Blöde Situation und recht angefressen/traurig

Huhu,
also grundsätzlich:

Falls der Hund noch nicht bei deiner Schwester eingezogen ist, dann kann der Name in den Papieren sehr wohl noch geändert werden. Ich stamme selbst aus einer VDH/FCI Hundezüchterfamilie
Die Papiere bzw. die Ahnentafeln, in denen auch die vom Züchter gewählten Namen stehen, werden vom sogenannten Zuchtwart endgültig beantragt, dieser muss aber dafür eine sogenannte Wurfabnahme durchführen. Das wiederum darf erst nach der 1. Impfung und dem chippen der Welpen gemacht werden, weil diese Kennzeichnung in der Ahnentafel festgehalten wird. Der Hund muss also mindestens 8 Wochen alt sein.
Der Züchter meldet zwar den Wurf samt den Vorraussichtlichen Namen innerhalb der ersten Wochen, aber solange der Zuchtwart noch nicht da war und alles überprüft und nochmal aufgenommen hat, sind die Papiere dh. die Ahnentafeln noch nicht gedruckt und können jederzeit geändert werden. Und falls das Argument komme, das sei nicht umsetzbar:
Wir haben das bei mehreren Würfen schon so gemacht, weil sich zwischen der Wurfmeldung und der Wurfabnahme ein Käufer mit passendem Namenswunsch gefunden hat. Ist überhaupt kein Problem.

Der tatsächliche „Rufname“ vom Hund muss auch nicht mit dem Namen in den Papieren übereinstimmen.
Da es hier ja auch auf den Anfangsbuchstaben ankommt kommt es manchmal dazu, dass alle Welpen relativ seltsame Namen haben, weil der Züchter halt „irgendwas mit O oder Y“ für 6 Hunde finden musste
Der Name steht zwar dann auf der Ahnentafel umd im Impfpass und wird ggf. auf Ausstellungen und Turnieren aufgerufen, aber wie man seinen Hund am Ende im Stadtpark zu sich ruft, ist völlig egal.

Sollte deine Schwester sich trotz allem weigern: Kein Name ist völlig einmalig, das ist leider so. Ich fände es persönlich auch unfair von ihr, weil der Name den ein Mensch 80/90 Jahre trägt für mich auch über einem Hundenamen steht, aber meine Eltern haben meine Schwester z. B. Franziska genannt, obwohl der damalige Hund meiner Großtante „Franzi“ hieß.
Mein Cousin, der nur ein Jahr jünger ist als ich, trägt tatsächlich die Männliche Form meines Vornamens. In dem Fall unterscheidet uns nur ein einziger Buchstabe.
Die Kinder selbst finden es meiner Erfahrung nach meistens sogar cool, wenn Freunde oder Tiere den gleichen Namen wie sie selbst haben. Dein Baby wird also wahrscheinlich am wenigsten stören