zurück| Geschrieben von Winterschlumpf am 18.04.2012, 9:24 Uhr |
Er hört nicht auf mich
Hallo. Mein Sohn wird im August 4 Jahre alt. Seit einiger Zeit hört er nicht mehr auf mich, sondern lacht mich aus, wenn ich etwas von ihm will. Ich gebe ihm genügend Zeit, kündige meine Wünsche rechtzeitig an und dennoch gibt es immer Theater, wenn es dann soweit ist, daß er etwas tun soll. Bin darüber sehr traurig und kann leider auch nicht gelassen bleiben. Ist das wieder so eine Phase und normal?
LG Winterschlumpf
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Re: Er hört nicht auf mich
Antwort von Fredda am 18.04.2012, 9:35 Uhr
Wenn eine 1 vor der 4 ist, vergleich mal die beiden "nicht Hören" miteinander ;-)
Versuchs mal mit klarerer Kommunikation (z.B. keine Frageform "Sollen wir gleich dein Zimmer aufräumen?") und mehr Gelassenheit (das ist deine Aufgabe, für deine Gelassenheit ist nicht dein kleines Kind zuständig - Entspannungstechniken, Sport, Atemtechnik, was auch immer dir da hilft, da findest du schon was). Und versuch, die Regeln und Anweisungen knapp zu halten, nur so viel wie wirklich nötig und durchsetzbar, das hilft hier sehr.
Lg
Fredda
Ach so: Ansonsten sind das natürlich immer wieder einfach normale Phasen.
Re: Er hört nicht auf mich
Antwort von ansaluli am 18.04.2012, 9:57 Uhr
Hallo,
mich wurndert, dass du darüber traurig bist - hast du das Gefühl, dass er es macht, um dich zu ärgern?
Er ist ein Kind, für ihn zählt nur das Hier und Jetzt und auch eine vorherige Ankündigung hilft da nicht viel, da er zum einen noch kein Zeitgefühl hat und zum anderen nach deiner Ankündigung wahrscheinlich gleich wieder in seine eigene Welt abtaucht.
Wenn ich möchte, dass meine Kinder etwas tun, gehe ich zu ihnen hin, hocke mich vor sie und sorge dafür, dass sie auch wirklich zuhören. Dann sage ich, was ich von ihnen möchte und wenn ich merke, dass sie keine Lust haben, versuche ich, ihnen einen Anreiz zu schaffen. Wenn es z. B. zum Zähneputzen gehen soll, dann veranstalten wir eben mal einen kleinen Wettlauf dorthin. Oder ich trage mein Kind ausnahmsweise ins Bad, weil es ja sooooo müde ist. Oder ich spiele Pferd und transportiere es auf dem Rücken. Mit Humor und Spiel lässt sich so manches Theater vermeiden und länger dauert es auch nicht.
LG
Anja
Re: Er hört nicht auf mich
Antwort von Birgit67 am 18.04.2012, 10:26 Uhr
dein Kind lacht weil es zum einen nicht weis wie es sonst reagieren soll zum andern auch um zu Testen was passiert.
Meine Jungs wussten zum beispiel wenn sie ihr engelsgleichen lächeln einsetzen dass ich dahinschmelze wie Butter und wenn sie lachen wenn ich was sagte so richtig frech sie auch sehen konnten wie die Mama zur Rakete wurde - je nach Anspannung und Nerven.
Dein Kind testet Deine Reaktion auf seine Tätigkeit und nichts anderes.
Wann bockt er denn wobei und wie???
Wenn meine Jungs spielten konnte nichts auf der Welt sie davon überzeugen zu gehen - außer ich schaffte einen neuen Anreiz der sie Interessierte - beim Rest blieb es beim hektisch werden.
Kinder testen ihr Verhalten - sie wollen wissen wie reagiert meine Mama - richtig verstehen tun sie nicht was sie tun sie merken nur dass sie immer eine andere Reakton auf ihr verhalten bekommen und dabei lernen sie wie es eigentlich sein sollte.
Meine haben mit 4 auch nicht gehört ich habe mir den Mund fusselig geredet und jedesmal von anderen Eltern gehört: Ach Deine Jungs sind ja so Pflegeleicht es ist immer super wenn sie da sind - da räumen auch meine mal auf. Ich dachte oft sie sprechen von anderen Kindern denn zu Hause war das chaos immer Pur.
Also haben meine Kinder mein Gefasel irgendwann aufgenommen und mitbekommen wie sie besser reagieren sollte auf bestimmte Dinge und es klappte.
Noch heute mit 11 und 14 habe ich zu Hause Kinde die mich den letzten Nerv kosten jetzt wieder - sind sie woanderst sind die Eltern dort immer nur vollen Lobes also habe ich doch war richtig gemacht auch wenn sie meine Nerven kosten.
Gruß Birgit
Re: Er hört nicht auf mich
Antwort von Winterschlumpf am 18.04.2012, 10:39 Uhr
Sind z.B. so Sachen, wie Hausschuhe anziehen (will er nicht, soll er aber, da er schon öfters ohne Hausschuhe ausgerutscht und gefallen ist - wir haben Fliesenboden), anziehen oder ausziehen, rausgehen (will er immer nicht, aber wenn er dann draußen ist, will er nicht mehr rein), beim Essen schreit er oft und wirft sich richtig hin und her (wenn ich ihn nach dem Grund frage, sagt er "weiß ich nicht" usw. Eigentlich kann jede Situation eskalieren. Wenn wir unterwegs sind - also zu Besuch oder so, ist er auch das liebste Kind.
Re: Er hört nicht auf mich
Antwort von Reni+Lena am 18.04.2012, 11:29 Uhr
jo..ist ne Phase..geht dann nahtlos in die Pubertät über und endet wenn sie ausziehen:)
Konsequenz und klare deutliche Ansagen!
Re: Er hört nicht auf mich
Antwort von mf4 am 18.04.2012, 12:43 Uhr
Nicht hören ist normal, das kann man als Phase abhaken aber... mich auslachen... nee das kenne ich von 4 Kindern nicht.
Ich denke ich würde nicht zeigen, dass ich traurig bin sondern mal ne Ansage machen, dass ich die Mama bin und keine Lachnummer, denn sowas geht gaaar nicht.
Re: Er hört nicht auf mich
Antwort von Birgit67 am 18.04.2012, 16:29 Uhr
zu den Hausschuhen: Er tut sich weh - irgendwann kapiert er es. Mein Kleiner hat mind. 5x bei einem Lagerfeuer den heißen Stecken den er davor ins Feuer hob angefasst bis es endlich im Kopf war das dass weh tut.
Wie ist es mit ABS-Socken???
wenn sie keine Jacke wollen - dann so raus gehen - sie merken schnell wenn es kalt ist und ziehen dann die Jacke die man mitgenommen hat gerne an - war zumindest bei meinen so. - ausziehen mussten sie immer nur die Schuhe - der Rest war mir egal - irgendwann war es unbequem und sie haben sich von selber ausgezogen. Selbst Heute noch sitzen meine Jungs zu Hause lieber in Jeans rum als dass sie eine Jogginghose anziehen würden.
Mit 3 mussten meine Jungs nicht am Tisch sitzen bleiben - sie haben oft während dem spielen im vorbeigehen einen Happen gegessen - und trotz allem können sie jetzt anständig sitzen bleiben wenn wir Essen gehen und haben gute Tischmanieren.
Manchmal muss man nach dem einfachen Weg suche - wissen wo man ernst dabei bleiben muss und wissen wann man auf Umwegen ohne Streß zum gleichen ergebnis kommt - hör da mal mehr auf dein Bauchgefühl.
Übrigens sind meine Jungs auch schon mit dem Schlafanzug in den Kindi gegangen weil sie sich so gar nicht anziehen wollten - es war nur 1x dann nie wieder Ersatzkleidung habe ich den Erzieherinnen gegeben.
Vielleicht redest Du zu viel und setzt keine klaren Linien und Dein Sohn merkt: Du redest viel handelst aber nicht.
Überdenke was Dir wichtig ist.
Gruß Birgit
ich bin da ganz bei birgit67--
Antwort von RM- am 18.04.2012, 23:19 Uhr
stress vermeiden wo es zu vermeiden geht- grenzen ziehen wenn ich etwas nicht mehr mit mir vereinbaren kann, vieles ist ein lernprozess- er lernt das es besser ist hauschuhe anzuziehen oder bei kalten temperaturen eine jacke anzuziehen
jacke mitnehmen und raus- so what du wirst sehen das er friert dann kann man immer noch fragen- möchtest du jetzt deine jacke anziehen?? ( NEUTRAL nicht feixend oder herablassend, ohne die belehrung : hab ich dir doch gesagt 
)
mit dem essen haben wir es so gehalten- ich habe bestimmt was ich koche-er wieviel er davon essen möchte
heißt natürlich nicht das ich hier chili con carne gekocht habe, klar oder? ich koche dinge die man auch als kind wirklich gut essen kann
kein film davon machen-das was da auf dem tisch steht ist eine tatsache daran rüttelt man jetzt nichts mehr
wenn er theater gemacht hat oder sich auf den boden geschmissen hat, bin ich auf augenhöhe gegangen habe ihn festgehalten udn eine vorwarnung gegeben: ich möchte ihn ruhe essen und falls du weiter theater machst,wirst du erstmal in dein zimmer gehen
gab es weiterhin theater habe ich es umgesetzt: was ich ankündige muss ich auch durchziehen
ziehe grenzen da wo du es nicht vertreten kannst- aber bleibe locker bei dingen von denen du sagst: naja er wird es schon merken,sehen-ERFAHREN
was du ankündigst musst du auch durchziehen sonst macht es dich unglaubwürdig
eigene erfahrungen machen lassen,aber auch konsequenzen seines handels aufzeigen
ok du kannst ohne jacke raus,aber denk dran es ist kalt draussen, du könntest krank werden
ok lass deine hauschuhe aus,aber weil es ohen zu gefährlich ist zieh abs socken an- - oder aber: ok lass deine hausschuhe aus aber du könntest ausrutschen
Re: Er hört nicht auf mich
Antwort von Winterschlumpf am 19.04.2012, 8:02 Uhr
Danke für die Antworten. Ich weiß, daß ich wahrscheinlich viele Situationen mit Humor und Gelassenheit entschärfen könnte. Da ich aber zu 90% mit meinem Sohn zusammen bin (keine Oma oder Opa in der Nähe, Mann arbeitet viel und lang und ist oft auf Geschäftsreise, wenn er im Kiga ist, bin ich in der Arbeit - danach muß ich ihn gleich abholen, muß zwischen 1-6 mal in der Nacht aufstehen, da Sohnemann ruft), bin ich langsam am Ende. Ich denke, das überträgt sich auf ihn. Ist wohl einfach zu viel Mama. Leider weiß ich nicht, was ich daran ändern kann.
LG Winterschlumpf
Re: Er hört nicht auf mich
Antwort von mf4 am 19.04.2012, 8:31 Uhr
Bis zu 6 mal musst du nachts für ihn aufwachen und aufstehen? Was hat er denn?
Ich würde das versuchen zu unterbinden um mich nicht zum Laufburschen zu machen. Wenn nichts ernstes ist (das hört man ja am Rufen) und das Zimmer nicht grad auf einer anderen Etage ist kann er doch zu dir kommen. Notfalls auch allein zurück ins Bett schicken. Das wird mit der Zeit unbequem, wenn man das selbst tun muss und dann lässt es nach.
Ich bin alleinerziehend, bin also zu 100% mit den Kindern allein, ohne Mann und ohne Oma/Opa usw. und wenn ich für 2 Kinder je 6 mal nachts raus müßte würde ich wohl auf dem Zahnfleisch kriechen.
wegen nachts
Antwort von kanja am 19.04.2012, 8:46 Uhr
Hallo,
warum darf er nicht bei euch im Bett schlafen? Anscheinend geht die Problematik ja tiefer.
Vielleicht kommt alles daher, dass er mehr Nähe braucht - nachts?? Das könnte euch alle entspannen.
Nur mal so als Denkanstoß.
lg Anja
Re: wegen nachts
Antwort von Winterschlumpf am 19.04.2012, 9:02 Uhr
Wir haben beim Umzug in die neue Wohnung zu Gunsten eines großen Kinderzimmers das kleine Zimmer als Schlafzimmer genommen (ist aber schon 2 Jahre her). Also haben wir nur ein Bett mit 1,40 m Breite. Das mit dem bei uns schlafen klappt also nicht, da wir da gar nicht schlafen können - alle drei. Er wacht nachts auf, setzt sich ins Bett, ruft nach mir (steht auch nicht auf). Wenn ich ihn wieder hinlege und zudecke, schläft er gleich weiter. Ist wohl schon so ein Automatismus und ich weiß auch nicht, wie ich das ändern kann.
Eine Zeitlang habe ich mit bei ihm im Bett geschlafen, daß ich wenigstens nicht aufstehen muß - ist aber Gift für das Eheleben. Ich bin ja nicht nur Mama.
Re: wegen nachts
Antwort von mf4 am 19.04.2012, 9:11 Uhr
Sein Bett in euer Schlafzimmer?
Bei mir war es ähnlich, als ich noch mit Partner und Kindern zusammen lebte. Im 140-Bett lagen er, ich + 1 Kind und 1 Kind daneben im wirklich kleinen Zimmer. Wir hatten uns auch das kleinste ausgesucht.
Bevor ich 6 mal jede Nacht aufstehe dann lieber zu dritt im Bett.
Re: wegen nachts
Antwort von Birgit67 am 19.04.2012, 9:12 Uhr
na ja- da meine auch lange nicht durchgeschlafen haben hier ein Tip:
Meine Jungs bekamen für jede Nacht die sie in ihrem Bett verbrachten einen Aufkleber (beide waren Bettenwandler und landeten Nachts manchmal ohne dass ich es richtig mitbekam bei uns im bett und klebten irgendwann wie eine Klette an mir dass ich mich nicht mehr drehen und wenden konnte). Bei 10 Aufklebern durften sie sich eine Kleinigkeit aussuchen beim Großen waren es kleinere Schleichtiere beim Kleinen div. anderes was er brauchte für drausen und drinnen - aber nicht mehr wie bis zu 8 Mark waren es beim Großen noch.
Dann wurde es erweitert. wenn sie sich verkneifen konnten mich zu wecken um mir zu sagen dass sie mich lieb hatten war der nächste Schritt - dann wieder der nächste: Wenn sie dann auch alleine aufs WC sind das sie mit 4 Jahren durchaus machen konnten gab es den Aufkleber - wurde eine Nacht unterbrochen wurde ein Aufkleber wieder gestrichen - bei 100 Aufklebern gab es dann eine Große Überraschung - beim Großen war es ein Puky Roller beim Kleinen die Drachenburg. Bis es soweit war haben sie sicher und ruhig durchgeschlafen und machen es dann auch heute noch und haben vor allem kein Problem auch woanderst zu schlafen.
Gruß Birgit
Re: wegen nachts
Antwort von Winterschlumpf am 19.04.2012, 9:26 Uhr
Das mit den Aufklebern (bzw. Stempel) gab es auch schon - fürs alleine einschlafen. Da hat er 10 Stempel gesammelt und dann eine Kleinigkeit bekommen. Dann nochmal dafür, daß ich mich nachts nicht mehr neben ihn legen muß - hat auch funktioniert. Nach den jeweils 10 Stempeln hat es dann von selbst funktioniert. Wir hätten das auch für unser derzeitiges Problem so handhaben wollen - aber bis jetzt keine Chance. Ich denke, er macht das gar nicht bewußt, da er ja danach sofort weiterschläft. Morgens weiß er es dann gar nicht mehr, wie oft wir bei ihm waren. Ihr seid echt lieb mit Euren Tipps und ich will auch nicht immer ein "Aber" dagegen halten. Ich hoffe halt einfach, daß es irgendwann aufhört. Vielleicht kann ich dann auch tagsüber wieder etwas gelassener sein.
LG Winterschlumpf
Re: wegen nachts
Antwort von Fredda am 19.04.2012, 9:28 Uhr
Passt vielleicht noch eine Matratze/Isomatte neben/vor euer Bett? Damit haben wir gearbeitet, wenn im Bett schon das Baby lag und einer von den Großen auch noch mehr Nähe brauchte.
Re: wegen nachts
Antwort von mf4 am 19.04.2012, 9:49 Uhr
Ich muss sagen DAS könnte ich nicht... dem Kind das Gefühl geben, dass jemand (der Partner) IN meinem Bett schlafen darf und dem Kind einen Platz quasi auf dem Fußboden einräumen.
Re: wegen nachts
Antwort von Winterschlumpf am 19.04.2012, 10:17 Uhr
Ginge bei uns nicht. Zimmer zu klein. Man kann gerade so ums Bett rum.
Re: wegen nachts
Antwort von Fredda am 19.04.2012, 11:01 Uhr
Unsere fanden das immer toll (erinnert an unsere Campingurlaube ;-)), noch heute machen sie das mal gerne, vor allem, wenn der Hund mit auf die Matratze darf.
Re: wegen nachts
Antwort von Fredda am 19.04.2012, 11:01 Uhr
Dann lagert das Bett halt ne Weile ein und macht ein komplettes Matratzenzimmer oder tauscht halt wieder gegen das Kinderzimmer oder oder oder.
Denke immer daran: Es geht vorbei
Antwort von Birgit67 am 19.04.2012, 11:04 Uhr
es wird zwar immer wieder durch andere Ereignisse untebrochen und es werden andere Probleme - aber je älter sie werden umso einfacher wird es trotzdem.
Kopf hoch - auch ich war ziemlich alleine da meine Mama einen schlaganfall bekam als mein Kleiner 2 wurde und mein Mann zu dem Zeitpunkt viel auf Montage war und meine Schwiegereltern ihr freie Zeit mit Reisen nutzen solange sie können.
Mir hat viel die Krabbelgruppe und meine Freundin geholfen die mir dann doch mal für 2 Stunden meine Jungs abnahm damit ich auch mal wieder für mich sein konnte.
Kopf hoch - je Komplizierter die kleinen sind umso einfacher werden sie wenn sie größe sind - zumindest bei meinen.
Gruß Birgit
Re: Denke immer daran: Es geht vorbei
Antwort von kanja am 19.04.2012, 13:06 Uhr
Hallo,
doch, nun muss ich auch noch mal:
Ja, es geht vorbei. Und natürlich bist du nicht nur Mama.
Aber dein Mann wird sicherlich keinen Schaden davontragen, wenn du mal eine Zeitlang nicht bei ihm schläfst, sondern bei eurem Sohn.
Ich will dich auch nicht entmutigen, aber bei meinem Sohn hat die Phase, in der er nachts viel Nähe gebraucht hat, bis nach dem Schulstart gedauert. Und jetzt grad (er wird 9) hat er wieder eine, nachdem er über 2 Jahre lang fast durchgehend in seinem Bett geschlafen hat. 
Mir wäre im übrigen schon zu zweit ein 1,40-Bett zu schmal ... Das hatte ich mn wir mal, als wir nur eine Wochenendbeziehung geführt haben, und das ist schon zwanzig Jahre her.
lg Anja
Re: Er hört nicht auf mich
Antwort von Knurpskugel am 24.04.2012, 21:06 Uhr
Ich hab jetzt die gesamte Unterhaltung gelesen und erkenne mich ja sowas von wieder ... unglaublich !!
Unsere (3 1/2 Jahre) kleine Dame ist nämlich auchgerade in so einer totale "so what" Phase und gibt einen Sche... drauf, was ich sage.
Auch dieses nächtliche Rufen habe ich schon hinter mir - zum Glück. Ich hab irgendwann einfach rübergerufen: was ist denn los ? Mama ist auch müde etc. und jetzt wird sie evtl. noch 1 x wach weil sie evtl. Ihr Schmusetuch verloren hat oder aber die Decke verknotet ist und sie sich schon 5 x um die eigene Achse gedreht hat - dann gehe ich natürlich nochmal rüber, aber diese 6-8 x habe ich nicht auf Dauer aushalten können. Bin aber froh, daß das geschafft ist.
Diese Situationen: Nöö, ich zieh die Schuhe nicht an, wieso ? umschiffe ich momentan auch mit Desinteresse - anscheinend will sie fühlen, anstatt hören - dann man zu.
So nehme ich diese morgendlichen Zickereien, wenns um das Anziehen geht - Rock oder Kleid, Hosen nööö - auch mit Gelassenheit und schlage ihr vor, mal die Temperaturen draußen zu checken ... zu allem übel drohe ich ihr natürlich mit dem verhassten Eulenpullover und dann gibt sie auch langsam klein bei.
Was mir eher Sorge macht, sind Schwindeleien aus Desinteresse an meiner Meinung .. oder wie soll ich das ausdrücken ?
Wenn ich sie frage, was es zu Essen gab im KIGA sagt sie irgendwas, nur damit ich nicht mehr frage. Neulich hat sie 5 verschiedene Gerichte aufgezählt ... und hat dabei blöde gegrinst und Diskussionen, daß ich ihr doch auch Fragen ordentlich beantworte und das daher auch von ihr auch erwarten könnte, bringen sie nur zum kompletten schweigen.
Letzte Woche habe ich erfahren, daß sie beim Frühstück im KIGA ihre Joghurts verschenkt - das wollte ich nicht und habe ihr gesagt, sie solle das lassen und die dabb lieber wieder mitbringen, aber das geht wohl auch da rein, da raus. Offenbar zählt momentan nur ihre größere Freundin im KIGA.
Im übrigen sind ihr Konsequenzen für soetwas oder Schwindeleien auch egal - wenns nichts Süßes mehr gibt eine Woche lang, dann gibt's eben nichts.
Übel wird es, wenn ich von ihr erwarte, daß sie besser bzw. deutlicher sprechen soll. Eigentlich kann sie viele Wörter sprechen, sagt einfach aber aus "Faulheit ?" anstatt z. B. Geburtstag nur burdsdach.
Und so geht das fast mit ihrem gesamten Wortschatz. Ich verbessere sie in keiner weise, wiederhole lediglich: Ach, zum Geburtstag ?
oder drohe ihr auch keinerlei Konsequenz, wenn ich merke, sie nuschelt jetzt wieder mit Absicht. Aber das wird einfach nicht besser - manchmal hab ich den Eindruck, die Abkürzungen nehmen immer mehr zu, obwohl ich oft nachfrage: Was meinst Du ? Ich hab dich nicht verstanden ?
Und wenn draußen die Sonne scheint und sie sagt, es sei der Mond, dann ist das der Mond. Und wenn ich tausendmal sage das ist die Sonne, SIE HAT RECHT !
Und wenn ich dann sage: Ich bin erwachsen und schon so viel älter und möchte ihr gerne etwas beibringen und kann ihr auch vieles erklären, meint sie trotzdem daß SIE RECHT hat und das da der Mond ist.
Dickfällig oder wie soll ich das verbuchen ? Und was kann ich da machen ?
Ich beschäftige mich wirklich oft mit ihr - draußen spielen, Gesellschaftsspiele, Musikmäuse, auch lesen tun wir sehr viel.
Dazu noch ein Schmankerl:
In einem Buch waren 5 Tiere auf der einen Seite, 5 dazugehörige Dinge auf der anderen.
Kuh - Glocke, Katze - Maus, Huhn - Ei + Küken, Hahn - Schwanzfeder, Hund - Knochen
Erstmal dauerte es eine ganze Weile, bis sie verstanden hat, worum es geht, obwohl ich es mehrfach erklärte. Dann konnte sie 1-2 Dinge auch zuordnen, aber meint ihr, sie wollte den Unterschied zwischen Huhn + Hahn erkennen ? Obwohl wir das lang und breit hatten - Opa ist Geflügelzüchter, aber anscheinend ist ihr das alles zu uninteressant. Die Schwanzfeder gehört also irgendwie zum Federvieh, sagen wir mal Huhn, und dann bleibt da das Küken, wohin damit ? Zu guter Letzt war dann klar, daß das Küken zur Katze gehören mußte, weil sie partou nicht wußte, wer wohl ein Ei legt.
Ich bleib wirklich lange gelassen, aber kann es sein, daß meine Tochter neben dem bockig sein wirklich doch ein bißchen an Konzentrationsschwäche leidet ? Ich dreh nämlich innerlich sowas von am Rad, weil das Kind einfache Dinge einfach nicht annehmen will.
Ist das eine Phase oder ein ausgeprägtes Ego oder was kann ich tun ?
Zu guter Letzt noch eben: natürlich ist sie anderswo (Oma+Opa etc.) die allerliebste und zwinker zwinker ... kriegt von denen natürlich auch das Eis noch mundgerecht aufs Tellerchen geschnitten ... :)
Sorry, weils so lang ist, aber manchmal weiß ich mir wirklich auch keinen Rat mehr.
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