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Geschrieben von Trini am 24.10.2008, 9:45 Uhr

Ärzte und ihr Tellerrand

Allem voran, ich möchte hier keine Ärzteschelte betreiben um Himmels Willen!! Ich achte den Beruf des Arztes sehr.

Aber, gerde die Schlaganfallfrage von bubumama bringt mich dazu, hier ein Erlebnis meines Mannes zu posten.

Vor 11 Tagen erwachte er (im Urlaub) mit Schwindel und Lähmungserscheinungen. Da es nach ca. 5 Minuten vorbei war, haben wir erst mal nicht panisch reagiert. Nachdem es aber morgens wieder kam, sind wir doch ins Krankenhaus gefahren, wo er gründlichst durchgecheckt wurde. Entlassen wurde er mit der Diagnose TIA, aber ohne dass das CT Schädigungen im Gehirn gezeigt hätte.(http://www.medizinfo.de/schlaganfall/ristia.htm), aber ohne eine wirkliche Ursache gefunden zu haben. Im Gegensatz zur zitierten Seite hatte er sogar leicht erhöhten Blutdruck.

Nach Googeln kam ich dann auf die Idee, es könne halt doch eine HWS-Blockade oder gar ein Bandscheibenvorfall dahinter stecken.
Nach Rückfrage bei unserem Orthopäden wurde dieser Verdacht bestätigt.
Gerade war ed dort und es war tatsächlich so.
Die Blockade wurde gelöst und die Restsymptomatik war augenblicklich weg!!!!

Was mich jetzt aber ins Grübeln bringt: Warum hat man nicht EIN Mal gefragt, ob er eventuell Rückenschmerzen hat???????

eine erleichterte Trini

 
6 Antworten:

Da habe ich schon was mirgemacht.

Antwort von Susanne&Hannah am 24.10.2008, 10:42 Uhr

Hallo,
da hab ich auch was dazu. Ich konnte im Frühjahr plötzlich nicht mehr gut sehen. Da ich sowieso schwer kurzsichtig bekam ich schon Angst. Ich bin zum Augenarzt, dort wurden einige Untersuchungen gemacht, Ergebinis, Netzhaut nicht mehr gut durchblutet. Sofort Panik, was das nicht alles sein könnte, Tumor, Blutdruckstörungen, MS, Krankheiten die auf das zentrale Nervensystem gehen usw. Zwei Wochen war ich beim Internisten, alles wurde durchgecheckt, die Stunden im CT werde ich nie vegessen, Tumor?, ich war in der Augenklinik, stationär.
Nichts wurde gefunden, ich bin total gesund. (bis auf die 100.0000 Nerven die mich das gekostet hat, lebe ich nächstes Jahr noch, sehe ich nächstet Jahr noch was...)
Irgendwann bin ich zu meinem normalen Hausarzt, der hat mich kurz angeschaut und sofort gesagt, ist doch völlig klar, das kommt von Ihrer Nebenhöhlenentzündung, die sie vor kurzem hatten.
Ein paar mal inhaliert, akupunktiert und ich hab wieder gesehen, konnte wieder Auto fahren.
Ich hab dann mal zu Nebenhöhlenentzündungen gegoogelt, da wurde als eines der häufigsten Komplikationen Sehprobleme aufgeführt.
Ich frage mich bis heute, warum war keiner der vielen (Augen)-Ärzte in der Lage mal zu fragen, hatten/haben Sie Probleme mit den Nebenhöhlen?
Das hätte mir soviel Angst und Zeit und Nerven gasparrt.
Liebe Grüße
Susanne

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Gibts auch anders herum...

Antwort von Pia33 am 24.10.2008, 23:56 Uhr

Hallo!

Oft sind es die leichteren Erkrankungen, die nicht als Ursache erkannt werden.

Bei mir war es anders herum.
Wir waren mit meiner Tochter auf einem Konzert, als ich plötzlich einen starken Riss, einen extremen Kopfschmerz verspürte und ich so eine Art Blitze sah.
Ich dachte an Migräne, aber so stark hatte ich sie nie.
Als ich nach ein paar Tagen immer noch Kopfschmerzen hatte (nicht mehr so extrem) und aber immer noch diese komischen Lichter, bin ich zum Arzt und der schickte mich zum Neurologen.
Die war sehr schnell fertig mit der Diagnose. HWS-Ursache, dies wäre ja bei Krankenschwestern normal durch das viele Heben.

Kurzum, ich ging wieder arbeiten und hatte nach 4 Wochen einen Schlaganfall mit Lähmung links, weswegen ich heute Rentnerin bin und meinen geliebten Beruf nicht mehr ausüben kann.

Jetzt weiß ich und auch die Ärzte, dass das vorherige eine TIA war und man mit den nötigen Untersuchungen den Apoplex hätte vermeiden können.
Die TIA hatte ich, weil sich schon ein Stück des Gerinnsels in Richtung Hirn gekämpft hatte. Das größere Gerinnsel kam später und hätte mit der richtigen Diagnose durch eine Lysetherapie vorher zerstört werden können.

Also, nicht immer die erste Diagnose akzeptieren, wenn ihr euch unsicher seid. Holt euch eine zweite Meinung, oft denken die Ärzte eben auch nur an die simpleren Ursachen und wollen nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen.

LG
Pia

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Re: Pia

Antwort von Ka-Ti04 am 27.10.2008, 8:00 Uhr

was ist eine TIA ? und ein Apoplex?

LG Kati

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Au weia!!!!

Antwort von Trini am 27.10.2008, 8:15 Uhr

Da können wir ja froh sein, dass Männe erst mal in die "Fänge" der Internisten geraten ist.

Trini

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@Ka-Ti04

Antwort von Pia33 am 27.10.2008, 14:27 Uhr

Hi!

Eine TIA ist eine kurze Durchblutungsstörung im Gehirn, die sich ähnlich äußert wie ein Schlaganfall, wo aber die Beschwerden innerhalb von 24-48 Stunden wieder weggehen.
Dies wird meist als "Warnschuss" angesehen, wenn man sie denn erkennt.
War bei mir leider nicht der Fall.
Ein Apoplex ist die medizinische Bezeichnung für Schlaganfall.

LG
Pia

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Re: Danke :o)

Antwort von Ka-Ti04 am 28.10.2008, 9:10 Uhr

und trotzdem alles gute für Dich

LG kati

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