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Geschrieben von pecanpie am 02.01.2017, 22:05 Uhr

Nabelschnurblut-Entnahme und Praxisgeburt?

Hallo,

ich spiele mit dem Gedanken, in der Hebammenpraxis zu entbinden. Wir wollen aber auch unbedingt Nabelschnurblut einfrieren lassen. Schließt das eine Praxisgeburt aus? Dürfen nur Ärzte das Blut entnehmen?

 
7 Antworten:

Re: Nabelschnurblut-Entnahme und Praxisgeburt?

Antwort von dhana am 03.01.2017, 13:24 Uhr

Hallo,

nicht nur Ärzte können das Blut entnehmen - ist nur die Frage, ob die Hebammenpraxis alle Möglichkeiten hat das Blut dann auch entsprechend zu behandeln und einzufrieren. Die Geräte und das Drumherum dazu ist recht teuer und ob sich das rentiert in einer Praxis mit vergleichsweise wenig Geburten vorzuhalten weiß ich nicht - das solltest du einfach mit deiner Hebamme abklären.

Gruß Dhana

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Re: Nabelschnurblut-Entnahme und Praxisgeburt?

Antwort von kath1983 am 03.01.2017, 20:18 Uhr

Hallo,
ich habe das Nabelschnurblut zwar nicht einlagern lassen, aber ich habe es für Forschungszwecke gespendet. Es ist soweit ich verstanden habe betreffend der Abnahme und Aufbereitung der selbe Prozess.
Wenn ich mich recht erinnere wird das Blut vom Serum mittels einer Zentrifuge getrennt. Direkt nach der Entnahme.

Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Geburtshaus da keine Lösung hat. Das wird schon gehen.

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Re: Nabelschnurblut-Entnahme und Praxisgeburt?

Antwort von Jomol am 04.01.2017, 20:31 Uhr

Das kannst Du nur die Praxis fragen. Man sollte sich aber schon im Klaren sein, daß es derzeit eigentlich keine Anwendungen für eigenes Nabelschnurblut gibt. Höchstens für Geschwister, wenn es gut paßt. Und wer in der Hebammenpraxis entbinden will, strebt ja eher eine natürliche Geburt ohne Technik etc. an. Eine Stammzellgabe mit allem was dazu gehört ist High High High Tech Medizin und gar nicht ein bißchen Öko. Man kann Nabelschnurblut spenden. Bei Aufbewahrung für privat werden 5x soviel Spenden benutzt wie bei Spenden zur Freigabe. Weil die eben von Menge und Qualität verschiedenen Ansprüchen genügen müssen. Die Firmen wollen ja nicht pleite gehen... Die Entnahme dürfen auch Hebammen machen.
http://www.wissensschau.de/stammzellen/nabelschnurblut_stammzellen_einlagerung_kosten_wert.php
Das wolltest Du wahrscheinlich alles gar nicht wissen...
Grüße,
Jomol

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Re: Nabelschnurblut-Entnahme und Praxisgeburt?

Antwort von Nenilein am 05.01.2017, 22:01 Uhr

"...daß es derzeit eigentlich keine Anwendungen für eigenes Nabelschnurblut gibt. Höchstens für Geschwister, wenn es gut paßt."

Wie ist das gemeint? Hab mich damit nicht wirklich tief befasst. Nabelschnurblut kann nicht für das Baby genutzt werden, maximal für geschwister? Sprich, man könnte im Fall der Fälle dem Baby mit seinem eigenen nabelschnurblut nicht helfen?

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Re: Nabelschnurblut-Entnahme und Praxisgeburt?

Antwort von knuffelbär am 06.01.2017, 7:47 Uhr

Nun ist es sehr einfach erklärt, bei den meisten Krankheiten bei denen eine Knochenmarkspende/Stammzellenspende hilft kann das eigene nicht helfen weil es ja genetisch evtl schon infiziert ist. Lagern wird angeboten weil daran geforscht wird ob es in Zukunft möglich sein wird aus den eigenen Stammzellen Organe nachwachsen zu lassen, die dann natürlich keine Probleme mit Abstoßung hätten. Ob das jemals klappt weiß man nicht, noch ist es lange nicht soweit. Also nein es gibt noch keine Anwendung und ist eher Geldmacherei. Kann natürlich sein, dass es in 20-30 Jahren anders aussieht und die Kinder deren Eltern nichts einlagern dann in die Röhre schauen aber ehrlich gesagt glaube ich das eher nicht.

Ich bin als Knochenmarkspender registriert und wollte das Nabelschnurblut spenden, ging leider nicht weil es bei drei Kindern immer zu wenig war. Aber obwohl wir viel auf Forschung und so geben wären wir nie auf die Idee gekommen etwas einzufrieren, da ist der Kosten -/Nutzenfaktor einfach zu schlecht...

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Re: Nabelschnurblut-Entnahme und Praxisgeburt?

Antwort von Nenilein am 06.01.2017, 11:27 Uhr

Okay.. Ich habe nämlich ne ganze weile nach der Geburt total bereut dass ich die stammzellen nicht habe einfrieren lassen. Ich hatte gehört dass man sie maximal 30 Jahre nutzen könnte und danach nicht mehr.

Aber wenn nach 10 Jahren eine Krankheit ausbricht muss die doch nicht direkt von vornherein quasi genetisch schon vorprogrammiert gewesen sein?

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Re: Nabelschnurblut-Entnahme und Praxisgeburt?

Antwort von Ottilie2 am 07.01.2017, 14:14 Uhr

Ich hänge mich bei Jomol mit dran.
Meines Erachtens wird bei der Entnahme sehr rasch abgenabelt. Das ist nicht damit vereinbar, die Nabelschnur auspulsieren zu lassen. Wäre mir wichtiger als der Hightech-Kram.
Habe bei Kind 1 gespendet. Bei Kind 2 wollte ich, aber keiner wollte die Spende haben, weil Kind 2 eine Fehlbildung hat. Kind 3 durfte sein Blut behalten, Nabelschnur blieb lange dran.

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