Der erste Brei - die Beikost

Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von lanti am 09.02.2013, 14:23 Uhr

Was mache ich falsch?

Hallo,

Du machst überhaupt nichts falsch!

Wenn man einem Kind schon Beikost gibt, ohne dass es reif dafür ist, kann das Probleme geben (Verdauungs- und Fütterungsprobleme & Stress). Umgekehrt ist das aber nicht der Fall - sprich selbst wenn der Kleine schon Beikostreifezeichen zeigt, heißt das nicht, dass er auch schon unbedingt andere Nahrung braucht. Er wäre auch mit nur Milch noch Wochen/Monate weiterhin bestens versorgt. Es gibt also keinen Grund in Aktionismus zu verfallen...

Du könntest somit auch einfach nochmal zwei Wochen abwarten, es dann erneut versuchen und schauen, wie es dann ist.

Du kannst aber solange der Kleine es gerne macht auch weiterhin jeden Tag ein paar Löffelchen Gemüse pur anbieten (ohne zuviel zu erwarten). Das würde ich nach Gefühl entscheiden.

Beim Brei muss man bedenken, dass dem Kind nicht nur das Löffeln, sondern auch Konsistenz und Geschmack der Nahrung völlig neu sind. Daher vermutlich das fragende Gesicht. An all das müssen sich die Kleinen erstmal gewöhnen.

Pastinake und Kürbis sind für den Einstieg gut geeignet. Karotte wirkt häufig stark stuhlfestigend, führt aber nicht bei allen Kindern zu Verstopfung. Das muss man ausprobieren (ich würde in eurem Fall damit aber noch warten) und kann ggf. etwas Öl in den Brei geben, um den Stuhl weicher zu machen.

Alternativ zu Gemüse kann man auch mit Getreide (ist weltweit gesehen die häufigste erste Beikost) beginnen und z.B. milchfreien instant Getreidebrei, der nur Getreide und Vitamin B enthält (siehe Zutatenliste) wie Hirse von Alnatura, Holle, Hipp oder Babylove bis zur gewünschten Konsistenz angerührt der fertig zubereiteten Hipp Bio Pre Milch geben. Ob ihr das probieren möchtet, müsst ihr selbst entscheiden - ich würde nur nicht zuviel hin und her wechseln.

Mit Obst würde ich nicht beginnen, da gekochtes Obst/Obstgläschen zum einen an süßen Geschmack gewöhnen und zum anderen keine Vorteile für die Ernährung bieten (Vitamine und sek. Pflanzenstoffe werden beim kochen zerstört und Obstgläschen enthalten zudem künstliche Vitamine und andere wenig sinnvolle Zusätze) und rohes Obst meist erst mit 7-8 Monaten gut vertragen wird.

Zu welcher Tageszeit ihr den Gemüse- oder Getreidebrei füttert ist egal. Wichtig ist, dass das Kind ausgeschlafen und gut gelaunt aber nicht zu hungrig ist. Unmittelbar vor dem Schlafen ist wie schon beschrieben ungünstig, da evtl. Bauchschmerzen o.ä. dann in der Nacht auftreten.

Da der Kleine noch recht jung ist und es vorwiegend darum geht, dass er beim Essen etwas von euch haben müsste, könnte auch ein eigener Löffel zum spielen oder etwas gekochtes Gemüse oder Kartoffel (ungesalzen) in eurem Fall erstmal ausreichend sein. Denn ihr habt noch jede Menge Zeit :)

LG

 
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