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Geschrieben von SchürzenBusenVisage am 31.07.2012, 14:29 Uhr

Entwicklungsverzögerung-Was bedeutet das für mein Kind?

Hallo!
Im November 10 kam mein Sohn mit ein paar Komplikationen zur Welt.
Nach der Geburt hatte er ein Apnoe und niemand kann mehr genau sagen wie lange er "weg" war.
Eigentlich hat er sich nicht anders entwickelt als andere Kinder in seinem Alter. Auch bei den U-Untersuchungen und im SPZ wurde nie etwas auffälliges festgestelt. Aus dem Grund wurden die Untersuchungs-Interwalle auch von 4 mal jährlich auf 1 mal jährlich verringert.
Das einzige was Diagnostiziert wurde waren KISS und eine Rumpfhypertonie. Die aber nicht mit dem Apnoe in Verbindung stehen.
Seine allgemeine Entwicklung ist Altersentsprechend.
z.B. konnte mit 10 Monaten eine Murmel gezielt in die Murmalbahn legen, mit 11 Monaten stand er alleine am Tisch, mit 12 Monaten das erste Wort, mit 13 monaten Treppen hoch und runter krabbeln, mit 19 monaten konnte er die Schienen der Holzeisenbahn alleine zusammen stecken, mit 20 Monaten Wasser von einem Gefäss in ein anderes füllen...
Es zeigte sich schon immer das seine Fein-Motorik ausgeprägter ist als die Grob-Motorik.
Seit seinem 2.LM geht er 1 mal wtl zur Krankengymnastik.
Mir ist schon bewusst das andere Kinder weiter in der Entwicklung sind als er. Aber als ich die neue Überweisung zur KG vom KIA abholte kam der "Schock". In der Diagnosezeile stand "Entwicklungsverzögerung". Und niemand hatte mit mir drüber gesprochen.
Er ist nun 21 Monate und kann noch nicht frei laufen oder stehen und sein Wortschatz besteht aus ca. 12 Wörtern, die er aber richtig und gezielt nutzt.
Er klettert sicher Leitern an Rutschen hoch, setzt sich selbstständig auf Küchenstühle, stellt sich im Einkaufswagen in den Kindersitz, kann an Möbeln laufen, kann sich auf Bällen sitzend aus balancieren...
Auch kognitiv kann er sich gut ausdrücken mit Zeichen: er streckt sie Arme hoch wenn er aus dem Hochstuhl möchte, nimmt seine Hand und führt sie zu dem Gegenstand bei dessen bedienung er hilfe brauch, bringt kleine Gegenstände die er erklärt haben möchte und lässt sich die funktion zeigen.
Auch Aufforderungen und Fragen versteht er problemlos und kann sie mit "ja" und "nein" bewusst beantworten.
Also ganz "hinterher" ist er nicht.
Aber was bedeutet die Diagnose "Entwicklungsverzögerung" nun für ihn?
Ist er wirklich Entwicklungsverzögert und ich bemerke es als Mutter einfach nur nicht? Wurde diese Diagnose zu schnell ausgesprochen um eine Verlängerung für die KG zu erzielen?
Verbaut man ihm so die Zukunft als "normales" Kind auf zuwachsen?
Liebe Grüsse
SBV

 
5 Antworten:

Re: Entwicklungsverzögerung-Was bedeutet das für mein Kind?

Antwort von mia_sara am 31.07.2012, 16:03 Uhr

Hallo Du,

ich kann verstehen, dass Du erstmal geschockt warst, aber nachdem was Du über Deinen Sohn geschrieben hast, ist er doch ein richtig fittes Kerlchen. Kann es nicht sein, dass sich dieser Begriff "Entwicklungsverzögerung" lediglich darauf bezieht, dass er noch nicht frei läuft und steht, denn alles andere liegt ja im völlig "normalen" Rahmen? Und wie Du ja selbst schon vermutet hast: irgendeinen Grund müssen sie ja für die Verlängerung der KG nennen, ansonsten wäre diese ja unnötig .

Liebe Grüße
mia

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Re: Entwicklungsverzögerung-Was bedeutet das für mein Kind?

Antwort von Muddie2006 am 31.07.2012, 18:38 Uhr

Hallo, ich würde mir erst mal keine so riesigen Sorgen machen und wenn dann den Kinderarzt noch einmal gezielt befragen. Auf einer Überweisung/Rezept muss immer eine Diagnose stehen, schließlich begründet sich dadurch die Behandlung.
Man spricht aber schon von einer Entwicklungsverzögerung, wenn ein Kind mit 18 Monaten noch nicht frei läuft! Weißt du warum er noch nicht frei steht und läuft? Was sagt die KG? Wie wird das Kiss behandelt und ist dein Sohn hypoton?
Der Rest hört sich doch gut an. Spricht er denn noch andere Dinge ausser Ja und Nein?
Lg

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Re: Entwicklungsverzögerung-Was bedeutet das für mein Kind?

Antwort von SchürzenBusenVisage am 31.07.2012, 21:10 Uhr

Danke für eure Antworten.
KISS haben wir mit 5 Monaten beim Dr. Biedermann behandeln lassen und waren mit 12 Monaten noch mal da, da die KG glaubte das noch eine Blockade existiert und er deswegen nicht läuft.
Sie sagt, er würde auf Grund der Rumpfhypotonie nicht laufen.
Er kann ein paar Wörter neben "ja" und "Nein", zb "danke" und "bitte" (dane und ditt), lilly (unser Haustier), Mama, Papa, Bauer(wauer), hopp, treten (deten), baach (bauch), ai...

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Re: Entwicklungsverzögerung-Was bedeutet das für mein Kind?

Antwort von 4hamänner am 31.07.2012, 23:39 Uhr

Ich muss mal provokativ fragen (und ich darf das bei unserer Vorgeschichte):

Was denkst du, ändert denn so ein Wort auf einem Zettel an deinem Kind? Wie kann denn so etwas das ganze Leben deines Kindes beeinflussen? Da steht ja nicht: fördert mich nicht!

Und was würde es ändern, wenn dir jemand sagen könnte, dein Sohn ist entwicklungsverzögert oder auch nicht?

Dein Kind ist noch ziemlich klein, da kann man noch nicht sehr viel sagen, wie die weitere Entwicklung laufen wird. Feststeht jedoch, dass dein Sohn gegenüber der normalen Entwicklung Rückstände hat, sonst bräuchte er ja auch keine Therapie. Und mal ehrlich: die Kasse würde wohl kaum Therapie bezahlen, wenn auf dem Rezept stehen würde, dass dein Kind vollkommen gesund ist.

Sieh deinen Kleinen so wie bisher, freu dich an den Dingen, die er schon kann und was er alles erreicht hat. Freu dich daran, dass er seine Welt erkundet. Dann siehst du auch als Mutter, was bei ihm in der Entwicklung als nächstes dran ist. Nutze die Physio, um zu lernen wie man ihm Entwicklungsschritte erleichtern kann. Und gib dem Kleinen Raum, sich zu entwickeln. Und das wichtigste: hab ihn lieb, so wie er ist. Dann wird aus ihm ein fröhlicher und selbstbewußter Junge. Alles andere kommt mit der Zeit.

Liebe Grüße
Anja

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Re: Entwicklungsverzögerung-Was bedeutet das für mein Kind?

Antwort von seppel am 01.08.2012, 6:43 Uhr

Klar, dass Du Dir Sorgen machst. Aber so wie Du schreibst ist er ja nur was das Laufen betrifft entwicklungsverzögert. Das Geistige kann die Krankengymnastin doch auch nicht beurteilen. Klär Deine Ängste mit dem Kinderarzt. Mein Patenkind konnte auch erst mit 22 Monaten trotz normaler Geburt laufen. Er ist heute 3 und immer noch ziemlich unsicher und ängstlich was Klettern und so angeht. Ansonsten alles ganz normal, sprachlich eher weiter als andere. Ich denke, der Begriff Entwicklungsverzögerung bezieht sich nur aufs Laufen und das wurde so hart ausgedrückt, weil die Kassen sonst keine Krankengymnastik zahlen.

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