keinen mittagsbrei

Ob man selbst kocht oder Gläschen gibt, hat eigentlich nichts mit der Menge zu tun. Gemüse pur kann man zB in Eiswürfelportionen einfrieren und so vgl. mit Gemüsegläschen sehr flexibel portionieren. Und Gemüse Kartoffel Menüs kann man einfach 3 Portionen (auch wenn das zusammen nur 200 g sind) auf Vorrat kochen, eine am gleichen Tag füttern und die anderen beiden für die zwei Folgetage im Kühlschank aufbewahren. Bei Gläschen ist man eher an die Mengeneinteilung der Hersteller gebunden und hat schnell teure Reste.

Aber unabhängig davon nochmal zu Deiner Frage:

- Der Bebivita Abendbrei aus dem Gläschen enthält als Zutat Zucker und ist somit nicht empfehlenswert und gewöhnt stark an süßen Geschmack. Da ist es klar, dass er den gerne isst und auf Dauer auch gegenüber anderen gesunden/zuckerfreien Mahlzeiten bevorzugt. Zudem ist Weizengrieß verglichen mit Dinkel und Hafer weniger nährstoffreich. Solche Produkte würde ich nicht geben. Besser geeignet wäre ein reiner Getreidebrei in den genannten Sorten plus stillen oder als Vollmilchbrei zubereitet (das Gläschen enthält ja auch bereits Vollmilch) mit 2 EL rohem Obst fürs Vitamin C.

https://www.bebivita.de/uploads/tx_bebivitaproduct/1080.pdf


- Früchte mit Vollkorn ist vermutlich ein GOB Gläschen. Diese enthalten gekochtes Obstmus, das wenig Nährstoffe wie natürliche Vitamine und sek. Pflanzenstoffe liefert (gehen beim kochen verloren), aber viel Fruchtzucker und ebenfalls sehr süß schmeckt. Obstgläschen sind daher eher eine überflüssige Leckerei, die keine Vorteile für die Ernährung bietet. Besser geeignet wäre ein GOB aus frischem rohem Obst (gerieben oder püriert) kombiniert mit eisenreichem Hafer oder Hirse und 1 Teel. Öl.


Selbst gemachter Milchbrei und GOB schmeckt weniger süß und bildet somit auch einen nicht so sehr großen Kontrast zum Menügläschen. Und selbst wenn er dann Milchbrei oder GOB bevorzugen würde, wäre das nicht das Problem, weil beides gesunde, vollwertige, nährstoffreiche Mahlzeiten ohne Zuckerzusatz wären.

Vielleicht stellst Du das um, so dass er von diesen stark süßen Breien weg kommt. Kauft man sie gar nicht mehr, kommt man auch nicht in Versuchung - weder Mutter noch Baby ;)

Wenn der Kleine die gesunden Alternativen erstmal nicht annimmt (das passiert bei einer solchen Ernährungsumstellung nicht selten in der Erwartung, dass es dann wieder die süßere Nahrung gibt), ist das nicht schlimm. Er kann jederzeit Milch nach Bedarf bekommen. Es geht ja nicht darum, dass er irgendetwas isst, sondern um nährstoffreiche Beikost als Ergänzung zur Milch.