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Geschrieben von Kruemel_08 am 28.05.2012, 21:26 Uhr

Ich verzwifel bald... 3 Jahre und sehr stur und hört nicht

Ich bin in der 21 ssw, und Ich verzweifel bald. Mein großer ist 3 1/2 Jahre
und seit ca 1/2 Jahr sehr stur und das zeiht sich durch wie ein roter Faden.

Meine Nerven sind dünn wir Spinnfäden

Im Kindergarten muss er 3 extra Einladungen haben, für ALLES
Zu Hause gehts ganz gut, aber draußen ist er wie ausgewechselt. Rennt weg, läuft mit seinem Laufrad stur vor. Vor 3 Tagen wäre er beinahe vor einen LKW gefahren da ist mir der Faden entgültig gerissen
Gab riesen Theater und ich war geladen wie eine Steckdose.

Ich ziehe es stur durch, wer nicht hört bleibt an der Hand, muss in den Buggy oder es gibt eine Woche kein Laufrad, nicht mal auf dem Hof zum spielen. Aber nach 3 Tagen gehts von vorne los. Zum Einkaufen nehme ich ihn schon lange nicht mehr mit. Das halte ich nicht aus

Sonst ist er ein super süßer, und kann sich auch behehmen, zum Beispiel wenn wir essen gehen, er sagt sofort bitte, danke wenn er was bekommt. Ist zu fremden höfflich.

Ist das normal?

Mit den Ohren ist alles OK, wir waren grade zum HNO weil wir erst dachten er hat einen Trommelfell Erguss

 
5 Antworten:

Re: Ich verzwifel bald... 3 Jahre und sehr stur und hört nicht

Antwort von Clivi8 am 28.05.2012, 22:27 Uhr

naja, einen Rat oder Tipp hab ich für dich nicht, ich kann nur sagen, dass es nicht nur bei euch so ist... unser Sohn ist auch 3 1/2 und versucht auch immer, seinen Kopf durchzusetzen, er wird auch sehr schnell wütend, wenn etwas nicht so läuft, wie er es sich vorstellt. Ich glaube einfach, dass die Kinder ab 3 wieder so eine Entwicklungsphase durchmachen, sie werden eigen- und selbständiger, auch das eigene ICH entwickelt sich und reift... Klar wollen die Kinder in dem Alter mit dem Kopf durch die Wand und sicher ist es auch so, dass sie nicht aufs Wort hören und parieren. Ich hab hier schon öfter gelesen, wenn man die Sache gelassener angeht und selbst nicht so viele Anforderungen stellt, funktioniert es auch entspannter. Klar sollte ein Kind nicht in Gefahrensituationen kommen, aber das genau ist deine Aufgabe und nicht auf das NichtaufdieMamahören abzuschieben. Du musst dafür sorgen, dass es nicht so weit kommt, dass er sich in Gefahr bringt, er ist ein kleines Kind, er kann die Gefahren auf der Straße nicht ab- und einschätzen, du schon. Lass ihn nicht so weit rausfahren, so dass du ihn unter Kontrolle hast.

Man sollte nicht insgesamt so viel erwarten von so einem kleinen Kind, immerhin entwickelt sich so viel in dem Alter, sie lernen, sich alleine an- und auszuziehen, sie lernen mit Spielkameraden umzugehen, Freunde zu finden, sie lernen, ihren Platz in einer Gruppe zu finden, sie lernen Regeln etc. und noch viel mehr... man sollte Geduld haben, das wird irgendwann bestimmt wieder besser.

LG

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Re: Ich verzwifel bald... 3 Jahre und sehr stur und hört nicht

Antwort von anbin39 am 29.05.2012, 11:46 Uhr

Meinst Du Deine Schwangerschaft geht spurlos an ihm vorüber. Das ist nicht der Fall.
Wenn Du einen 3jährigen beim Einkaufen nicht aushältst liegt das Problem bei Dir. Nicht beim Kind. Es hat einen Grund wenn es dermaßen austickt oder sich aufführt. Beobachte Dein Verhalten und analysiere es. Sagst Du zu viel Nein. Schreist Du zu viel. Läßt Du ihn zwischendurch entscheiden und mithelfen. Nimmst Du ihn ernst?

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Re: Ich verzwifel bald... 3 Jahre und sehr stur und hört nicht

Antwort von Birgit67 am 29.05.2012, 12:27 Uhr

ich denke ihr müsst beide mal auf 0 runterkommen.

Überdenke mal wo Du einschreiten musst und wo nicht - wo er seine Erfahrungen selber machen muss und wo du ihn noch schützen kannst.

Kletter er auf dem Spielplatz wo er nicht klettern soll dann lass ihn er wird merken wie weit er alleine kommt und entweder es klappt oder nicht.

Wenn man Kindern alle Entscheidungen wegnimmt dann wird die Frustationsgrenze immer niedriger weil sie sich nie mit sich selber auseinandersetzen mussten.

Dein Sohn merkt dass Da was auf ihn Zukommt aufgrund Deiner Schwangerschaft das er nicht einschätzen kann.

Beziehe ihn mit ein - lass ihn teilhaben an Deiner Schwangerschaft dann wrid auch das Baby kein Eifersuchtsgrund wenn es auf der Welt ist - lass ihn auch da mithelfen wo es geht - grenze ihn nicht aus.

Ich habe meinem Großen immer ruhig vorgelesen solange ich z.B. den kleinen gestillt habe oder habe mit ihm was angesehen - er drufte seinen Bruder im Arm halten wenn er gestillt war und ich habe vorgelesen - er war immer dabei durfte mit ihn baden usw. Der Große war immer noch wichtig.

eifersüchteleien kommen trotzdem aber es artet nicht in bösartigkeiten aus -zumindest meine Jungs haben sich zwar verbal oft sehr in der Zange aber körperliche Gewalt gibt es nicht unter den Brüdern die 3 Jahre auseinander sind.

Überdenke was er machen kann und darf - er ist schon Dein Großer - mache ihm klar dass es situationen gibt wo es keine Diskussion für ihn gibt - aber lass ihn andere dinge entscheiden - und wenn ihr für 5 m 30 Min. braucht dann ist das gut so denn Dein Sohn schaut sich die Welt an und merkt dass es dich auch interessiert. Wir sind oft stundenlang drausen gewesen und keine 100m vom haus weggekommen weil die Welt so interessant ist.

Lass ihn beim Einkaufen mithelfen sage ihm was er holen darf und erlaube ihm am Schluß etwas süsses auszusuchen wenn es ohne Probleme abläuft.

Er ist dabei sich selber zu finden unterstütze ihn dabei und bremes ihn nicht ein.

Wenn Dein Sohn sich außerhalb der eigenen 4 Wände zu benehmen weis dann hast du es richtig gemacht auch wenn Du deine kämpfe zu Hause durchstehen musst.

Ich wünsche Dir viel Kraft

Gruß Birgit

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Re: Strafen bringen nix...

Antwort von Mijou am 29.05.2012, 13:11 Uhr

Hallo,

wenn Dein Sohn sich im Straßenverkehr riskant verhält, gehört er natürlich an die Hand oder in den Buggy, das ist absolut richtig. Es ist Deine Aufgabe, ihn hier vor Gefahren zu bewahren, bis er dies selbst besser kann. Das klappt bei vielen Kindern oft eh erst im Vorschulalter - mit fünf Jahren also, oder noch später. Mein Sohn kannte auch keine Angst, bis er fast sechs war.

Etwas Anderes ist der einwöchige Entzug des Laufrads. Strafen (heute eher unter dem schöneren Namen "Konsequenzen" bekannt) sind einfach nicht wirksam, wie Entwicklungspsychologen längst beobachtet haben. Auch Du konntest ja schon die Erfahrung machen, dass der Laufrad-Entzug null bewirkt hat. Ich selbst habe diese Erfahrung bei meinen Kindern auch gemacht. Eigentlich befriedigen Strafen ehrlicherweise eher unsere elterliche Wut. Sie werden ja nicht zufällig meist auch mitten in unserem Groll aufs Kind ausgesprochen - und eher selten nach langer, reiflicher, ruhiger Überlegung... Ich verzichte daher inzwischen darauf, sie bringen's einfach nicht.

Strafen gehen außerdem ja an der Ursache des Verhaltens Deines Sohnes vorbei. Wenn man ihn bestraft, fühlt er sich noch mehr abgelehnt und ungesehen in seinen Bedürfnissen. Dein Sohn ist vermutlich verunsichert, weil er merkt, dass sich seine kleine Welt bald sehr verändern wird. Es ist normal, dass ältere Kinder bereits während der neuen Schwangerschaft der Mutter "schwierig" werden, das war damals bei meiner Tochter auch so, als ich mit ihrem Bruder schwanger war. Kinder haben sehr feine Antennen, sie merken: Es tut sich etwas. Und das wird - entgegen der begeisterten Ankündigungen der Eltern - nicht NUR toll und super sein. Womit sie ja auch Recht haben, denn sie müssen Abstriche machen, wenn das Kind kommt. Und das gilt in der SS der Mutter auch schon, weil diese vielleicht nicht so fit oder so geduldig ist wie sonst.

Vielleicht ist Dein Sohn also momentan so anstrengend, um Deine Aufmerksamkeit (und auch die anderer Bezugspersonen, z. B. im Kiga) zu erzwingen. Auffallend bockiges Verhalten ist ja immer ein Hilferuf. Kinder können Ängste und Beunruhigungen nicht in Worte fassen, sie zeigen sie also durch ein Verhalten, das erhöhte Zuwendung (auch negative) erzwingt. Sie wollen gesehen werden in ihren Gefühlen.

Wenn Du jetzt nur mit Gereiztheit und Wut reagierst (was sehr verständlich ist), entsteht ein Teufelskreis: Er fühlt sich abgelehnt und verhält sich noch "schwieriger". So kann sich alles hochschrauben, bis das Kind und die Mutter gar nicht mehr aus dieser Negativschleife herauskommen.

Bei uns hat in dieser Situation geholfen, meiner Tochter mehr Verantwortung zu übertragen. Sie also viel selbst entscheiden, selbst machen, sie viel mithelfen zu lassen. So bekam sie positive Aufmerksamkeit, denn ich habe sie natürlich dabei auch viel gelobt. Nichts macht Kinder stolzer, und sie brauchen die Verweigerungshaltung dann nicht mehr. Zeige Deinem Sohn, wie groß er schon ist, und wie stolz Du darauf bist, was er alles schon selbst machen kann (selbst duschen, Zähne putzen, Kleidung auswählen und anziehen, im Haushalt helfen, beim Kochen helfen usw.). Kinder wollen nicht nur spielen, sondern für die Familie wichtig, hilfreich und in ihren Fähigkeiten gewürdigt sein.

Wenn Du Deinen Sohn noch besser verstehen willst in seiner jetzigen Phase, dann lies doch mal das dünne, aber wunderbare Buch "Das kompetente Kind" von Jesper Juul. Bei uns hat es in "anstrengenden" Kinderzeiten unheimlich viel verändert, weil ich aus meiner negativen Erwartungshaltung danach sofort herauskam - was auch meine Kinder gespürt haben und ihr Verhalten gleich mitveränderte. Denn in der Familie wirkt jeder auf jeden - verändert sich Einer, verändern sich die Anderen fast automatisch mit. Es ist spannend, das zu erleben.

LG

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Re: dankeschön

Antwort von Kruemel_08 am 29.05.2012, 20:41 Uhr

vielen Dank für eure Antworten...

Ja ihr habt recht glaube ich, wobei aufm Spielplatz lass ich ihn handeln so wie er meint, klettern, schaukeln rutschen usw

Er komtm mit zum US wir gucken jeden Abend die US Bilder an, und wir machen auch sonst echt viel zusammen, gehen Enten füttern, spielen viele Brettspiele, lesen Bücher.. und fahren zum Bahnhof Züge gucken.. sein größte Leidenschaft ^^

Das größte Problem und eigentlich auch einzige ist wirklich der Straßenverkehr, er fährt trotz vorheriger Absprache weit vor so das ich kaum noch schnell genug hinterher komme. Also Laufrad weg, Buggy.

Zu Hause klappt es ganz gut. Bis auf tägliche Bockanfälle, aber da haben wir raus. Ignoranz klappt am besten, Kind links liegen lassen und bocken lassen

Danach können wir ganz normal reden. ;-)


das buch werde ich mir mal zulegen...

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