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Geschrieben von Winterkind09 am 03.01.2017, 22:40 Uhr

Kann ich psychosomatisches von realem Gesundheitproblem unterscheiden?

Die Frage ist mir schon fast peinlich: kann ich irgendwie abgrenzen ob bei mir ein psychosomatisches oder reales Problem vorliegt? Zum Hintergrund: ich habe seit Juni Beschwerden im Neuro Bereich, mal weg dann wieder da- sehr ähnlich zu MS-Schüben.
Es wurde schon einmal grob untersucht (MRT ohne Kontrastmittel, keine Liquoruntersuchung) , gefunden wurde zu dem Zeitpunkt ein Kaliummangel (keine Ahnung wo der herkam), ansonsten nichts... Da die Beschwerden nicht ganz typisch waren und das Krankenhaus voll war, außerdem ein Stillkind dabei war, wurde nicht komplett untersucht. Nachdem der Kaliumspiegel wieder aufgefüllt war, sind einige Symptome weg, aber einige kommen immer wieder. Mein Hausarzt hat immerhin 6x Physiotherapie rausgerückt, damit meine vom Stillen etc. beeinträchtigten Rückenwirbel mobilisiert werden konnten. Weil ich total genervt von kribbelnden Nerven war, hat er auch noch einen Bluttest auf Neuroborreliose gemacht, negativ.
Jetzt habe ich schon wieder seit Tagen stärkere Beschwerden und frage mich, wie ich unterscheiden kann, ob ich irgendwelche hypochondrischen Abwandlungen habe. Etwas Druck ist mit 3 Kinder natürlich da, beim kleinsten sind immer wieder Gesundheitsprobleme vorhanden, allerdings alles im Rahmen. Seine Geburt vor etwas mehr als einem Jahr war zwar dramatisch, aber damit habe ich auf meine Art abgeschlossen.
Gibt es irgendeine Methode, wie ich für mich rausfinden kann, was los ist? Bitte her mit den Tipps, mit meinem Hausarzt hatte ich vereinbart aussitzen, bzw. später neue Untersuchungen zu veranlassen. Jetzt ist es viel später und ich habe Angst dort als Hypochonder aufzuschlagen.
Lg Winterkind

 
16 Antworten:

Re: Kann ich psychosomatisches von realem Gesundheitproblem unterscheiden?

Antwort von marijanam79 am 04.01.2017, 6:03 Uhr

Hi,

was meinst du genau mit MS ähnlichen Schüben? Kannst du das bitte genauer erklären? Bei mir wurde im August durch Zufall MS entdeckt, allerdings Gott sei dank bisher ohne Beschwerden oder ähnliches.

Warst du beim Neurologen oder warum im Krankenhaus? Ich habe einen super Neurologen und musste mich leider mit dem Thema MS auseinandersetzen. Ich habe ab und an ein leichtes kribbeln im rechten Arm und auch schmerzen. Wobei schmerzen bei MS unüblich sind. Ich habe seit Jahren extreme Verspannungen im nackenbereich und an der Wirbelsäule. Ich denke bei mir kommt es davon. Warst du beim Orthopäden?

Das mit dem Druck mit Kindern kenne ich. Ich habe zwei kleine und bin im permanenten Dauerstress usw

LG Marijana

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Re: Kann ich psychosomatisches von realem Gesundheitproblem unterscheiden?

Antwort von kanja am 04.01.2017, 7:37 Uhr

Wenn du Beschwerden hast, geh zum Arzt und lass es abklären. Lass dich zum Neurologen überweisen, falls du da noch nicht warst.

Wenn du etwas verschleppst, ist keinem gedient.

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Re: Kann ich psychosomatisches von realem Gesundheitproblem unterscheiden?

Antwort von leaelk am 04.01.2017, 9:26 Uhr

Auch wenn die Beschwerden "nur" psychosomatisch sind, so ist man ja nicht gleich ein Hypochonder.
Auch psychosomatische Beschwerden müssen letztlich behandelt werden und wenn es erstmal nur die Symptomlinderung ist, bevor man sich den eigentlichen Ursachen zuwendet.
Ich selber habe viele "Körpererinnerungsschmerzen" (psychosomatisch) und habe gelernt, diese von den rein somatischen Beschwerden relativ sicher abgrenzen zu können. Das hat aber einiges an Therapie vorausgesetzt und etliche somatische Untersuchungen.
Dennoch habe ich seit einigen Monaten Beschwerden, die neu sind und bei denen ich ziemlich sicher bin, dass sie somatischer Natur sind und versorgt werden müssen, aber leider auch eine Hausärztin, die um meine psychosomatischen Beschwerden weiß und die sich gar nicht die Mühe macht hier jetzt hinzusehen.
Zeigt sich schon darin, das ich Anfang Dezember um einen Termin gebeten habe, den ich immerhin schon nächste Woche habe......
Dabei hat sie im Frühjahr 2016 eine Nierenbeckenentzündung nur deshalb gefunden, weil ich darauf bestanden habe, dass sie die nötigen Untersuchungen macht.

Ungut!
Und nein, ich bin nicht häufiger beim Arzt, als der Durchschnittsmensch.
Im letzten Jahr war ich glaube ich 5 mal beim Hausarzt (3 mal alleine wegen der Nieren). Nicht sehr Hypochonder typisch.

Empfehlung von mir:
Dran bleiben! Auf das eigene Gefühl vertrauen. Im Bedarfsfall zweite Meinung einholen.

GUTE BESSERUNG

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Re: Pseudo-neurologische Symptome sind sehr häufig!

Antwort von Astrid am 04.01.2017, 10:41 Uhr

Hallo,

man kann die Symptome von echten und von somatoformen ("psychosomatischen") Störungen durchaus weitgehend unterscheiden. Dafür braucht man aber zwei ganz Entscheidende Dinge: Vertrauen in den eigenen Körper. Und Vertrauen aufs eigene Bauchgefühl. Beides klingt simpel, ist aber sehr schwer, vor allem wenn man eine Neigung zu Krankheitsängsten hat. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Mal etwas konkreter zu den zwei Punkten: Gelassenheit und Vertrauen in den eigenen Körper - dass er also alles richtig macht, um uns vor Störungen zu bewahren - führt dazu, dass somatoforme Symptome im Laufe weniger Tage oder Wochen verschwinden. Das ist natürlich ein Zeichen dafür, dass sie harmlos waren. Ängste dagegen führen zum verstärkten Beobachten und damit Aufrechterhalten der Beschwerden.

Zum Hören aufs eigene Bauchgefühl: Menschen mit einer Neigung zur Hypochondrie haben null Vertrauen in ihren Körper und schon gar nicht in ihr Bauchgefühl (Intuition). Sie brauchen immer den Fachmann, um glauben zu können, dass sie gesund sind. Sie delegieren also ihre Gesundheit nach außen auf jemand Anderen. Wenn man sich traut, wieder auf sein Bauchgefühl zu hören, merkt man aber, ob wirklich ein Arzt nötig ist. Man weiß genau, ob etwas nur ein seltsames "Zipperlein" ist - oder ob wirklich Gefahr droht und Handlungsbedarf vorliegt.

Mal konkret zu Deinen Beschwerden und zur Beruhigung: pseudo-neurologische Störungen wie Kribbel-Parästhesien usw. sind sehr häufig und meist harmlos. Ich selbst hatte das auch über lange Phasen hinweg und bin immer ängstlich zum Neurologen gerannt. Der hat aber immer recht desinteressiert reagiert und nur wenige Routine-Untersuchungen gemacht. Als ich ihn mal offen gefragt habe, warum, sagte er: Die Warnzeichen bei MS sind andere, als die meisten Laien glauben oder im Internet nachlesen. Es gibt Zeichen, die ihn hellhörig werden lassen, aber das sind nicht die, von denen die meisten Leute es glauben.

Ich denke, so ging es auch Deinem Neurologen. Natürlich kann man immer alles bis zum bitteren Ende durch-diagnostizieren lassen, und das machen ja auch die meisten Menschen. Weil sie sich nicht vorstellen können, welche massiven und konkreten Symptome auch somatoforme Störungen auslösen können. Sie glauben, solche starken Beschwerden müssten doch körperlich sein. Und weil sie verlernt haben, auf ihren Körper zu hören, der ihnen sehr deutlich zeigt, wenn wirklich etwas nicht stimmt.

Ich selbst habe jahrelang auch zu solchen somatoformen Störungen geneigt, bis ich auf den Ärzte-Marathon keine Lust mehr hatte. Ich habe ein radikales Umdenken begonnen. Heute weiß ich glasklar, wann ich zum Arzt muss. Als ich meine beiden Bandscheibenvorfälle hatte, wusste ich sofort, diese Kribbel-Beschwerden sind nicht psychisch, sondern da stimmt etwas nicht. Und so ist es auch in anderen Körperbereichen.

Aber es ist ein weiter Weg, und viele Menschen brauchen dafür Jahre. Wir sind ja so erzogen, dass wir die Verantwortung für unsere Gesundheit ganz an die Ärzte delegieren. Nur sie und ihre Diagnostik können wissen, ob wir wirklich gesund sind - was für ein Unsinn, wenn man mal drüber nachdenkt. Schließlich leben WIR in unserem Körper, und natürlich können wir problemlos lernen, seine Signale zu deuten und Warnsignale von Fehlalarmen zu unterscheiden. Aber wer bringt uns das bei?

LG

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@Astrid

Antwort von kanja am 04.01.2017, 11:11 Uhr

Das hast du ganz wunderbar geschrieben.

Ich versuche das seit Jahren trotz zweier chronischer Krankheiten zu leben und es funktioniert gut.

Ich habe das Problem aber seit langem mit meinem Mann. Er hat zugegebenermaßen gesundheitliche Probleme, kann aber nicht selbst die Verantwortung übernehmen.
Das kann ich ganz schwer aushalten, weil ich viele Dinge sehe, die er selbst tun könnte, wenn er nur wollte. Aber man kann niemanden dazu zwingen. Leider.

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psychosomatische Beschwreden SIND reale gesundheitsprobleme

Antwort von Leewja am 04.01.2017, 12:57 Uhr

udn gehören als solche diagnostiziert und behandelt.
Da man natürlich vorher alle somatischen Sachen ausschließen muss, müssen evtl. auch enstprechende Untersuchungen gemacht werden, Aber natürlich nicht in der Notaufnahme eines Krankenhauses, sondern über den Hausarzt mit Weiterüberweisung an entsprechende Fachärzte.
Ob dann eine Liquoprpunktion wirklich erforderlich ist, ob dein VitB12 stimmt, ob all das nicht wirklich a.e. mit Fehlhaltung/Verspannung/Wirbelsäule zusammenhängt oder ob tatsächlich eine Psychische Komponente vorliegt, muss dan geschaut werden.
Du selber HAST ja reale Probleme; wie willst du erkennen können, ob sie somatische, psychische oder psychosoamtische Ursachen haben?

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Re: psychosomatische Beschwreden SIND reale gesundheitsprobleme

Antwort von kanja am 04.01.2017, 17:17 Uhr

Genau das meine ich auch.

Erst wenn mögliche körperliche Erkrankungen ausgeschlossen sind, kann man weiter sehen.

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Re: Kann ich psychosomatisches von realem Gesundheitproblem unterscheiden?

Antwort von Winterkind09 am 04.01.2017, 19:30 Uhr

Hallo Marijana, mit MS-artig meinte ich, dass bei warmen Wetter oder Infekt die Probleme wieder auftauchen. Erkältung kann ich in zwei Tagen niedermachen aber diese Sache nicht.
Beim Orthopäden war ich nicht, obwohl ich erst an einen Bandscheibenvorfall dachte. Die taube Stelle am Fuß wurde am nächsten Tag allerdings zu tauben Nerven auf der Aussenseiten von Bein, Hand, Arm, Gesichtsnerv+ Schwindel und Sehstörungen.
Vom Rücken kamen noch leichtere Schmerzen und Koordinationsprobleme dazu, die konnte die Physiotherapie aber sehr gut beseitigen. Leider sind die Teil tauben oder extrem kribbelnden Nerven immer noch da, auch der Gesichtsnerv, deswegen weiß ich, dass ein Orthopäde nicht weiterhelfen kann
Lg Winterkind

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Re: Kann ich psychosomatisches von realem Gesundheitproblem unterscheiden?

Antwort von Winterkind09 am 04.01.2017, 19:51 Uhr

So kenne ich das auch: zum Arzt gehe ich nur, wenn ich absolut hingehen muss. Im Herbst hatte ich auch einen leichteren Harnwegsinfekt, den ich selbst mit Hausmittel ausgeschwemmt habe. Eigentlich habe ich ein sehr gutes Körpergefühl, aber in diesem Fall bin ich mir wirklich unsicher.
Lg Winterkind

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Re: psychosomatische Beschwreden SIND reale gesundheitsprobleme

Antwort von Winterkind09 am 04.01.2017, 20:14 Uhr

Hallo Leewja,
es mag naiv klingen, aber ich suchte nach irgendeinen Weg zur Selbsterkenntnis, bzw. nach einer Art innerem "Ausschalter" für das Problem. Ich weiß ja, dass es nichts ist, was schnell fortschreitet oder tötet, deswegen bin ich auch relativ relaxt. Allerdings ist es auf die Dauer schon unangenehm, dann muss ich wohl doch nochmals zum Arzt gehen.
Lg Winterkind

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Re: psychosomatische Beschwreden SIND reale gesundheitsprobleme

Antwort von somane am 05.01.2017, 9:02 Uhr

Ein psychosomatisches Leiden ist immer ernst zu nehmen. Es ist sozusagen ein Hilferuf vom Körper an die Seele. Ich selber kenne das zu gut. Ich mache immer so lange weiter, bis der Körper mich dann ausbremst, aber gesund ist das nicht.

Nur du kannst wissen, wo das Problem liegen könnte. Also horch in die rein und nimm deinen Körper ernst.

Alles Gute

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Grade entbunden und kribbeln........

Antwort von Charlie+Lola am 08.01.2017, 19:01 Uhr

Vitamin D Spiegel überprüfen lassen
Mineralienmängel alle ausschließen inkl. B12 Mangel
Hashimoto? (So fing es bei mir an..............hatte auch MRT zum Ausschluss einer MS)
Guten Ostheopaten aufsuchen.....

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Re: Grade entbunden und kribbeln........

Antwort von marijanam79 am 08.01.2017, 21:12 Uhr

Darf ich fragen was dein MRT gezeigt hat? Danke!

Grüße Marijana

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Re: @kanja: Hast PN!

Antwort von Astrid am 09.01.2017, 10:45 Uhr

Danke für Dein Feedback! Ich habe Dir eine PN wegen Deiner chronischen Krankheiten geschrieben, bitte mal ins Postfach gucken!

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darfst du.........ich war kerngesund

Antwort von Charlie+Lola am 09.01.2017, 18:12 Uhr

keine Auffälligkeiten am Gehirn.
Da hatte ich starke neurologische Ausfälle und sogar schon Blitze vor den Augen.

Habe dann Eigenhändig Vitamin D wirklich viel erhöht und mich langsam selber um meine Gesundheit gekümmert.

Jetzt geht es mir soweit ganz gut... ist schon 6 Jahre her...

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Re: darfst du.........ich war kerngesund

Antwort von marijanam79 am 09.01.2017, 21:55 Uhr

Danke dir!

Ja neurologische Ausfälle hatte ich immer wieder seit letzten August! Jetzt weiß ich, dass es schwere migräneanfälle sind, die ich bisher nie hatte. Bei mir waren bzw sind es Sehstörungen. Als würde mir jemand von innen mit der Faust auf das linke Auge drücken. Vitamin D spiegel ist mei mir auch zu gering lt bluttest beim Neurologen. Und weil ich zum MRT musste, kam das bei zufällig raus mit dem MS. 30 entzündungsherde im Hirn. Gott sei dank ja bisher ohne jegliche typischen MS Anzeichen. Frage mich immer wieder, ob das wirklich MS ist?!? Naja, alles blöd, scheiss Krankheiten. Danke dir nochmal!

Grüße Marijana

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