Grundschule

Grundschule

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von alba75 am 07.01.2014, 16:23 Uhr

Der Krampf geht los, seufz

Hallo 2auseinemholz,

es geht mir nicht darum, dass Kinder keine Hobbys haben sollten. Meine gehen z.B. gerne schwimmen und ich hab sie einen Schwimmkurs machen lassen, auch weil es mir wichtig war, dass sie schwimmen können (und das können heute leider nicht alle, alljährlich hört man Nachrichten von ertrunkenen Kindern und Erwachsenen).

Aber die Frage ist doch die: Wollen die Eltern, dass das Kind ein Insturment lernt? Oder hat es selber Lust darauf. Darf es aufhören, wenn es nicht mehr will? Damit meine ich nicht, dass ein Kind alle zwei Wochen was Neues anfangen soll, aber wenn es über einen längeren Zeitraum keine Lust mehr hat?

Mein sinnvolles Argument ist folgendes und beim Jüngeren läuft es auch noch so, der Ältere hat jetzt bis Nachmittags Unterricht und da geht es erst hinter:
Die Kinder gehen nicht in irgendwelche Kurse. Sondern sie treffen sich draußen, beim Spielen. Das geht sicherlich nicht überall. Aber bei uns (wir wohnen in einer ruhigen, fast schon ländlichen Gegend, Spielplätze, verkehrsberuhigte Straßen usw).
So kenne ich das auch noch aus meiner Jugend. Nachmittags bin ich zu Freundinnen gegangen und wir haben nicht zu Hause gehockt. Ich musste damals nicht sechs Freundinnen abtelefonieren, bis ich endlich mal eine fand, die nicht irgendeinen Kurs hat und darum nicht kann.

Zum Glück sehen das einige Eltern hier auch so oder so ähnlich. Ein Hobby haben die meisten, z.B. Fußball oder Funkengarde oder eben Musikschule. Aber nicht jeden Tag.

Ich hab aber auch schon von einem Kind gehört: "Ich hab gar keine Zeit mehr zum Spielen! Jeden Tag ist irgendwas."
Da fragt man sich eben, ob das vom Kind kommt oder von den Eltern.

Und was das Kümmern um die weiterführende Schule angeht: Natürlich kümmere ich mich auch darum. Dass man sich über bestimmte Schulen und ihre Besonderheiten informiert ist sicherlich richtig. Das hab ich übrigens auch gemacht. Ich hab mir bei meinem Großen eine Realschule und ein Gymnasium angesehen und mich dann für die Gesamtschule entschieden, allerdings erst in Klasse 4 und ich hab es in relativer Ruhe gemacht.

Und wo hab ich behauptet, dass Kinder selber entscheiden, wo sie hingehen? Natürlich sollten dies die Eltern entscheiden, denn Kinder entscheiden halt häufig nach so Gesichtspunkten wie: "Da geht meine Freundin hin, da geht jemand hin, den ich nicht leiden kann" usw. Sicherlich auch nicht ganz unerheblich. Aber wie man weiß ändern sich Freundschaften auch, es werden neue geschlossen oder die beste Freundin zieht weg oder wechselt ihrerseits die Schule.

Aber eine bestimmte Sorte von Müttern sind da meiner Ansicht nach definitiv die falschen Ansprechpartner.

Als mein Ältester in die Schule kam war es fast schon peinlich: Da wurden die üblichen Gespräche geführt, welches Gymnasium und welche Förderung usw. Daneben standen zwei Mütter, eine hochrot im Gesicht. Deren Kinder brauchten nämlich WIRKLICH Förderung, und zwar auf einer Förderschule, weil es wirklich einige Probleme gab.

Diesen Müttern taten diese Gespräche, bei denen alles, was nicht mindestens Gymnasialempfehlung war, niedergemacht wurde ("Realschule? Warum das denn?"), bestimmt ziemlich weh.

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge im Forum Grundschule
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.