat alles organische untersucht & ausgeschlossen - scheint also bei Ihr zumindest was psychosomatisches zu sein.

Wie dem auch sei, wir haben den Einlauf im seitlichen liegen gemacht, so wurde es uns vom KH aus gezeigt, da das Kind dann nicht mehr die Kraft hat sich zu wehren- klingt hart, ist aber so.

Das ganze haben wir ca. 2 Jahre gemacht, mal mehr mal weniger Einläufe. Durch das Movicol wird der Stuhl deutlich weicher und somit auch besser rauszulassen als diese "Tennisbälle"

Was du auch machen solltest ist auf die Ernährung achten, immer mal wieder Trockenpflaumen, Vollkornbrot, Apfelmus usw. geben, das macht den Stuhl ebenfalls weicher bzw. ist für die Verdauuung auch ganz gut.

Jetzt ist sie inzwischen 8 Jahre alt, aber schafft es immer noch nicht regelmäßige Verdauung zu haben. Wir haben nun auf "stur" gestellt, sie kennt die Konsiquenzen wenn sie 3 Tage hintereinander keine Verdauung hatte. In den meisten Fällen quält sie sich dann nach 3 Tagen auf die Toilette und weint dann auch bitterlich & verständlicherweise, da dann auch wieder Tennisbälle zum Vorschein kommen. Das drohen (zwar blöd aber erfolgreich) mit dem Einlauf klappt aber weiterhin, wie gesagt wir geben Ihr 3 Tage Zeit- was mehr als genug ist- um Verdauung zu haben, klappt es am 3. Tag nicht, bekommt sie einen Einlauf.

Wir haben auch schon das "Bonusprogramm" durch, da hat sie für jedesmal Verdauung einen Smily bekommen (natürlich binnen der 3 Tage) wenn sie alleine auf die Toiletten gegangen ist und nach 10 Smilys bekam sie zB ne Buch oder sowas.
Leider hielt das nicht lange an. Danach kam das Toilettentraining. Jeden Tag zur selben Uhrzeit musste sie aufs Klo gesetzt werden und auch hier wieder, spätestens am 3. Tag musste Verdauung da sein.
Klappte anfangs auch wieder ganz gut, hielt aber nicht lange an der Erfolg.

Das Problem ist, durch das Zurückhalten des Stuhls sammelt sich soviel im Darm an, das dieser natürlich verstopft und alles was von oben nach kommt an den Seiten vorbeirutscht und ohne das sie es merkt in die Hose geht. Es ist nicht nur ekelig sondern riecht auch wirklich wiederlich. Das nächste ist, das dadruch das der Darm so voll ist, dieser auf unkontrolliert auf die Blase drückt, so das sie auch eingenässt hat.

Du kannst Dir nicht vorstellen wieviele Unterhosen ich schon verschmiert in irgendwelchen Ecken des Zimmers gefunden habe- die sie verstecken wollte, da wir abends auch mal ohne Vorankündigung "Unterhosenkontrolle" gemacht haben. Das hatte sie dann aber irgendwann raus & hat sich vorher umgezogen ! Die meisten dieser Unterhosen wanderten direkt in die Tonne und wir haben für sie glaub ich in den letzten Jahren mehr Geld für Unterhosen als für andere Dinge ausgegeben !!!

Man merkte Ihr es aber auch am Essen an, wenn es wieder so weit war, denn irgendwann ist sie einfach "voll" gewesen und hatte keinen Appetit mehr. Das war für uns wieder ein Hinweis das sie NICHT wie sie versprochen hatte auf dem Klo war.

Sie ist dann aber auch so geritzt das sie uns dann sagte sie wäre im KiGa bzw. später dann, in der Schule auf dem Klo gewesen. Im KiGa konnten wir mit Hilfe der Erzieherinnen dann kontrollieren- in der Schule nicht mehr.

Wie gesagt, nun machen wir es eben auf die sture Art und haben damit bislang Erfolg. Mal sehen wie lange noch !

Wie gesagt, versuch deinem Kleinen es irgendwie klar zu machen was es für Konsequenzen für Ihn hat, denn der Einlauf ist echt keine schöne Sache und rede mit dem KiA nochmal drüber und frag ihn nach dem Movicol Junior. Noch ist dein Sohn klein genug um schlimmeres wie bei meiner Tochter jetzt, zu verhindern ! Vielleicht habt Ihr mit unseren Methoden auch Erfolg, probier es aus.

Wenn du in NRW wohnst kann ich Dir ne super Arzt im Clemenshospital Münster empfehlen, er hat sich auf solche Dinge spezialisiert. Ansonsten, wenn du noch Fragen hast, meld Dich.

Lg Katrin


PS: Ihr solltet aber zudem auf jedenfall nochmal im KH ne Darmspiegelung durchführen lassen, nicht das bei deinem Sohn vielleicht organisch etwas nicht i.O ist wie zB. ne Verengung im Darm oder ne Knick oder sowas ! Ganz wichtig, bevor du alles andere an Ihm "ausprobierst"

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Re: Verstopfung und Einlauf *SOS*

Antwort von sahne23 am 11.03.2009, 19:12 Uhr

Das kenne ich nur zu gut.
Seit meine Tochter regelmäßig Aloe Vera Drinking Gel nimmt klappt es super!

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Re: Verstopfung und Einlauf *SOS*

Antwort von 4hamänner am 12.03.2009, 2:09 Uhr

Hallo,

wir haben damit auch so einiges durch. Allerdings ist mein Sohn behindert und hatte lange Zeit Probleme, ausreichend zu trinken.

Bei uns fing es an, als das Stillen weniger und die Beikost mehr wurde. Damals reduzierte sich der Stuhlgang von 3 x täglich auf im Extremfall gar nicht . Wir mußten abklären lassen, ob eine organische Ursache dahinter steckt (beim Kinderchirurgen eine Druckmessung, später auch eine Biopsie ).

ABER bei euch klingt das eher nicht danach. Es klingt eher so, als ob euer Sohn die Kontrolle über seinen Darm entdeckt hat. Das Problem ist, dass wenn er es sich verkneift, wird dem Stuhl Wasser entzogen und damit entstehen diese Knuppel. Dann tut es natürlich weh und euer Kleiner versucht das zu verhindern indem er den nächsten Stuhlgang hinauszögert ... (das Ergebnis kennt ihr ja). Hinzu kommt, dass der Schließmuskel für den Stuhlgang entspannt werden muss, durch Pressen und Verhalten wird er aber angespannt, was zu einem kleineren Durchlass führt.

Unser KiA hat uns Anästesin-Creme verschrieben, die wir regelmäßig auftragen (evt. auch etwas nach drinnen) sollten. Dadurch käme es zu weniger Schmerzen und die Vaseline schmiert auch noch. Uns wurde empfohlen, dass unser Sohn 1 l Flüssigkeit trinken sollte (er war da vielleicht 1,5 Jahre). Damit der Stuhl weicher ist, wurde uns Lactulose (im Tee oder auch in süßen Breien am besten über den Tag verteilt) verschrieben (fanden wir aber nicht so gut, da bei uns zumindest das Ergebnis zu unberechenbar war - andere hatten damit gute Erfahrungen). Zusätzlich hatten wir noch Nenelax (Glyzerinzäpfchen), um den Abgang zu erleichtern. Als die sich als unzureichend erwiesen, haben wir Microklyst verwendet. Wir haben aber nicht 3 Tage abgewartet, da der Stuhl dann schon zu verhärtet war. Die letzte Therapievariante (ich weiß aber nicht ob man das in der "freien Wildbahn" verschrieben bekommt) war Kolonmassage während einer Rehakur.

Nach der Kur hat sich das alles übrigens normalisiert (mit ca. 4,5 Jahren), allerdings hatte er dann auch mehr getrunken .

Die Psychologin bei der Kur habe ich übrigens wegen Toillettentraining gefragt. Sie meinte, dass es recht anstrengend für das Kind sei. Man würde Lactulose oder Movicol (dafür muß ausreichend getrunken werden) zur Verdünnung des Stuhls geben (so dass es praktisch fast Durchfall ist) und das Kind nach jeder Mahlzeit auf die Toillette (Topf) gehen lassen. Das wäre nötig, damit das Kind lernt, das der Toillettengang nicht schmerzhaft sein muss. Dann wird die Dosis ganz langsam runter gesetzt, bis es schließlich abgesetzt werden kann. Man solltet dann auf einen regelmäßigen Rhythmus kommen, ähnlich wie vor den Problemen.

Es ist übrigens auch hilfreich, die ganze Sache nicht überzubewerten, damit euer Kleiner
1. seine "Macht" nicht zu sehr ausnutzen kann und
2. das ganze nicht zu negative Emotionen bei ihm hervorruft.

LG
Anja (mit einem jetzt fast 6 Jährigen, der seit 1 Jahr keine Hilfe mehr beim Stuhlgang braucht! )

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Pflaumensaft!

Antwort von reblaus am 12.03.2009, 11:56 Uhr

bekommst Du im Reformhaus.

Kannst Du gut in Eiswürfelbeutel füllen und einfrieren, dann hast Du bei Bedarf immer kleine Portionen

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Re: Pflaumensaft!

Antwort von 4hamänner am 13.03.2009, 3:27 Uhr

Pflaumensaft gibt es auch z.Bsp. im Kaufland.

LG Anja

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