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Geschrieben von Ottilie2 am 12.08.2014, 14:54 Uhr

Karies/Mineralisierungsstörung bei LZS-Kind

Ich war heute mit meinem fast 2-jähigen Sohn in der Kinderzahnklinik, weil er so belegte, bräunliche, bröckelige Schneidezähne oben hat.
Es sei weiger Karies, eher eine Mineralisierungsstörung, die nun mit Karies zusammen SO aussieht. Es muss in Narkose komplett saniert werden.
Die ZÄ fragte zuerst nach besonderen Vorkommnissen in der Schwangerschaft, weil da wohl die Zähne oben mineralisiert werden. Was könnte sie damit meinen? Was habe ich evtl. während der SS falsch gemacht?
Des Weiteren ist natürlich das böse Stillen daran schuld, die ganze Zahnklinik hing voll mit Stillpostern mit Warnhinweisen: Muttermilch enthält Zucker! Abends nicht mehr Stillen!
Das Stillen mache ich dafür überhaupt nicht verantwortlich, da ich dazu schon so viel gelesen habe.
Ich denke ja, ich habe es durch zu viel Obstsäfte aus Flaschen (auch Plastikflaschen, ich wusste nicht, dass die schädlich sind) versaut. Dazu noch viel Süßkram, Kekse, was es eben so alles gibt. Die eigentliche Zahnpflege ist ordentlich, daran liegt es nicht.
Was denkt ihr? Wisst ihr, was mit der Frage nach meiner SS gemeint war?

 
12 Antworten:

Re: Karies/Mineralisierungsstörung bei LZS-Kind

Antwort von emilie.d. am 12.08.2014, 15:48 Uhr

Hallo Ottilie,
Tetracycline, wenn sie während der Zahnbildung während der Schwangerschaft genommen werden, können eine Mineralisierungsstörung verursachen (binden Kalzium). Aber die werden während der Schwangerschaft nicht gegeben.
Du stehst mit der Erkrankung nicht alleine da. Ursache so weit ich weiß ziemlich unbekannt, googel doch mal MIH (Molar-Incisor-Hypomineralisation).

Alles Gute für Deinen Sohn!

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Re: Karies/Mineralisierungsstörung bei LZS-Kind

Antwort von Lauch1 am 12.08.2014, 15:52 Uhr

Hast Du in der Schwangerschaft Tetrazyklin genommen?
Langzeitstillen in Kombination mit Fluoridprophylaxe und Wasser als Getränk schützt vor Karies.
Fruchtsäfte, auch Obst, kann zu Belägen und Verfärbungen führen. Bist Du sicher, dass es nicht Belag bzw Zahnstein ist? Eventuell Zweitmeinung holen.

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Re: Karies/Mineralisierungsstörung bei LZS-Kind

Antwort von Ottilie2 am 12.08.2014, 16:03 Uhr

Habe keine Tetracycline genommen. Ja, eine 2. Meinung hole ich ein, vllt. ists echt nur Belag. Aber um die OP komme ich nicht drumherum, es wird trotz Putzen und besserem Essen immer mehr.
Ich habe in der SS eine Eiseninfusion gekriegt. DA steht bei Nebenwirkungen (Ferinject) irgendwas mit Skelettschäden beim Kind... ob es daran liegt?

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Re: Karies/Mineralisierungsstörung bei LZS-Kind

Antwort von Lauch1 am 12.08.2014, 16:23 Uhr

Belag kann man wie bei einer Mundhygienebehandlung wegpolieren. Da müsste man nicht operieren.
Der Zahnarzt kann auch die Fissuren der Backenzähne messen und gegebenenfalls härten.
Die Fruchtsäfte würde ich weglassen, unsere Zahnarzt rät davon ab. In flüssiger Form ist der Fruchtzucker offensichtlich sehr schädlich für den Schmelz.

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Re: Karies/Mineralisierungsstörung bei LZS-Kind

Antwort von emilie.d. am 12.08.2014, 17:50 Uhr

Ich habe Ottilie so verstanden, dass sie bei ihrem Sohn eine Mineralisationsstörung der Schneidezähne zusammen mit Karies diagnostiziert haben. Das ist gar nicht so selten: die Krux ist, dass gerade diese Kinder sich die Zähne wegen der Schmerzempfindlichkeit schlecht pflegen lassen (Zahnschmelz fehlt), aber wegen des fehlenden Zahnschmelzes auf der anderen Seite besonders kariesanfällig sind.
Deine ZaÄ scheint ja insofern schon mal recht fit zu sein, dass sie dass nicht einfach unter "Karies" verbucht, sondern die Mineraliationsstörung erkannt hat. Das gehört auf jedenfall in professionelle Hände.
Zu der Eiseninfusion, das würde ich unbedingt beim Zahnarzt erwähnen. Soweit ich weiß, schädigt "irgendwas" die Amyloblasten während der Zahnbildung, von Dioxin, Antibiotika (ich meine, Amoxicillin wäre auch mal im Gespräch gewesen), Sauerstoffmangel unter der Geburt... gibt es da viele Verdächtige.

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Re: Karies/Mineralisierungsstörung bei LZS-Kind

Antwort von niccolleen am 12.08.2014, 18:00 Uhr

Ich kenn das auch nur von Tetrazykline in der Schwangerschaft.

Das wird wohl nicht die Ursache sein, sondern nur bisschen mithelfen, mir ist eingefallen, (falls ich das jetzt nicht mit wem anderen verwechsel), dass du relativ oft und lang Zaehneputzt, vielleicht auch bei deinen Kindern? Das ist naemlich gar nicht so gut, weil man ja irreversibel den Zahnschmelz immer mehr wegputzt, der bei Milchzaehnen eh noch nciht so stark ausgebildet ist, und dann ist der Zahn natuerlich offen fuer viele Angriffe.

lg
niki

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Re: Karies/Mineralisierungsstörung bei LZS-Kind

Antwort von Ottilie2 am 12.08.2014, 18:45 Uhr

Ja, das hast du dir richtig gemerkt, ich habe deswegen Parodontose. Aber bei meinen Kindern mache ich das nicht. Da putzt meist der Papa, weil mein Sohn bei mir so zappelt.
Ich habe in der SS 3 Wochen lang Cefuroxim genommen. Und die Eiseninfusion. In der Packungsbeilage von Ferinject steht:
"Tierexperimentelle Studien lassen darauf schließen, dass das aus Ferinject freigesetzte Eisen die Plazentaschranke überschreiten kann und die Anwendung
dieses Arzneimittels während der Schwangerschaft Auswirkungen auf die Skelettentwicklung des Feten haben kann"

Das Dioxin in der Muttermilch ist mir auch begegnet, allerdings habe ich ja nun schon über 5 Stilljahre auf dem Buckel und das Dioxin ist mE nur anfangs besonders "hoch", die 2. Stillkinder sind davon weniger betroffen.

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Re: Karies/Mineralisierungsstörung bei LZS-Kind

Antwort von Kräuterzauber am 12.08.2014, 19:50 Uhr

Mein Sohn hat das auch, allerdings "nur" Black stain. Stell doch mal ein Foto rein (ich kann das nicht ;). Meine großen Kinder hatten das auch, die wurden nur 4 Wochen gestillt. Das mit dem stillen muss wohl herhalten weil sie keine Ahnung haben warum das so ist. Wie hat denn der Zahnarzt festgestellt dass er Karies hat? Bei uns hat er nur auf dem Zahn gekratzt und nachdem es hart ist, ist es kein Karies. Und diese Verfärbungen kann man wegpolieren, kommen aber wieder. Meine großen hatten das am zahnübergang zum Zahnfleisch, so schwarze Ränder. Kein Karies. Mit dem Zahnwechsel ist das verschwunden. Ich hab übrigens so eine Ultraschall Zahnbürste und bilde mir ein dass es dadurch besser wird.

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Re: Karies/Mineralisierungsstörung bei LZS-Kind

Antwort von niccolleen am 13.08.2014, 9:29 Uhr

Ja kann man eh nur das beste draus machen. Wahrscheinlich hats nichts mit deinen Medikamenten zu tun, sondern er neigt nur dazu. Frag mal, ob und wie man bei den 2. Zaehnen vorbeugen kann.

lg
niki

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kinder der nachberin hat das auch sehr stark!

Antwort von 11Friede am 16.08.2014, 3:30 Uhr

hi, vielleicht hilft dir das weiter:

meine liebe freundin hat ein echtes problem, sie still immer noch seit zwei jahren und ihr kind hat schmelzdefekte an den scheidezähnen oben.

es sieht mitlierweile echt schlimm aus.

es gab verschiede meinungen bei verschiedenen ärzten. der erste zahnarzt meinte gleich das wäre flaschenkaries und es müsse alles überkront werden, unter vollnarkose,

der kinderarzt meinte es wäre eine mineralisierungsstörung und man solle abwarten. und der familienzahnarzt des vertauens meinte auch es wäre keine karies, weil es hart und nicht weich war und stattdessen eine mineralisierungsstörung.

der erste zahnarzt meinte, das kommt von aus der flasche trinken, aber da das kind nie aus der flasche getrunken hat, war dann das stillen daran schuld. aber zu dem zeitpunkt wurde nachts zum beispiel garnicht mehr gestillt. auch die ernährt die mutter das kind sehr gut.

sie erzählte mir, dass

BPA in plastikflschen (zum beispiel in gemüseverpackungen, mineralwsserflschen) in verdacht stehen mineralisierungsstörungen auszulösen,

angeblich irgendwelche dioxine in der muttermilch,

es immer mehr milchzähne mit der störung gibt, obwohl das zähneputzen immer besser geworden sei.

bei ihr scheint es eine kombi von ursachen zu sein:

irgendwas scheint losgewesen zu sein, als diese 4 zähne oben gebildet wiorden sind,

und das kind schläft seit jeher mit offenem mund und atmet auch durch den mund. es ist auch schlimmer geworden, seit das stillen nachts ausgefallen ist.


nun soll er eine art schnuller bekommen, der die nasenatmung einüben soll. damit die zähne sich wieder nachts remineralisieren können, wenn sie dann mit speichel umspült werden.



ich hatte damals diese links für sie recherchiert:

http://www.zahnaerztekammernordrhein.de/?id=737

http://www.deutschlandfunk.de/schlechte-zaehne-von-anfang-an.676.de.html?dram:article_id=29107

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Re: kinder der nachberin hat das auch sehr stark!

Antwort von niccolleen am 16.08.2014, 10:28 Uhr

In dem Fall waere es vielleicht angeraten, mal zum HNO-Arzt zu gehen, ob vielleicht eine Polypenentfernung sinnvoll waere. Mein Sohn hat dadurch schon eine leichte Zahnfehlstellung bekommen, durch das immer mit offenem Mund schlafen, da er durch die Nase keine Luft bekommen hat und dadurch ja kein Gegenbiss vorhanden war. Dann wurde festgestellt, dass die Polypen so vergroessert waren, sie wurden entfernt, und alles passt wieder!

lg
niki

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Re: Karies/Mineralisierungsstörung bei LZS-Kind

Antwort von MamaundMini86 am 17.08.2014, 8:01 Uhr

Hier das gleiche Ottilie 2!
Mein Sohn ist jetzt fast 28 Monate und seine oberen Schneidezähne kamen so raus!
Kia meinet, das ist nur Belag. Mein Zahnarzt meinte, ist nen Zahnschmelzdefekt. kann man nix machen. die nächsten zähne haben es dann sehr wahrscheinlich nicht.

da mein sohn lange nichts außer MuMi wollte (fing erst mit 14 Monaten an sich für unser Essen zu interessieren), dachte ich, vllt besteht da ein zusammenhang.

also ab zum kinderzahnarzt! das war im februar, da war er 22 monate.
die hat die hände überm kopf zusammengeschlagen und gemeint das muss unter vollnarkose überkront werden! geht aber erst in 5 wochen, weil alle termine weg sind. es würde vom stillen kommen!
bin da raus und stand völlig neben mir! was habe ich meinem kind da angetan??
als ich zu hause war, kam ich langsam zu mir und hab mir überlegt, dass es echt komisch ist das alle termine voll sind. so viele kinder sollen das haben?
habe am nächsten tag eine 2. meinung eingeholt. das gleiche wieder.
der neue kia meinte, dass er noch nicht so viel isst komme daher,weil ich noch stille.
seit märz geht er zur Tagesmutter und da isst er. auch zu hause wird es mehr.
Wir haben jetzt eine super liebe KinderZahnärztin. Mit der haben wir ausgemacht, dass wir alle 3 Monate zur Kontrolle kommen und seine Zähne mit Xylitgel putzen.
Seine Zähne haben sich auch nicht verändert. Schmerzen scheint er auch keine zu haben.
Alle sage es kommt vom stillen. Habe mir das hier dann durchgelesen:
http://www.stillen-institut.com/asp_service/upload/content/FACHARBEIT-MUTTERMILCH-UND-FRUEHKINDLICHE-KARIES-Plattner-Kathrin-Veronika.pdf

fand ich sehr gut!
Meine Stillberaterin hat auch gemeint, bloß nicht machen lassen! Ihre Kinder haben das auch und wurde 3 und 3,5 Jahre gestillt.

Ich hoffe, ich konnte dich ein biss beruhigen!

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