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Geschrieben von Grünkernfrikadelle am 09.06.2011, 14:04 Uhr

Verzwickte Lage...

Hallo Ihr!

Wie sage Ich einer Tagesmutter , die eine "Gehbehinderung" hat und einen cholerischen Mann, bei dem ärztlich eine psychische Störung diagnostiziert wurde am besten, dass Ich ihre Betreuung leider nicht in Anspruch nehmen möchte(weil die Chemie einfach nicht stimmt!)?
Am besten klipp und klar, hm? ... Meine Rumdruckserei scheint sie nämlich nicht zu verstehen...)
Ich würde ja schon gerne nach meinen 2 Jahren Elternzeit wieder arbeiten gehn und mein Söhnchen gut versorgt wissen, aber nicht bei IHR! ...
(Ich MUSS finanziell gesehen nicht arbeiten gehn- da mein Mann "genug" verdient, um unsre genügsame Lebensweise zu finanzieren, OHNE staatliche Hilfen)

Ich frage mich bloß- nach dieser Erfahrung mit der Tagesmutter- ob es viele Tagesmütter gibt, die Ich persönlich eher als "ungeeignet" empfinden würde??
...Ich meine- die Chemie zwischen den Parteien sollte schon stimmen, oder?? Ich kann ja nicht einfach zum Jugenamt gehn und sagen: "Ich will arbeiten gehn, Schickt mir mal irgend ne Tagesmutter vorbei- egal ob sie Kettenraucherin ist, schon mal im Knast war, oder einen Mann hat, bei dem man nicht weiß, wann er explodiert?!" ....Ich frage mich, WIE GENAU das Jugendamt hin schaut, bei der Ausbildung von Tagesmüttern????
Da sind mir manche älteren Damen OHNE "Pflegeerlaubnis" aber 1000mal lieber, als SO jemand... ?! ....
Oder seh ich das irgendwie eurer Meinung nach zu eng?
MfG
Sabine

 
10 Antworten:

Re: Verzwickte Lage...

Antwort von Mutti69 am 09.06.2011, 14:16 Uhr

1. Direkt ansprechen! Die Formulierung "die Chemie stimmt nicht" find ich persönlich sehr gut und auch nicht beleidigend!

2. Sicherlich gibt es solche Tagesmütter und solche, verallgemeinern darf man da wohl nicht.

3. Ja, ich finde auch es muss einfach passen. Denn wenn ansonsten kein großer Druck dahinter steht (muss arbeiten gehen), wäre mir das Kindeswohl wichtiger.

4. Das Jugendamt schaut schon genau hin, aber natürlich ist eine Gehbehinderung nicht maßgeblich und der cholerische Mann vielleicht einfach nicht bekannt. Kettenrauchen würde denen aber bestimmt auffallen und eine Gefängniskarriere wohl auch, da hab ich schon durchaus Zutrauen in deren Fähigkeiten des Jugendamtes zum Aussortierens.

5. Nein, zu eng siehst Du es sicherlich nicht, das Wohl des Kindes geht IMMER vor! Wenn Du arbeitest, dann sollst Du auch sicher sein können, das Dein Kind gut betreut wird...und es an nichts mangelt!

LG

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Re: Verzwickte Lage...

Antwort von rabukki am 09.06.2011, 14:21 Uhr

Hallo,

ich finde du siehst das nicht zu eng - hatte ähnliche Gedanken, wie du. Mir wurde mal eine Tagesmutter vermittelt, die eigentlich total nett war - aber das Kinderzimmer war von oben bis unten quietschebunt und aus Plastik, die Wohnung war leicht schmuddelig, im Wohnzimmer stand ein riesen HiFi-Turm und da hingen spießige Bilder an der Wand. Das klingt nach einem Wohlstandsproblem, aber Erziehung ist offenbar auch Geschmackssache und ich WOLLTE mein Kind da einfach nicht hingeben. Eine Kita ist da halt neutraler, aber auch das ist Geschmackssache.
Ich hab der Frau dann gesagt, dass ich einen günstigeren Platz gefunden habe - das hat sie verstanden.

Ich würde weitersuchen. Mein Bild von "der Tagesmutter" hat sich aber seither auch gewandelt.

Viele Grüße

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Re: Verzwickte Lage...

Antwort von Morgen am 09.06.2011, 14:26 Uhr

Chemie nicht stimmt ist doch ein guter Grund. Aus die Maus. Selbstzweifel wegen nicht Arbeiten "müssen" und Seitenhiebe zwecks "Hilfe vom Staat" versteh ich zu dem Thema nicht. Da bin ich zu empfindlich.

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Bauchgefühl zählt1

Antwort von Morgen am 09.06.2011, 14:28 Uhr

Und warum nicht eine gute Kinderfrau aus dem Bekanntenkreis, gerne eine "ältere Dame OHNE Pflegeerlaubnis". Da spricht doch absolut nix dagegen. Dein Bauchgefühl zählt!

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Re: Verzwickte Lage...

Antwort von Pamo am 09.06.2011, 15:27 Uhr

Was ist daran verzwickt? Sagst du ihr einfach freundlich, dass du dir etwas anderes vorstellst. Wenn sie nachfragt warum, dann gibst du ihr soviele Details ueber deine Motive wie fuer dich okay ist. Du musst ihr gar nichts sagen.

Die Chemie muss auf jeden Fall stimmen. Es geht schliesslich darum, eine geeignete Betreuung fuer dein Kind zu finden und nicht darum, die Gefuehle einer Bekanntschaft zu streicheln.

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Re: Verzwickte Lage...

Antwort von doreen_fynn am 09.06.2011, 15:31 Uhr

hallo, ich bin auch für direkt sagen, denn vertrauen stellt die basis dar in der tagespflege. allerdings bin ich leicht schockiert über deine meinung, was tamus anbegeht. hier in sachsen werden die genauestens abgeprüft. ich beantrage gerade meine pflegeerlaubnis neu und musste beispielsweise ein erweitertes führungszeugnis von mir und meinem mann beifügen - stände da was drinnen, würden die nicht weitermachen, sondern dann bekomm ich die nicht. rauchen während der arbeit ist tabu. und und und.

lg doreen

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Re: Verzwickte Lage...

Antwort von Joni76 am 10.06.2011, 13:02 Uhr

Ich kann mich nur doreen anschließen...Hier in Bayern wird man auch genauestens überprüft, bevor man die Pflege-Erlaubnis bekommt. Jemand mit einem psyschisch Kranken in der Familie bekäme hier keine Tageskinder.
Ansonsten würde ich einfach die Wahrheit sagen. Ich kann Dich verstehen, ich bin auch eher "harmoniebedürftig". Aber es ist doch blöd, wenn die Frau sich weiter Hoffnungen macht. Dann lieber einmal Zähne zusammenbeißen und absagen.

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Achja, und das verzwickte an der situation...

Antwort von Grünkernfrikadelle am 10.06.2011, 23:52 Uhr

....ist ja- dass Ich mir überlege vielleicht selbst die Tagesmutter-Qualifikation zu machen und meinen Kleinen dann noch einige zeit weiter mit ein paar anderen kindern zusammen zu betreuen. ...

Andererseits geht mir dann Berufserfahrung in meinem Beruf durch die Lappen...

...Aber Ich wüsste den Kleinen definitiv gut versorgt...
...Naja, bis auf die Tatsache, dass Ich ihn schon manches mal ganz gerne für ein, zwei Stündchen weg-geben würde- um mal abschalten zu können...

...
DAS ist eigentlich noch ein verzwickter punkt an der sache... naja...und- wenn ich weder als TaMu , noch in meinem Beruf arbeiten ginge- bis der Kleine einen Regelkindergartenplatz mit 3 Jahren hätte...dann können wir uns ne größere Wohnung abschminken...
... und DAS widerum ist eh quatsch, bevor der kleine 4 Jahre alt ist- und mein Mann sein Studium fertig hat- denn mein Mann ist ja zwischen dem 2ten-3ten Geburtstag meines sohnes eh nur am WE zuhause... durchs studium bedingt...
...
Oh mann... Es ist ein Spagat...
Meine Bewunderung an alle- die Baby und Job unter einen Hut kriegen!

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Re: Achja, und das verzwickte an der situation...

Antwort von SkyWalker81 am 11.06.2011, 17:57 Uhr

da gibts nix zu bewundern, íst schlichtweg auch Glücksache.
Wir wohnen auf dem platten Land und selbst bei uns gibt es Plätze für unter 3jährige (ab 2 Jahren sind meine beiden jeweils reingekommen) im normalen Kindergarten. Man muss natürlich frühzeitig anmelden.
Weiss jetzt nicht wie alt dein Kind jetzt ist und ob es im näheren Umfeld diese Möglichkeit gibt, selbst wenn es dann erst mit 2,5 Jahren klappt ist das doch auch o.k.
Ich persönlich würde sowas immer einer Tagesmutter vorziehen.

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Davon kann ich nur abraten!

Antwort von Joni76 am 12.06.2011, 12:54 Uhr

Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass das ganz schön schiefgehen kann. Meine Freundin ist auch TAMU und betreut ihren Sohn gemeinsam mit ihren (vielen) Tageskindern. Die Kinder sind alle 1-4 Jahre und naja....ihr Sohn ist schon auffällig. Sehr laut, sehr fordernd, sehr anstrengend. Ich denke, das kommt daher, weil er seine Mutter permanent mit den anderen Kinder teilen muss. Für sie ist es auch ein Spagat, weil sie ihren Sohn ja auch nicht anders als die anderen Kinder behandeln kann.

In meinem Fall hat das super geklappt, weil mein Sohn immer so 4-5 Jahre älter als meine Tageskinder war. Er war dann auch hauptsächlich im KIGA bzw in der Schule.

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