Der erste Brei - die Beikost

Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von lanti am 11.02.2013, 12:08 Uhr

frage

Hallo,

die WHO empfiehlt 6 Monate voll zu stillen und dann mit Beikost zu beginnen. Man kann auch schon früher (mit 18-20 Wochen) starten, aber ich würde das immer vom Kind und seiner individuellen Reife abhängig machen und nicht von einer bestimmten Altersangabe, da es sonst sowieso nicht klappt bzw. zu leicht zu Verdauungsproblemen kommt.

Beikostreife kann man an folgenden Anzeichen (sollten alle vorliegen) erkennen:

- Baby zeigt Bereitschaft zum Kauen/Kaubewegungen
- Kind interessiert sich für Nahrung + kann sie selbst in den Mund stecken
- Baby hat ein nicht nur vorübergehend gesteigertes Stillbedürfnis, das nicht an einem Schub, einem Infekt, dem Zahnen o.ä. liegt
- mit nur wenig Unterstützung aufrechtes Sitzen auf dem Schoß möglich
- der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung zu seinem eigenen Schutz automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat deutlich nachgelassen

Also achte am besten auf Dein Kind und entscheide nach Gefühl, wann es soweit ist

Die Tageszeit für die ersten Löffelversuche würde ich so wählen, dass das Baby ausgeschlafen und gut gelaunt ist und zwar Appetit hat aber nicht zu hungrig ist.

Die erste Beikost sollte weder salzig noch süß sein. Zucker und Salz würde ich im kompletten ersten Lebensjahr gar nicht geben (bei Produkten immer auf die Zutatenliste und Nährwerttabelle schauen).

Für den Einstieg ist ein relativ flüssiges Püree aus einer Gemüsesorte wie z.B. Kürbis, Pastinake, Zucchini oder Karotte (ohne Salz gegart) gut geeignet.

Ich würde immer nur alle 5 Tage eine neue Zutat einführen, um die Verdauung nicht zu überfordern und evtl. Reaktionen direkt dem jeweiligen Nahrungsmittel zuordnen zu können (sprich z.B. 5 Tage Pastinake pur, 45 Tage Kürbis pur, 5 Tage Karotte pur).

Wenn 2-3 Gemüsesorten gut vertragen werden kannst Du diese mit Kartoffeln (wenn man selbst kocht immer doppelt soviel Gemüse wie Kartoffeln) und Öl (1 Eßl. raffiniertes Rapsöl oder Beikostöl auf 200 g selbst gekochten Gemüse Kartoffel Brei) kombinieren.

Komplett wird der Mittagsbrei durch eine eisenreiche Zutat (ebenfalls einzeln einführen). Da kann gerechnet auf 200 g Brei sein: 1 Eßl. Getreidebrei Hirse (oder Hafer) oder 1 Teel weißes Mandelmus oder 30 g Fleisch bzw. später auch Fisch.

Damit das Eisen aus diesen Lebensmitteln vom Körper besser aufgenommen werden kann, ist es sinnvoll gleichzeitig etwas vitamin-c-haltiges zu geben wie z.B. 2 Eßl. Obst (anfangs gekocht, später besser roh) oder 3 Eßl. Saft im Brei.

Menge und Tempo darf und sollte das Baby immer selbst bestimmen dürfen.

Zusätzlich zum Brei kannst Du solange stillen bis das Kind das nicht mehr möchte. Denn z.B. Gemüse pur ist mit etwa 30 Kalorien auf 100 g deutlich weniger sättigend als Milch mit ca. 70 Kalorien pro 100 ml.

Man sollte nicht mehr als 1 neuen Brei pro Monat einführen. Wenn der Gemüse Kartoffel Fleisch Brei eingeführt ist, kann man als nächstes einen Getreidebrei (z.B. milchfreier instant Getreidebrei Hirse von Alnatura, Hipp oder Babylove, der nur Getreide und Vitamin B enthält angerührt mit Wasser) anbieten und später stillen, was dann einem Milchbrei entspricht. Man kann diese Mahlzeit alternativ zum Gemüsebrei auch als erste Beikost geben.

Solche Instantbreie eignen sich sowohl für den Getreidebrei als auch als eisenreicher Fleischersatz im Gemüsebrei und später für den Getreideobstbrei (Link siehe unten).

Schick Dir zum Thema Beikost auch noch einen Link dazu an Dein Postfach...

LG

http://www.alnatura.de/de/alnatura-babykost-milch-und-getreidebreie/37265

 
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