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Geschrieben von liha am 08.12.2010, 9:41 Uhr

Kennt sich jemand aus mit den rechten von Muslimen, Religonsunterricht etc?

Es geht nicht um mich, sondern ich frage als Elternsprecherin.

Ein muslimisches Kind ist vom Religionsunterricht befreit (auf Wunsch der Familie). Es geht wärend des Religionsunterrichtes einfach in eine andere Klasse. Das klappt bisher prima.

Nun in der Vorweihnachtszeit, werden aber auch im Musikunterricht Weihnachtslieder (teils mit christlichen Texten) gesungen und im Deutsch-/Sachunterricht soll ein Gedicht auswendig gelernt werden.

Können sich die Eltern da weigern, das Kind dort mitsingen zu lassen, bzw. das Gedicht nicht aufsagen zu müssen?

Kennt sich jemand damit aus?

 
38 Antworten:

ich kenn mich nicht damit aus, aber...

Antwort von Zwillingsmama04 am 08.12.2010, 10:11 Uhr

ich überlege mir an dieser stelle wie es wäre, enn ich in einem moslemischen land leben würde, was ich dort machen würde?

ich als christ würde es nicht haben wollen das sie zu allah betetn.

allerdings wäre es mir egal ob sie am zuckerfest dran teilnehemen.

bei liedern( ich kenne keine die im islam vergleichbar wären mit weihnachtsliedern) wäre ich auch sehr grosszügig, das würde mich nicht stören. solang nicht von irgendeinem gott gesungen würde.

zb oh tannenbaum ok, aber bei stille nacht heilige nacht würde es bei mir schon eng.

ich denke in diesem bereich muss man es echt jedem überlassen, wie er das will. allerdings würde ich mein kind nicht auf eine konf schule schicken, sondern dann in eine städt, wo es doch sehr kleingehalten wird

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Re: Kennt sich jemand aus mit den rechten von Muslimen, Religonsunterricht etc?

Antwort von AllesOK am 08.12.2010, 10:20 Uhr

Wir haben zwei Mädchen von Zeugen Jehova in der Klasse, die kommen sogar ab und zu zum katholischen Unterricht mit, dürfen ein Türchen am Adventskalender aufmachen, singen Lieder mit etc. Der Vater ist zwar auch nicht begeistert, aber das kann man in der Schule nicht total vermeiden.

Die muslimische Familie bei Dir lebt halt eben nunmal auch in einem überwiegend christlichen orientierten Land, da kommt es halt auch mal vor, dass das Kind ein Weihnachtslied mitbekommt. Es muss ja nicht mitsingen.

Ich überlege gerade, wie sollte diese Verweigerung denn aussehen? Das Mädchen müsste dann ja 4 Wochen vom Unterricht befreit werden oder jeweils das Klassenzimmer verlassen?

Schade, dass die Eltern nicht über den Tellerrand rausblicken und ihrem Kind diese Erfahrung gönnen.

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keine ahnung

Antwort von like am 08.12.2010, 10:37 Uhr

aber andere Frage: warum bestehen die Lehrer darauf?
Ist es nicht ok, wenn das Kind beim Singen einfach still ist und ein anderes Gedicht lernt (z.B. ein Wintergedicht) ?
Frag mich manchmal schon, warum man alles so kompliziert machen muss um der "Prinzipien" Willen.

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Re: ich kenn mich nicht damit aus, aber...

Antwort von liha am 08.12.2010, 10:38 Uhr

Es ist eine städtische Schule.

Die Kinder hatten das Gedicht als Hausaufgabe auf und meine Frage ist, wie das RECHTLICH aussieht.
Können die Eltern darauf bestehen, dass das Kind die Hausaufgaben nicht macht, bzw. kann die Schule darauf bestehen, dass das Kind die Hausaufgaben macht?

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Re: keine ahnung

Antwort von liha am 08.12.2010, 10:43 Uhr

Bis jetzt ist es noch nicht dazu gekommen, dass irgendjemand auf irgendetwas besteht.
Ich bin von der Mutter angesprochen worden.
Bevor ich mit dem Lehrer/ Direktor spreche, wollte ich mich nur schlau machen, wie die rechtliche Situation ist. Er ist recht sturr und wenig einsichtig, wenn man nicht mit guten Argumenten kommt.

Aber das mit dem Wintergedicht ist eine gute Idee.
Das werde ich mal vorschlagen.
Da verliert keiner sein Gesicht und es sollte für alle okay sein, denke ich.

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ich denke auch das wäre eine tolle lösung eine alternative bieten...

Antwort von Zwillingsmama04 am 08.12.2010, 10:43 Uhr

ein wintergedicht passt zu weihnachten und ich finde ein kind darf auch einfach da sitzen und beim gesungenen zu hören.

was würdet ihr machen in einem moslimischen land? ich täte mich da auch schwer.

ich finde gerade in diesem bereich braucht es ne menge respekt und feingefühl.

mit einer alternatiebve stösst man keinen vor den kopf.

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Weniger eine Frage des "Rechts" als der "Praxis"

Antwort von Tinai am 08.12.2010, 10:44 Uhr

Hallo,

selbst wenn das muslimische Kind kein "Recht" darau hat, diese Dinge zu verweigern. Was passiert im schlimmsten Fall, wenn es das doch tut?

Eine schlechte Musiknote, Notenabzug im Deutsch-/Sachunterricht.

DAzu fällt mir nur ein: Wenn es für das muslimische Kind wirklich unzumutbar ist, dann kann es das auch in Kauf nehmen und drauf ankommen lassen. Alternativ könnte es vorschlagen oder bitten ein anderes Gedicht - z.B. Jahreszeitenwechsel - lernen zu dürfen. Es gibt ja ein Füllhorn von nichtchristlichen und schönen Gedichten.

Viel schlimmer finde ich es, wenn wegen so etwas überhaupt keine christlichen Lieder, GEdichte mehr in der Schule vorkommen außer dem Religionsunterricht. Es gibt inzwischen Tagesbetreuungseinrichtungen bei uns, die keine christlichen Feste mehr feiern mit Rücksicht auf Muslime. Da könnte ich durchdrehen! Dabei habe ich selbst mit Religion und Kirche immer weniger zu tun.

Gruß Tina

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welches Gedicht?

Antwort von Miolilo am 08.12.2010, 10:52 Uhr

"bzw. das Gedicht nicht aufsagen zu müssen?"

Rein aus Interesse: Um welches Gedicht geht es denn?
Die allermeisten Gedichte, die jetzt im Dezember aufgegeben werden handeln vom Nikolaus, von Weihnachten, also eher von den Traditionen, die jedem Menschen, der hier in Deutschland lebt (leider schon) ab Oktober überall begegnen. Wie "entgegnen" die Muslime diesen christlich geprägten, traditionellen Symbolen?
Warum kann man dazu nicht auch was auswendig lernen?

Die wirklich christlichen Gedichte, gehören in den Religionsunterricht.

Mio

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@Tinai

Antwort von liha am 08.12.2010, 10:57 Uhr

>

Das will das Kind aber nicht!
Es will nicht ohne Hausaufgaben da stehen und womöglich noch vor der ganzen Klasse einen Rüffel kriegen.
Kann ich gut verstehen. Meine Tochter würde auch nicht ohne Hausaufgaben zur Schule gehen wollen.

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Re: welches Gedicht?

Antwort von liha am 08.12.2010, 11:00 Uhr

Siehe oben...

Es ist was mit Betlehem und mit Christus etc.
Genau weiß ich das nicht.
Jedenfalls schon sehr religiös.

Ich mußte meiner Tochter auch erstmal erklären, worum es in dem Gedicht geht. Wir sind nämlich auch nicht sehr religiös (obwohl wir Christen sind).

Sie mußten das Gedicht als Hausaufgabe abschreiben und auswendig lernen. Außerdem noch Nomen und Verben unterstreichen.

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Re: welches Gedicht?

Antwort von liha am 08.12.2010, 11:05 Uhr

Dieses Gedicht ist es!

http://www.weihnachtsstadt.de/Gedichte/besinnlich/Zu_Bethlehem.htm

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Re: Kennt sich jemand aus mit den rechten von Muslimen, Religonsunterricht etc?

Antwort von Patti1977 am 08.12.2010, 11:08 Uhr

wir sind nicht christlich und mein sohn muss auch solche weihnachtslieder singen. es lässt sich nunmal in einem land mit dem geschichtlich-religiösen hintergrund nicht vermeiden. es gehört zu deutschland dazu und es sollte weitergegeben werden. für alle, die hier leben.

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Es ist das gute Recht von Muslimen...

Antwort von Phase1 am 08.12.2010, 11:13 Uhr

...in ihr muslimisches Heimatland zurückzukehren oder in ein anderes muslimisches Land auszuwandern und dort ihre Kinder - fern von den dreckigen Ungläubigen - muslimisch erziehen zu lassen. Das steht ihnen jederzeit frei.

Wer in ein christliches Land einwandert, der hat sich in die christlich-abendländischen Kultur zu integrieren, dazu gehört eben auch, in der Schule Weihnachtsgedichte und Weihnachtslieder zu lernen. Wer damit nicht leben kann, der muss sich halt woanders niederlassen, wo es kein Weihnachten gibt.

Wenn ich Vegetarier bin, dann gehe ich ja auch nicht zum Metzger, um dort mein Recht auf gelbe Rüben einzuklagen.

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Sorry, aber das sehe ich anders.

Antwort von liha am 08.12.2010, 11:21 Uhr

Wenn ich z.B. aus beruflichen Gründen in die Türkei müßte und wenn es da eine Schulpflicht gäbe, dann hätte ich ehrlich gesagt auch Bedenken, wenn meine Tochter Dinge aus dem Koran "eingetrichtert" bekommen würde.

Und es gibt ja nicht nur eingewanderte Nichtchristen, sondern auch viele andere entweder ungläubige oder andersgläubige.
Da ist es viel zu einfach zu sagen "sie sollen halt zurück gehen, wo sie herkommen".

Die Familie, um die es geht, ist auch schon in der 3. Generation in Deutschland. Sie sind gut integriert, sprechen perfekt deutsch und habe einen hohen Bildungsstand.
Sie glauben nur eben "anders".

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in den Fall

Antwort von Miolilo am 08.12.2010, 11:25 Uhr

In dem Fall würde ich ein ähnlich langes Wintergedicht raussuchen und direkt zur Lehrerin gehen und sagen, dass aus den und den Gründen es nicht geht, das vorgegebene Gedicht auswendig zu lernen und fragen ob das vorgeschlagene als Ersatz ok ist.

Natürlich sollen auch hiesige Traditionen gepfegt werden und sie finden gerade in den Gedichten der Weihnachtszeit ihren Ausdruck, aber in dem Fall geht es etwas zu weit. Und letzendlich soll mit dem Auswendiglernen eine Kompetenz gezeigt werden und die wird auch mit einem schönen Wintergedicht gezeigt.

Mio

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liha - Dann gäbe es in der Türkei aber auch die Möglichkeit ....

Antwort von AllesOK am 08.12.2010, 11:26 Uhr

einer internationalen Schule o.ä.

Ich würde auch nicht wollen, dass meinem Kind der Koran eingetrichtert wird, hätte aber nichts dagegen, wenn sie die Umrisse davon kennenlernt.

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Re: Sorry, aber das sehe ich anders.

Antwort von Patti1977 am 08.12.2010, 11:44 Uhr

weihnachtslieder trichtern einem auch nicht die bibel ein. ich find, der vergleich hinkt. es ist eher folklore.

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Re: Es ist das gute Recht von Muslimen...

Antwort von golfer am 08.12.2010, 11:53 Uhr

da stimme ich Phase 1 mal zu......wenn ich in Ostanatolien bin ...werde ich ein Kopftuch tragen um mich anzupassen und nicht zu provozieren.....und hier sollten sie das Kopftuch ablegen und auch am Schwimmunterricht teilnehmen...alles andere sit falsch verstandene Integration..gebt den Kindern die Chance......in Reli müssen sie ja nicht gehen.....aber die Grundzüge unseres Landes beherrschen....gut bei dem Gedicht lässt sich streiten.....aber im Prinzip sollen sie mitmachen bei allen Dingen...alles andere ist Ausgrenzung......

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Re: Es ist das gute Recht von Muslimen...

Antwort von liha am 08.12.2010, 11:55 Uhr

Sie trägt kein Kopftuch, sie geht mit zum Schwimmen und sie macht außer beim Religionsunterricht auch bei allem mit.

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Wir sind keine Christen...

Antwort von Pemmaus am 08.12.2010, 11:59 Uhr

und singen trotzdem Weihnachtslieder! Ich gehe sogar zum Advendskonzert in die Kirche, weil das eben der Veranstaltungsort dafür ist.

Ich verwende auch die Redewendung "Gott sei Dank", obwohl ich es gar nich so meine! Hab als Kind mal im Aufsatz geschrieben "Gottzeidank".

Allerdings haben wir auch keinen anderen Glauben, der uns solche Dinge verbietet. Mmmhhh, schwierig. Also, wenn ich Lehrer wäre, dann würde ich auch ein anderes Gedicht, Lied etc. für diese Kinder aufgeben zum Lernen. Alternativ kann der Lehrer ja auch für die ganze Klasse 2 Gedichte oder Lieder zur Wahl stellen. Schade wäre es nur, wenn aus religiösen Misch-Masch-Gründen, die deutsche Kultur (dazu zähle ich Weihnachten) nicht mehr gelebt werden könnte.

Dass erinnert mich an einen Beitrag neulich im Fernsehen, wo moslimische Kinder versehentlich Schweinefleisch zu essen bekommen haben und es deswegen jetzt in der ganzen Schule für 270 Kinder keines mehr gab.

LG
Pem

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Re: in den Fall

Antwort von Petra28 am 08.12.2010, 12:22 Uhr

Ich schließe mich Mio an. Das Gedicht ist in meinen Augen nicht einfach nur ein Weihnachtsgedicht, sondern kommt missionarisch daher - wie arm die Welt ohne Jesus wäre...

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und was ist mit den Deutschen,

Antwort von like am 08.12.2010, 12:38 Uhr

die Hindus, Buddhisten, Atheisten, Juden, Nihilisten, Spiritisten, Muslime sind, ohne aus einem anderen Land zu kommen?
Wo schick mer denn die alle hin?
Bei uns herrscht Religionsfreiheit sowie Trennung von Kirche und Staat. Punkt.

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@ liha

Antwort von like am 08.12.2010, 12:43 Uhr

Sie können sich auf Artikel 4 Grundgesetz berufen, in dem die Religionsfreiheit garantiert ist.

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@ like - Aber wie soll die Rel.freiheit denn praktisch aussehen im Unterricht? o.T. LG

Antwort von AllesOK am 08.12.2010, 12:45 Uhr

xy

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Re: Kennt sich jemand aus mit den rechten von Muslimen, Religonsunterricht etc?

Antwort von Birgit67 am 08.12.2010, 12:54 Uhr

ich kenn mich auch nicht aus - aber nachdem meine Jungs in Reli den muslimischen Glauben durchgenommen haben können auch die Muslimischen Kinder im Normalunterricht das Wissen über den Christlichen Glauben aufnehmen. Bei uns waren die Muslime nur nicht in Religon haben aber ansonsten jedes andere Fach ganz normal mitgemacht und auch im Chor die Christlichen Lieder gesungen.

Was zum Regelunterricht gehört muss von allen getragen werden - glaube ich zumindest

Gruß Birgit

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Ich hab ja oben einen Vorschlag gemacht

Antwort von like am 08.12.2010, 13:17 Uhr

"Ist es nicht ok, wenn das Kind beim Singen einfach still ist und ein anderes Gedicht lernt (z.B. ein Wintergedicht) ?"

Wobei das ja dann auch nicht die GANZ religionsfreie Variante ist.
Wäre ich andersgläubig, wäre das für mich aber ok.

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Ich LIEBE dieses Thema!

Antwort von Henni am 08.12.2010, 13:22 Uhr

Als Hauptschullehrerin und Atheistin ein Dauerbrenner hier auf dem katholischen Dorf....denn die Trennugn von Staat und Kirche ist einfach in vielen Orten reine theorie, für MICH aber total wichtig. Für mich hat JEGLICHE religion nichts in der Schule zu suchen außer eben in "allgemeinbildenden " Bereich, sprich das WISSEN über verschiedenen religionen gehöt schon dazu. Alles andere gehört mmn RAUS aus der Schule...ich kann auch OHNE.

Solange aber Weihnachten etc ein festes Fest in unserer Kultur ist, gehört es eben auch in die Schule...toll sind da Theman wie : weihacnhten in anderen Ländern etc... da lasse cih dann referate halten etc. Wir zünden auch kerzen an und jeder muss ein Gedicht lernen etc..welches, entscheidet jeder selbst. Ber es muss endlich aufhören, dass man jedem deutschen Schüler zwingen möchte, zu beten oder Gottesdienste als Pflicht verkündet etc...das gehört nciht mehr ins Jahr 2010. Und: JA, das können muslime auch verlangen, dass man sie mit der christlichen religion im deutschunterricht nciht belästigt!

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Re: welches Gedicht?

Antwort von Patti1977 am 08.12.2010, 13:25 Uhr

dann soll sie ein wintergedicht nehmen und fertig. zu ddr-zeiten kam auch kein engel sondern jahresendzeitfigur mit flügeln.

leise rieselt der schnee zum beispiel:

die sache mit dem: das dhristkind kommt bald; wurde damals geändert in: es weihnachtet bald.

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bei uns trennen viele schulen das sehr gut

Antwort von Zwillingsmama04 am 08.12.2010, 13:52 Uhr

als wir uns auf die suche nach der passende grundschule gemacht haben ist es un schon aufgefallen:

in den konfes. schulen gehört der glaube und was damit zusammenhängt
zum schulalltag.

in den städtischen gar nicht.

gut ich kenne nicht jede schule, mag auch an anderen anders gehandhabt werden.

so ist es bei uns auch in den kitas. in den städt. gibt es kein weihnachten, ostern usw.

deswegen haben wir uns ganz bewust für eine konf schule entschieden.

die städt haben hier bei uns auch einen weit höheren ausländeranteil, vielleicht aus diesem grund

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Re: bei uns trennen viele schulen das sehr gut

Antwort von montpelle am 08.12.2010, 14:48 Uhr

"in den städt. gibt es kein weihnachten, ostern usw."

Das glaube ich nicht.

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Dann verursachen den konflikt aber die Eltern oder?

Antwort von Tinai am 08.12.2010, 14:50 Uhr

Dann sollen sie sich auch darum kümmern, wenn sie ihre Tochter in solch eine Situation bringen.

"will sie nicht" wird es noch öfter geben, in dem Moment lernt man Verantwortung für die eigene Entscheidung zu übernehmen und vor allen Dingen, überhaupt eine Entscheidung zu treffen - das können ja viele schon kau8m nohct.

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ist aber z.T. so

Antwort von magistra am 08.12.2010, 15:24 Uhr

In der Krippe hier (Großstadt):
- Weihnachten ohne Jesus
- Lichterfest statt St. Martin
- Ostern nur mit Osterhase
> der christliche Hintergrund der Feste wird verschwiegen. Auf eine fast schon absurde Art und Weise.
Auch hier ist der Migrationshintergrundkinderanteil :-) sehr hoch.
In unserem konfessionellen KiGa müssen die Eltern im Vertrag unterschreiben, dass die Eltern (es gibt auch hier einige Muslime) nichts dagegen haben, dass gebetet wird etc.

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Re: Kennt sich jemand aus mit den rechten von Muslimen, Religonsunterricht etc?

Antwort von kevome* am 08.12.2010, 15:31 Uhr

An dieser Stelle empfehle ich einen Blick in die Landesverfassungen. Die hier sooft zitierte Trennung von Schule und Religion ist nämlich weder gegeben noch verfassungsrechtlich vorgesehen.

Hier ein Beispiel für Baden Württemberg:

Artikel 15

(1) Die öffentlichen Volksschulen (Grund- und Hauptschulen) haben die Schulform der christlichen Gemeinschaftsschule nach den Grundsätzen und Bestimmungen, die am 9. Dezember 1951 in Baden für die Simultanschule mit christlichem Charakter gegolten haben.

Artikel 16

(1) In christlichen Gemeinschaftsschulen werden die Kinder auf der Grundlage christlicher und abendländischer Bildungs- und Kulturwerte erzogen. Der Unterricht wird mit Ausnahme des Religionsunterrichts gemeinsam erteilt.

Ob man dieses gut findet steht auf einem anderen Blatt. Aber zumindest ist die strikte Trennung von Schule und Religion auch in staatlichen Schulen nicht vorgesehen.

Gruß Kerstin

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Re: @magistra

Antwort von montpelle am 08.12.2010, 15:37 Uhr

Die Aussage war, dass es in den städtischen Einrichtungen kein Weihnachten und kein Ostern gibt.

Vielleicht gibt es sie ohne den religiösen Hintergründe, aber ganz sicher werden sie als gesellschaftliches Ereignis nicht gänzlich unter den Tisch fallen.

Du hast ja selber auch geschrieben, dass die Dinge einen Platzhaben, wenn auch ohne die religiösen Bestandteile.

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Re: noch ein Vorschlag

Antwort von ansaluli am 08.12.2010, 19:06 Uhr

Hallo,

ich habe nicht alle Beiträge gelesen, vielleicht kam der Vorschlag schon: wie wäre es denn, wenn du Eltern und Lehrer den Vorschlag machst, dass das Kind auch einen muslimischen Beitrag dazusteuert? Also z.B. ein Lied mitbringt (selbst singen oder auf CD) und ein Gedicht aus der Heimat aufsagt. Dafür müsste es dann eben bei den deutschen Liedern nicht mitsingen udn auch kein deutsches Gedicht aufsagen?

LG,
Anja

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Re: wir haben uns 3 städt angeschaut und da war es genau so

Antwort von Zwillingsmama04 am 09.12.2010, 9:16 Uhr

es gab kein weihnachten, kein ostern das haben sie ganz klar gesagt.

die schule neben der schule meiner kinder ist zb eine städt. die fenster sind nicht weihnachtlich geschmückt, es gibt keine weihnachtsfeier, es gibt keien tannenbaum auf dem schulhof usw.

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Re: Kennt sich jemand aus mit den rechten von Muslimen, Religonsunterricht etc?

Antwort von ziegelstein am 09.12.2010, 10:21 Uhr

Meiner Meinung nach hat Religiuon im Schulunterricht nix zu suchen, außer im Religionsunterricht, Staat - Religion - Schule sollte doch getrennt werden, aber lebe du mal als "Ungläubiger" in Bayern, da kommt man gegen Kreuze an Schulen, Morgengebet... an staatl. Schule nicht an, man ist eben eine Minderheit, irgendwie kommt man sich da auch "anders vor", man selber soll immer tolerant sein, andere sind es einem selbst nicht gegenüber.

Habe mir auch das Gedicht angeschaut, ich bin nicht gegen Weihnachten, bei uns kommt eben der weihnachtsmann, nicht das Chrikstkind, dafpür schäme ich mich auch nicht, in der Schule werden auch Weihnachtslieder gesungen, ein Baum steht auch da, na und?? das finde ich ok, aber der Gedichttext finde ich auch nicht toll, es gibt so viele schöne Weihnachtslieder-gedichte, etwas weniger Christ... wäre besser!!

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Re: Kennt sich jemand aus mit den rechten von Muslimen, Religonsunterricht etc?

Antwort von JonasMa am 09.12.2010, 21:49 Uhr

Ich bin ehrlich - wir sind christlichen Glaubens - aber das Gedicht finde ich für den Deutschunterricht echt daneben. Es gibt bestimmt schönere, die trotzdem zur Jahreszeit passend.
Wenn im Musikunterreicht traditionelle Weihnachtslieder gesungern werden - da - das ist mein empfinden - müssen sowohl die Eltern als auch die Kinder durch - aber das Gedicht finde ich muß nicht sein - das gehört nicht zwingend in den Deutschunterricht - da gibt es bestimmt sinnvolle Alternativen.

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