zurück| Geschrieben von miriam21 am 05.04.2010, 14:10 Uhr |
@tina
Hallo darf ich dich fragen wie alt du bist und warum es nicht geht bei dir ??
Beitrag beantwortenRe: @tina
Antwort von smily-tina am 05.04.2010, 14:26 Uhr
Fragen darf man immer.. 
Ich bin 29 Jahre alt.
Ich hatte schon immer starke Menstruationsbeschwerden und habe mit 16 von meinem Hausarzt deshalb die Pille verschrieben bekommen. Von da an hatte ich immer Zysten, jeden Monat - mal gingen sie von allein, mal wurde sie gesprengt... Ich ging zu verschiedenen Frauenärzten und habe nie DEN richtigen für mich gefunden.
Als ich 22 war, kam ich mit meinem jetzigen Mann zusammen und wir entschieden uns 11 Monate später dazu, ein Kind zu bekommen - ich wurde 2 Wochen später 23. Da ich so viele Probleme mit Zysten hatte, ging ich zu meinem jetzigen FA und ließ mich untersuchen, ob ers einmal alles gut ausschaut und wir mit dem Üben beginnen können.
Als ich 25 war, fragte mein FA mich, ob wir nicht langsam einmal genauer untersuchen sollten, woran mein unerfüllter Kinderwunsch liegt. Bis dahin habe ich mir gar keine Gedanken gemacht - wir hatten auch viel "Stress" - mit 22 machte ich mein 1. Examen, mit 24 das zweite, meine Mutter starb als ich 24 war usw.
Bei mir wurde ein Homronstatus gemacht und mein Mann ließ ein Sperimogramm machen. Letzteres fiel "schlecht" aus - es war noch im Normalbereich, aber an der unterstens Grenze. Bei mir wurde PCO festgestellt - und mir fehlt ein Enzym in der Nebenniere, das die wichtigen Hormonwerte im Gleichgewicht hält. Wir entschieden uns gegen ärztliche Hilfe, weil wir es uns einfach nicht vorstellen konnten und Angst vor dem Stress hatten.
Mit 26 1/2 Jahren hielt ich plötzlich einen positiven Test in der Hand. Ich saß am 29.01. abends auf dem Sofa und sagte zu meinem Mann: "Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich denken, ich bin schwanger!" und wir lachten und checkig. Meine Anzeichen damals: Geruchsempfindlichkeit, schmerzende Brüste und Müdigkeit, ab und an plötzlich auftretende Übelkeit, aber ohne Erbrechen. Am 30.01. mittags dachte ich mir. Los, mach einen Test um dich selbst zu beruhigen! Ich war mir so sicher, dass der negativ ausfällt, wollte aber die Gewissheit, damit ich den Kopf wieder frei bekomme - die 2. Linie war sofort da - ich war schon 5+3... Mein Zyklus schwankte immer sehr stark, oft blieb der ES ganz aus - es war ein absoluter Glückstreffer! *freu*
Tja, die Schwangerschaft endete in einem Not-KS, ich hatte keinen Rötelschutz und muste insgesamt 1 Jahr warten bis wir weiterüben durfte. Gewartet haben wir letztlich aber "nur" 10 1/2 Monate. nach 5 erfolglosen Versuchen srach ich meinen FA darauf an, denn dieses Mal sollte es nicht so lang dauern. Er machte sofort einen Hormonstatus - es hatte sich durch die Schwangerschaft leider keine Besserung ergeben. Mein Mann machte ein weiteres Spermiogramm, dass dieses Mal top ausfiel. Ich bekam Clomifen - 6 Monate lang - erfolglos. Das war die schlimmste Zeit. Im November 2009 unterzog ich mich einer Bauchspiegelung - das war das letzte, was ich machen wollte.
Seitdem ist mein Zyklus regelmäßig und ich habe wieder einen regelmäßigen ES - aber schwanger bin ich immer noch nicht. Das heißt, ich habe im Januar am NMT positv getestet, aber einen Tag später kam die Mens.
Jetzt habe ich das einfach mal so hingenommen - es bringt ja nix, Trübsal zu blasen. Ich habe so viele Phasen durch, jetzt muss mal Ruhe einkehren und mir geht es gut damit.
LG
Tina
Re: @tina
Antwort von miriam21 am 05.04.2010, 14:47 Uhr
Wow ich bewundere dich wirklich wue du das alles schaffst und geschafft hast , ich wünsch dir das du bald ss wirst
Re: @tina
Antwort von cappukat am 05.04.2010, 15:27 Uhr
ich schließe mich miriam21.Hatte ich noch nicht gewusst.Aber alles wird gut.. 
.Ich hätte auch nie im Leben damit gerechnet das ich nach 4 kindern solche Probleme bekomme.
Re: @tina
Antwort von smily-tina am 05.04.2010, 20:25 Uhr
Danke, das ist lieb von euch... 
Letztlich bleibt mir nichts anderes übrig, als die Situation so hinzunehmen, wie sie ist - schwerer wäre es wahrscheinlich, wenn ich noch kein Kind hätte - aber so hat es einmal geklappt - und das ganz ohne Hilfe - und dieses kleine Wunder sehe ich täglich vor mir!
