Rund um die Erziehung

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Geschrieben von MM am 27.02.2013, 22:06 Uhr

Hm, ich habe nicht ganz verstanden... (etwas länger)

... worin das "ichbezogene Verhalten" bestehen soll und wie das damit zusammengeht, dass er andererseits "es allen, bzw. den Erwachsenen recht machen will"? Denn das ist ja im Gegenteil eben NICHT ichbezogen, sondern sein Ich wäre da ja eher zu sehr im Hintergrund, Hauptsache er eckt nicht an?

Ich finde ansonsten, es hört sich nicht nach etwas DRamatischem an, nur das mit der Schikane ("Verlies") ist natürlich schlimm. Da würde ich mein Kind ganz klar ermuntern, sich richtig zu wehren!

Aber dass Kinder oft am Anfang der Grundschule noch keine richtige Einschätzung von dem haben, wie ihr Verhalten auf andere wirkt, ist, wie ich finde, recht häufig. Sie lernen das erst... Viele geben ja mal an, prahlen rum, denken sich "tolle" Geschichten aus...und erst mit der Zeit nervt es die anderen, zu Anfang finden sie es oft noch interessant.

(Manche Kinder haben auch zu Hause nie wirklich Rückmeldung bekommen, dass irgendein Verhalten blöd rüberkommt oder nicht OK ist, sie sind mit allem durchgekommen und wundern sich dann, dass in der Schule nicht mehr alle alles so toll finden, was es macht und wie es sich verhält.. Das ist aber wohl bei euch nicht der Fall, klingt für mich nicht so.)

Ob er alleine "rumkruschelt" oder Fussball spielt, finde ich nicht so relevant. Jeder hat halt andere Vorlieben (die bei Kindern ja auch noch schnell wechseln). Na und?

Blöd ist, dass die Kinder in der Klasse so drauf sind, wie du es beschreibst. Was macht denn die Lehrerin? Mit ihr würde ich mal eine Gespräch suchen, um die Situation in der Klasse und as Verhalten des Kindes mal aus ihrer Sicht zu hören...

Drei Freunde sind doch schon mal gut, da ist er nicht allein!

Und das mit den Rollenspielen zu Hause finde ich eine gute Idee, als Anstoss sich die Situationen zu vergegenwärtigen und zu überlegen, wie man sich vielleicht anders verhalten kann usw.

Aber zusätzlich muss man es auch klipp und klar erklären, was er falsch gemacht hat, warum die anderen sauer waren etc. Nicht dass sie unbedingt Recht hatten, aber dass es halt so dazu kommen kann... Mein Grosser ist/war da auch etwas schwer von Begriff, meinte auch immer, er hätte doch gar nichts gemacht... Jetzt in der dritten Klasse hat er da schon ein viel besseres Gespür und Sozialverhalten. Manche können halt früher lesen oder rechnen, andere haben früher ein tolles Sozialverhalten und Einfühlungsvermögen... Das muss man dann halt üben und besprechen, immer wieder.

Und klare Grenzen setzen, dass es NICHT geht, den Frust am kleinen Bruder auszulassen! Ich hab da auch schonmal meinem Grossen den Marsch geblasen - von wegen, gegenüber seinem kleinen Bruder, der nix daf)ur kann, traut er sich, aber an einen Klassenkameraden, mit dem er sich gestritten hat, nicht? Und dass das aber ziemlich feige wäre und er die Sachen gefälligst da klären soll, wo sie entstehen, statt sie an Schwächeren/Unbeteiligten auslassen, denn das würde ich nicht dulden...! Da war er schon bedröppelt und nahm es sich im Folgenden durchaus zu Herzen! Will sagen, man muss auch manchmal deutlich werden, damit das Kind wirklich versteht, worum es geht. Und gleichzeitig aber Alternativen zeigen, wie man einen Konflikt/ein Problem lösen kann. UNd es dann in der Praxis üben...

Sonst fällt mir jetzt auch nichts ein... Alles Gute!

 
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