Bekomme keine Srachtherapie für meinen Sohn

Ich tu mir da immer sehr schwer mit dem Verständnis....

Das Kind ist seit mindestens 3 Jahren auffällig, das ist verschiedenen Menschen aufgefallen. Das Kind ist totunglücklich, näßt ein und ist auf dem besten Wegen zum Schulverweigerer.

Ist das wirklich "besser" als ein paar Tage Testungen stationär in einer Klinik - mögen diese auch noch so zweifelhaft sein? Wenn ja, dann ist der Leidensdruck nicht stark genug.

Ansonsten: Andere Hebel in Bewegung setzen. Seit 3 Jahren wird die Verweigerungshaltung des KiA akzeptiert. Warum? Wobei - wenn zwei andere KiÄ der gleichen Meinung sind, hat der Mann ja vielleicht recht? Was kann so ein stationärer Test mehr schaden als der derzeitige Zustand (so dieser denn so schlimm ist wie geschildert)?

Ich bin die erste, die bestätigt, daß es verdammt schwer ist, eine geeignete Therapie für diverse Kinderprobleme zu finden und dann auch finanziert zu bekommen. Aber: Ich habe im Endeffekt ALLES bekommen, was nötig war. Vielleicht nicht immer das, was ich am liebsten für die Kinder gehabt hätte. Aber hilfreich war es immer, und wenn eines dann doch nicht so hilfreich war, dann hat es zumindest den Weg zu was anderem geebnet - weil der Therapeut mir da jemanden nennen konnte, weil das Institut hier eine Stiftung kannte, weil die Beraterin dort einen Professor empfehlen konnte....

Notfalls schlägt man dann halt im Wochenrhythmus da auf. Und: Ja, das ging auch damals schon, als ich noch voll gearbeitet habe. Wenn man will, dann geht alles.

Nein, ich verstehe es nicht, daß man sich seit mindestens 3 Jahren mit so einem Problem herumschlägt und dann nicht JEDEN Strohhalm ergreift, auch wenn man noch so unüberzeugt ist auf den ersten Blick. Es geht doch nur um ein paar Tage und um eine Testung, nicht um eine jahrelange Therapie (und selbst die würde ich wenigstens versuchen).

Gruß,
Elisabeth.