So eine Kinderärztin hatten wir auch mal...

Wir haben auch mehrere Kinderärzte durch. Man muss oft eine längere Zeit suchen und ausprobieren - es gibt viele schlechte Ärzte. Wir haben da auch einige durch: Der erste Ki-Arzt mochte keine Babys und packte meine Tochter zu fest und lieblos an, er war außerdem ironisch und unfreundlich zu Müttern, der Typ Frauenhasser. Der zweite war okay. Er war Türke. Das machte mir überhaupt nichts aus, aber man bekam im Wartezimmer nie einen Sitzplatz, weil dort immer türkische Großfamilien saßen, die gleich zu siebt kamen, so dass zwei Familien das ganze Wartezimmer füllten. Auch mit krankem Baby musste man locker eine Stunde stehend an der Wand lehnen.

Die dritte Ärztin war der Typ Feldwebel. Als meine zweijährige Tochter sich aus Angst und Schüchternheit weigerte, sie anzusehen, schrie sie: "Schau mich an, wenn ich mit dir rede!" Und zu mir: "Offenbar sprechen Sie schlecht über mich, sonst hätte ihre Kleine keine Angst vor mir!" Total balla also!

Dann endlich fanden wir die ebenso kompetente wie liebe Kinderärztin, bei der wir viele Jahre waren, bis sie vor zwei Jahren in den Ruhestand ging. Jetzt haben wir aber schon wieder Glück: einen polnischen Kinderarzt, der ein wahres Goldstück ist - geduldig, freundlich, kompetent, lieb - er findet zu jedem Kind sofort einen Draht. Absolut super!

Du siehst, man muss (und darf) manchmal mehrere Ärzte ausprobieren, bevor man einen oder eine findet, die wirklich gut mit Kindern (und ihren Müttern) können. Die Suche lohnt sich absolut! Eine Ärztin, die Dir Vorwürfe macht oder Dich verunsichert, ist eine schlechte Ärztin. Sie hat keinen Draht zum Kind, und wälzt dieses Problem auf die Mutter ab - das ist billig und mies. Ein guter Kinderarzt fühlt sich selbst dafür zuständig, dass die Chemie zum Kind stimmt. Und das ist sooo wichtig, schließlich muss man ihm vertrauen können und sein Kind bei ihm gut aufgehoben wissen.

LG