Chronisch kranke und behinderte Kinder

Hilfe für chronisch kranke und behinderte Kinder

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von efuma am 31.01.2010, 20:16 Uhr

lebhafter, unruhiger 13 jähriger

Meine Frage ist nicht so einfach erklärt, versuche mich aber kurz zu fassen. Ich bin mit einer Familie, die in der Türkei wohnt sehr eng befreundet. Diese Familie hat 13 jährige Vierlinge, zwei der Kinder sind leider schwerstbehindert, einer spastisch, kann nicht laufen, nicht sprechen, braucht noch Windeln und den anderen kann man schlecht erkären. Kann nicht sprechen, braucht noch Windeln, kann aber laufen, keine Spastik und laut CT / MR eine horrende Gehirnatrophie aufgrund vorgeburtlicher Unterversorgung bei Mehrlingsschwangerschaft.
Die Symptome versuche ich mal kurz zu erklären, es gibt halt keine generelle Bezeichnung für diese Art von Behinderung. Sehr lebhaft, gut vergleichbar mit meiner 2 jährigen Tochter, geht überall dran, räumt alles aus, macht viel kaputt, läuft weg, hat Epilepsie (wahrscheinlich aufgrund der Hirnschädigung) und ist von einer Person alleine eigentlich zu zu beobachten.
Bei einem 2 Jahre alten Kind ist das normal und geht vorbei und außerdem kann man die Kinder in diesem Alter noch im Zaum halten, aber bei einem 13 jährigen, der völlig altersentsprechend entwickelt ist, ist das nicht möglich.
Die Mutter ist mit allen Kindern alleine, die beiden gesunden gehen zur Schule, die beiden kranken sind zuhause, Schulen für Behinderte oder staatliche Hilfen gibt es nicht.
Uns ist allen klar, das man daran leider nicht viel ändern kann, aber nun hat mir die Mutter erzählt, dass sie ihr Kind festgebunden hat, damit sie wenigstens die Hausarbeit machen kann, weil er sie sonst zu gar nichts kommt.
Auf der einen Seite war ich völlig entsetzt, aber ich kann sie natürlich gut verstehen, das geht schon seit 13 Jahren so, und die ganze Arbeit bleibt an ihr hängen, der Vater geht arbeiten und hilft nach der Arbeit so gut wie möglich mit, aber er ist oft 12 Stunden und mehr aus dem Haus.
Es wurde auch schonmal versucht, das Kind ruhig zu stellen, aber die Medikamente habe nicht gewirkt.
Die Mutter ist natürlich ziemlich am Ende und sie hat das Kind noch nie abgeben können, da sich keiner darum kümmern will.
Lange Rede, kurzer Sinn, kennt hier irgendeiner irgendeine Möglichkeit, wie man entweder das Kind ruhig stellen kann (ich weiß, das ist natürlich nicht richtig, aber habt ihr eine andere Idee, die Eltern haben ja noch drei andere Kinder im gleichen Alter, um die sie sich kümmern müssen) oder was kann man machen? Eine Möglichkeit, das Kind mal abzugeben gibt es leider nicht, Kur für die Eltern gibt es nicht, es bleibt also eigentlich nur die Möglichkeit, das Kind ruhig zu stellen. Ich bin 3000 km entfernt und kann leider auch nicht helfen.

 
4 Antworten:

Re: lebhafter, unruhiger 13 jähriger

Antwort von kikipt am 31.01.2010, 21:39 Uhr

bei uns hat truxal gut geholfen
ist fluessig, aber rezeptbeduerftig.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: lebhafter, unruhiger 13 jähriger

Antwort von efuma am 01.02.2010, 13:26 Uhr

Vielen Dank für den Tipp, werde mich mal auf die Suche machen. Rezeptpflicht ist in der Türkei so eine Sache, kann ruhig verschreibungspflichtig draufstehen, kann man trotzdem so kaufen, es sei denn, es ist ein Betäubungsmittel, aber der Vierlingsvater ist Röntgentechniker im Krankenhaus und jeder kennt seine Situation und ist behilflich, da soll ihm wohl irgendein Arzt ein Rezept ausstellen.
Was machen "deine" Zwillinge??

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

also

Antwort von kikipt am 01.02.2010, 14:16 Uhr

truxal ist ein betaeubungsmittel, aber es wirkt..
haben es jahrelang patricia geben muessen..
aus anderen gruenden. aber sonst ging nachts gar nichts mehr
es gibt das auch in tablettenform. ich weiss natuerlich nicht ob er tablettten schlucken kann. fluessig ist es natuerlich auch leichter dosierbar.

muesst schauen.

"meine" zwillingen gehts gut. sie wachsen und gedeihen..
und kommen heute aus dem KH raus.
hab heute noch einiges zu tun.. lach

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: also

Antwort von efuma am 01.02.2010, 20:52 Uhr

Na, dann wünsche ich der Zwillingsmutter alles, alles Gute, nun kann der Alltag(sstress) beginnen.
Habe mich inzwischen schon schlau gemacht, in der Türkei gibt es den Wirkstoff unter anderem Namen in Tablettenform (kann man bei dem Kind vergessen) oder auch als Tropfen, wäre ja eine Alternative. Werde mal mit den Eltern sprechen, die sind über jeden Tipp dankbar.
P.s.: Du bist hier ja auch irgendwie in jeder Rubrik unterwegs, aber ich bin ja nicht besser, sonst würde ich ja nicht immer wieder auf dich stoßen...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Hilfe für chronisch kranke und behinderte Kinder
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.