Frauengesundheit

Frauengesundheit

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

von Lujo13  am 23.03.2014, 23:19 Uhr

Fibromyalgie und Endometriose - wer leidet auch darunter?

Hallo, (Vorsicht, das wird lang...)

die Diagnose Fibro hab ich 2010 bekommen. Der Rheumatologe damals verschrieb mir hochdosiert Ibuprofen, doch das hab ich wegen meines Reizmagens nur sporadisch genommen. Einen anderen Arzt, der sich damit auskannte, habe ich nicht gefunden. Nach viel Recherche im Netz hab ich meine Ernährung ein bisschen umgestellt, das war's. Ansonsten lebe ich quasi mit den Schmerzen, wie sie kommen und gehen. Während meiner letzten Schwangerschaft im vergangenen Jahr ging's mir diesbezüglich besser, aber jetzt ist alles beim alten... Inzwischen bin ich in ein anderes Bundesland gezogen und mein neuer Hausarzt hat gerade angefangen, mich wieder wegen der Fibro zu behandeln. Er hat mir Amitriptylin 10mg verschrieben, aber mit der Einnahme wollte ich erst beginnen, wenn mein Mann eine Frühschichtwoche hat, wegen der möglichen Müdigkeitsattacken am Anfang - und ich hab ja meine Kleine von 11 Monaten zu versorgen, die auch nachts nochmal wach wird...
Vor einem Monat stellte mein FA nun die Diagnose Endometriose. Schmerzhafte Regelblutungen hatte ich irgendwie schon immer, aber nach der Schwangerschaft wurde es schlimmer und ich bekam auch zwischendrin so starke Krämpfe, dass ich es untersuchen ließ. Eine Bauchspiegelung hat er nicht gemacht, er war sich auch so sicher. Gestern war ich im KKH, weil ich wieder heftige Schmerzen hatte und die Ärztin dort hat es bestätigt. Mein FA hatte mir die Pille Maxim verschrieben, aber nach 2 Wochen Dauerübelkeit hab ich sie abgesetzt. Übernächste Woche hab ich wieder einen Termin und sicher wird er ein anderes Präparat ausprobieren wollen. Ich bin gespannt...
Irgendwie werde ich den Gedanken nicht los, dass diese Krankheiten einen Zusammenhang haben, aber keiner der Ärzte, bei denen ich bisher war, hat sich diesbezüglich geäußert. Ich würde mich gern mit Leidensgenossinnen austauschen, lernen, wie ich mit all dem besser umgehen kann etc. Aber die nächsten Selbsthilfegruppen und Verbände sind einfach zu weit weg und so bleibt mir nur das Netz... Ich stehe ja noch am Anfang in puncto Behandlung usw. und habe keine Ahnung, wie das alles weitergehen soll. Mir geht es nur noch miserabel, ich fühle mich nur noch wie ein Haufen Symptome... ohne meine Familie wäre es vermutlich noch schlimmer... Dass ich seit 2008 zudem 4 depressive Episoden hatte (die erfolgreich medikamentös behandelt wurden), halte ich auch nicht für zufällig, sondern suche da ebenfalls den Zusammenhang mit Fibro und Endo...

Gibt es hier Betroffene? Wie geht es Euch mit den Symptomen? Welche Behandlungen habt Ihr, erfolgreich oder -los, kennengelernt? Ich wäre über jeden Hinweis, jeden Denkansatz dankbar...
LG Lujo

 
10 Antworten:

Re: Fibromyalgie und Endometriose - wer leidet auch darunter?

Antwort von Fredda am 24.03.2014, 7:47 Uhr

Schau mal da, bzw, schreib deinen Text auch mal so da hinein:
http://www.endometriose-liga.eu/forum

und strecke deine Fühler außerdem mal in eine ganz andere Richtung aus, hast du Gelegenheit, mal eine gute (!) Ayurveda Praxis oder Klinik aufzusuchen?

Ich recherchiere auch in ähnlicher Sache und bin gerade bei Phytotherapie angekommen. Interessant finde ich die Berichte zu Ashwagandha und Goldsiegel.

Lg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Fibromyalgie und Endometriose - wer leidet auch darunter?

Antwort von lovemoni am 24.03.2014, 11:18 Uhr

Ich weiß, daß Opc in verbindung mit einer natürlichen Vitalstoffversorgung helfen. wenn es dich interessiert kann ich dir per mail mal ein gutes Infoblatt von einem ernährungs und gesundheitsberater zukommen lassen....

LG

moni

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Fibromyalgie und Endometriose - wer leidet auch darunter?

Antwort von Lujo13 am 24.03.2014, 23:53 Uhr

Herzlichen Dank dafür, Fredda!
Ja, im Endo-Forum wollte ich mich auch anmelden/belesen. Hatte dort auch schon einen "Expertenrat" eingeholt, der allerdings ziemlich knapp und wenig aussagekräftig ausfiel.
In puncto Ayurveda mach ich mich gleich kundig... Vielleicht sollte ich mir wirklich einfach viel mehr Zeit dafür nehmen, solche Dinge auszuprobieren, anstatt nur auf die Herren Doktoren zu hoffen. Bei meiner Ernährungsumstellung hat sich ja beispielsweise die positive Wirkung von grünem Tee sofort bemerkbar gemacht. Ich bin bei sowas nur immer so leicht aus dem Takt zu bringen...
Interessant finde ich Deine Hinweise allemal und werd da ebenfalls dran bleiben.
LG Lujo

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Fibromyalgie und Endometriose - wer leidet auch darunter?

Antwort von Lujo13 am 24.03.2014, 23:57 Uhr

OPC? Da hab ich nur flüchtig mal drüber gelesen... Aber ja, es interessiert mich und ich würde mich freuen, wenn Du es mir zukommen lassen kannst.
Melde mich per PN...
LG Lujo

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Fibromyalgie und Endometriose - wer leidet auch darunter?

Antwort von Bonnie am 26.03.2014, 12:33 Uhr

Eine schmerzhafte Regelblutung kann auch anlagebedingt sein, sie muss nicht von einer Endometriose kommen. Letztlich stimmt diese Diagnose erst, wenn sie bei einer Laparoskopie gemacht wurde.

Gegen die Regelschmerzen - egal woher sie kommen - ist Ibuprofen tatsächlich am besten (400 mg alle sechs Stunden, ist über einige Tage ausdrücklich erlaubt!). Damit Du es problemlos verträgst, kannst Du den sog. "Magenschutz" nehmen: Omeprazol. Es ist rezeptfrei in der Apotheke erhältlich und wird von Ärzten bei Einnahme von Mitteln wie Ibuprofen oder Diclofenac empfohlen. Damit hast Du keine Magenschmerzen nach der Einnahme von Ibu. Tipp: Omeprazol vorher nehmen, das Ibu eine halbe Stunde später. Oder: Omeprazol vor der Mahlzeit, das Ibu direkt danach.

Ich würde - wenn bei der Fibromyalgie gar nix hilft - zu einem ausgewiesenen Schmerz-Facharzt gehen. Frag' Deinen Hausarzt oder auch Orthopäden (die kennen die entspr. Kollegen) danach, wo es so jemanden gibt. Sie haben oft in Kliniken ihre Praxis, aber nicht immer. Gute, erfahrene Schmerzärzte haben den Anspruch, fast jeden Patienten schmerzfrei zu bekommen!

Da würde ich auf jeden Fall mal hingehen, denn chronische Schmerzen haben ja die Tendenz, sich zu verselbstständigen ("Schmerzgedächtnis" wird ausgebildet). Meiner Schwester ist das passiert. Der Körper baut die Nervenbahnen, die für Schmerzen zuständig sind, dann zu sog. "Schmerz-Autobahnen" aus - weil sie einfach oft benutzt werden. Die Schmerzen werden stärker, die Auslöser, auf die der Körper reagiert, immer geringfügiger. Von daher gilt bei Fachleuten die Devise: Schmerzen gehören abgestellt. Komplett.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Fibromyalgie und Endometriose - wer leidet auch darunter?

Antwort von Lujo13 am 27.03.2014, 23:01 Uhr

Hallo Bonnie,

im Netz hab ich das mit der Endo-Diagnose auch so gelesen, als ich aber am letzten Wochenende im Krankenhaus war (Schmerzen hab ich diesbezüglich eben auch unabhängig von der Regelblutung. Das fing nach der Entbindung meines zweiten Kindes vor knapp einem Jahr an...), hat die Ärztin dort nach der Untersuchung die Diagnose bestätigt. Als ich in puncto Bauchspiegelung nachfragte, erklärte sie mir, dass es bei vielen Frauen so sei, dass die BS wegen starker Schmerzen gemacht und dann oftmals die Endo erst entdeckt würde. Bei mir sei allerdings die "Klinik so eindeutig", dass es nicht nötig wäre.

Ibu nehme ich immer noch sporadisch, wenn es akut gar nicht mehr geht (auch mit Omep) Meistens auch noch Buscopan. Allerdings hab ich nie auf den Einnahmezeitpunkt geachtet... danke!

Mein Hausarzt hat mich jetzt erst noch einmal zu einem Rheumatologen überwiesen, um die Fibro nochmals zu untersuchen. Der Termin ist allerdings erst Ende Juni. In unserem Klinikum hier gibt es tatsächlich auch eine Schmerzambulanz. Ich denke, den Tipp greife ich auf und geh noch vor dem Termin dort hin. "Schmerzgedächtnis"... gehört hatte ich das ja auch schon, aber so wie Du es erklärt hast, macht es sogar in Bezug auf die ganzen Fibro-Forschungen Sinn...

Vielen Dank u. LG
Lujo

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Wenn die Klinik so eindeutig ist, wäre es doch gerade sinnvoll, ....

Antwort von Trini am 28.03.2014, 10:00 Uhr

per Bauchspiegelung die Endometrioseherde zu entfernen.

Die fehlgeleitete Schleimhaut kann na sonst nirgends wo hin.

Oder macht man das jetzt nicht mehr?
Ist bei mir 18 Jahre her und seitdem nicht wiedergekommen.

Trini

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wenn die Klinik so eindeutig ist, wäre es doch gerade sinnvoll, ....

Antwort von Lujo13 am 28.03.2014, 10:15 Uhr

Dachte ich auch. Vor allem, weil ich bestimmt nicht Versuchskaninchen für diese oder jene Pille spielen mag, die ich dann doch nicht vertrage. Auf diese Frage sagte sie mir aber (anders als mein FA), dass sie dann eher zur GM-Entfernung raten würde. Bauchspiegelung ja, zur Diagnose, und dann kann man auch so weit wie möglich entfernen. Wenn die Endo klar diagnostiziert ist, dann eher keine BS, denn wenn es doch wiederkommt (vielleicht auch 2, 3 mal...), wäre es am Ende auch frustrierend, es immer wieder machen lassen zu müssen. Also medikamentös versuchen ("austrocknen" qasi), wenns nicht besser wird (ein halbes Jahr, veranschlagte auch mein FA), dann OP. Hm.

LG Lujo

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Entfernung Endo...

Antwort von Astrid am 28.03.2014, 12:37 Uhr

Es ist leider manchmal tatsächlich nötig, die Endo mehrmals entfernen zu lassen, um die Beschwerden zu reduzieren. Das habe ich auch dreimal gemacht, eine Freundin von mir sogar sieben Mal (ich habe mittelgradige, sie starke Endometriose). Eine Laparoskopie ist eine recht kleine OP (minimal-invasiv, nur mit Sichtgeräten), die heute vielerorts ambulant gemacht wird (in sog. Zentren für ambulante Gynäkologie). Man geht morgens hin und nachmittags nach Hause, das ist viel weniger belastend als ein Klinikaufenthalt und wirklich harmlos.

Vielleicht wäre es ja an der Zeit, dass Du die Endometriose-Baustelle mal angehst, damit Du danach endlich mal Ruhe hast? So gar nix zu machen ist halt ein bissl wenig, gell. Normalerweise muss man - wenn überhaupt - nur alle paar Jahre operieren, manchmal reicht auch ein Mal, je nach Aktivität und Ausprägung der Endo.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Entfernung Endo...

Antwort von Lujo13 am 28.03.2014, 16:17 Uhr

Wieder was gelernt, danke. Wie gesagt hab ich diese Diagnose erst vor einem Monat bekommen. Nachdem ich die Maxim nicht vertragen habe, gleich einen neuen Termin beim FA gemacht, der ist in ein paar Tagen. Danach weiß ich hoffentlich wieder mehr. Nur möchte ich nicht immer und immer wieder Hormonpräparate ausprobieren... Gestern war ich zur Massage und hab da zufällig mit einer Frau gesprochen, die letzten November eine komplette GM-Entfernung hatte. Die schilderte den Eingriff allerdings auch relativ unkompliziert. Montags in die Klinik, dienstags OP, freitags nach Hause, montags wieder im Job. Bisher war ich ja auch der Meinung, dass so eine OP kein Spaziergang ist. Aber jeder ist eben anders... Ich werd mit dem FA auf jeden Fall drüber sprechen.

LG Lujo

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ähnliche Fragen

Ähnliche Fragen im Elternforum Frauengesundheit:

Endometriose-Periodenbeschwerden wer hat Tips

Hallo, ich habe im Oktober die Diagnose Endometriose bekommen, mir wurde eine Zyste am Eierstock entfernt und einige Verwachsungen gelöst. Vorher hatte ich schon immer recht starke Periodenbeschwerden. Der Arzt im Krankenhaus meinte dann zu mir, die Beschwerden müssten nun ...

von Knitzelbutz 12.12.2011

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Endometriose

Zyste am Eierstock und Verdacht auf Endometriose:-(

Hallo, das Forum kommt für mich zum richtigen Zeitpunkt. Ich war heute beim Frauenarzt da ich seit ca. einem halben Jahr starke Schmerzen während meiner Periode habe(ja ich weiss ich hätte eher gehen sollen...) und es wurde eine 10cm große Zyste am Eierstock festgestellt. Nun ...

von Knitzelbutz 23.09.2011

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Endometriose

Die letzten 10 Beiträge im Forum Frauengesundheit
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.