zurück| Geschrieben von Marmeladendame am 17.10.2012, 0:31 Uhr |
Kind und dann?
Hallo zusammen,
muss jetzt mal meine Gedanken und meine Sorgen loswerden. Vielleicht fällt euch ja was dazu ein und wollt es mir hier schreiben.
Meine Tocher ist nun 15 Monate und der Wunsch meines Mannes und mir war, dass sie erst mit 24 Monaten in eine Kita geht.
Wir haben noch viele Anmeldungen am laufen aber bis jetzt haben wir noch keine Zusage für einen Betreuungsplatz.
Leider war es bei mir so, dass mein Arbeitsvertrag ausgelaufen ist und ich also nicht mehr auf eine Stelle zurückkehren kann.
Wir wünschen uns ein zweites Kind aber irgendwie habe ich auch gleichzeitig grosse Zukunftssorgen. Nicht wegen dem Geld, das bekommen wir auch mit einem Gehalt (es würde schon eng werden, wäre aber machbar) hin aber wg meiner Berufsaussichten. Ich frage mich einfach wie groß die Chancen stehen, dass mich (29) jetzt einer einstellt, also wenn ich endlich mal eine Kita-Zusage bekommen würde, obwohl sich doch jeder AG denken könnte, dass evtl ein zweites Kind geplant ist. Soll ich jetzt lieber Kind Nr. 2 bekommen und danach arbeiten gehen? Dann habe ich aber eine Lücke von evtl 3+ Jahren in meinem Lebenslauf. Mit Lücke meine ich, dass ich "nur" Hausfrau war und eben nicht in meinem Job gearbeitet habe (Büro) oder soll ich lieber doch über mein Bauchgefühl springen, meine Kleine schnellstmöglich in eine Kita geben (also wenn ich überhaupt einen Platz bekommen würde) dann eine Zeit arbeiten und dann erst noch ein Kind bekommen?
Für wen entscheidet sich ein AG lieber?
Für eine Frau nach 2 Jahren Elternzeit aber mit der evtl "Gefahr" nochmal schwanger zu werden. Wenn das erste Kind 2 Jahre alt ist, könnte ja wirklich bald Nr. 2 folgen ODER
Für eine Frau die 3-4 Jahre aus ihrem Job raus ist aber dafür evtl mit der Kinderplanung abgeschlossen hat ???
Meine Tochter ist sehr anhänglich und sensibel, ich würde sie wirklich nur schweren Herzens vor ihrem zweiten Geburtstag fremdbetreuen lassen.
Verwandte haben wir leider keine hier.
Wie würdet ihr euch entscheiden?
Danke für eure Antworten!
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Re: Kind und dann?
Antwort von Astrid18 am 17.10.2012, 4:50 Uhr
Dass mit zwei Kindern die Familienplanung abgeschlossen ist, ist ja nicht zwingend der Fall. Ich würde an Deiner Stelle sofort eine neue Anstellung suchen, und zwar aus folgenden Gründen:
1. Es kann sein, dass Du lange brauchst, um wieder schwanger zu werden.
2. Wenn Du zu lange wartest, bist Du lange draußen. Das ist sicherlich nicht gut.
3. Wenn Du im neuen Arbeitsverhältnis schwanger wirst, hast Du die neue Stelle ja und kannst später wieder zurückkehren.
4. Wenn Dich jetzt jemand einstellt, weiß er ja, dass Du wieder schwanger werden kannst. So etwas passiert, gewollt oder ungewollt, und das Risiko ist einfach immer da. Es ist immer noch die Entscheidung des Arbeitgebers, Dir eine Stelle zu geben.
Re: Kind und dann?
Antwort von u_hoernchen am 17.10.2012, 8:49 Uhr
schwierig.... Die Frage ist natürlich auch, als was Du arbeiten möchtest. Hast Du einen Beruf, in dem das Fachwissen schnell veraltet, oder kannst Du recht schnell überall einsteigen? Ist es ein stark nachgefragter Beruf (z.B. Altenpflege), oder gibt es Dich wie Sand am Meer?
Die Arbeitgeber sind da sehr unterschiedlich, kommt meiner Meinung nach vor allem drauf an, welche Erfahrungen sie bisher mit berufstätigen Müttern gemacht haben. Wichtig ist, dass Du bei einer Bewerbung eine sichere Betreuung bestätigen kannst und dass Du nicht im eventuellen Gespräch schon den Eindruck machst, dass Du eigentlich nur halbherzig bei der Sache bist.
Das Thema "2. Kind" würde ich jetzt in die ganze Planung ehrlich gesagt überhaupt nicht einkalkulieren. Wer weiß, ob und wie schnell es mit der Schwangerschaft klappt. Und vielleicht kannst Du Dir bei einem zweiten Kind ja auch vorstellen, wesentlich früher wieder zumindest teilweise in den Job zurückzukehren.
Ich würde jetzt an Deiner Stelle mal damit beginnen, den Arbeitsmarkt zu sondieren, wie es überhaupt für Dich aussieht. Bekommst Du positive Signale, wirst Du auch eine Betreuung finden *tschaka*. Es gibt ja auch noch die Alternative einer Tagesmutter etc, ich würde mich da nicht so auf die KiTas festlegen.
Und dann siehst Du weiter..
Ulrike
Re: Kind und dann?
Antwort von Nicol am 17.10.2012, 10:40 Uhr
Hallo,
also ich würde mir nicht so einen Kopf machen!
Punkt 1
Wenn Du und Dein Mann entscheiden haben, dass das Kind mit 2 Jahren erst die Kita/ zur Tagesmutter gehen soll, dann macht dass dann so. Ich nehme mal an, dass Du den Einrichtungen, wo Ihr euch beworben hast, gesagt hast, dass du den Platz erst mit 2 Jahren braucht, oder. Dann ist ja noch viel Zeit . Wenn Dein Kind ehr sensibel ist, wäre ja sowieso die Frage ob Tagesmutter nicht doch besser wäre.
Punkt 2
Kann ich nur sagen, dass ich beim ersten mit dem Studium gerade fertig war, und dann bis 18 Monate zu Hause war. Es war kein Problem eine Stelle zu finden, obwohl ich mir vorher auch große Sorgen gemacht habe (kommt aber wohl auf Branche an). Allerdings habe ich, dann in den sauren Apfel gebissen und bin dann gleich Vollzeit wieder arbeiten gegangen (Das war wegen meiner Branche). Habe dann nach der Probezeit die Arbeitszeit reduziert, war in dem Betrieb kein Problem.
Punkt 3
Obwohl ich beim ersten leicht schwanger geworden bin. Haben wir auf unser zweites 2 Jahre gewartet, bis es sich angekündigt hat. Also in meinen Augen ist es mit der Familienplanung nie so genau zu planen. Also würde ich nie einen interessanten Job wegen eventueller Schwangerschaft, die noch nicht eingetreten ist ausschlagen.
Re: Kind und dann?
Antwort von Marie&Sarah am 17.10.2012, 13:11 Uhr
Ich denke auch, dass das bei jedem AG verschieden ist aber ich glaube nicht, dass es von vornherein ein ko-Kriterium ist, schliesslich bekommen genug Frauen ja auch nur ein Kind, das kann kein AG wissen.
Ich würde mich auch bewerben, wenn sich was interessantes bietet, schliesslich sind interessante Jobs ja auch nicht so schnell und einfach zu finden. Und wenn Du dann schwanger wirst, dann ist es halt so, sicher ist der AG da nicht glücklich drüber, aber auch wenn Du zwei Kinder hättest, könntest Du noch weitere Kinder bekommen.
Ich habe zwischen den Kindern immer gearbeitet, das war nie ein Problem und ich glaube auch, dass sich das auf den Lebenslauf gut ausgewirkt hat. Allerdings merke ich auch, oder habe das Gefühl, dass ich jetzt leichter Vorstellungsgespräche bekomme (bin inzwischen 38 und habe drei Kinder), da geht der AG tatsächlich davon aus, dass die Planung abgeschlossen ist.
LG Anja
Re: Kind und dann?
Antwort von Marmeladendame am 17.10.2012, 13:16 Uhr
Vielen lieben Dank für eure Antworten!
Die Idee mit der Tagesmutter habe ich mir auch schon überlegt. Am Anfang fand ich das keine gute Lösung aber wenn ich mir jetzt meine Tochter so anschaue, ist es doch vielleicht eine bessere Alternative zur Kita.
Werde einfach mal mit der Suche nach einer TaMu anfangen.
Ich habe einfach Angst, den Weg zurück ins Arbeitsleben zu verpassen und das mich nachher keiner mehr einstellt. Ist ja nicht so ideal für einen AG eine Mutti einzustellen, die weder Verwandtschaft noch Co in der Stadt hat. Naja, bis dahin hoffe ich, dass ich eine solide Kinderbetreuung aufweisen kann. Dann würde ich natürlich auch gerne nur den halben Tag gehen und so wie ich bis jetzt gesehen habe, gibt es nicht wirklich viele Halbtagsstellen zur Zeit aber zuviele Industriekauffrauen die solche Stellen wie ich sie gerne hätte suchen ;-)
Danke nochmals!
Re: Kind und dann?
Antwort von Dor am 17.10.2012, 15:58 Uhr
Ganz klar zuerst zweites Kind, dann Wiedereinstieg, das ist für die Familie entspannter.
Re: Kind und dann?
Antwort von Badefrosch am 17.10.2012, 20:31 Uhr
Ich bin übrigens auch Industriekauffrau, habe aber 5 Jahre nach dem Abschluss noch meinen Betriebswirt (VWA) draufgepackt.
Im Prinzip würde ich aus dem Bauch heraus entscheiden.
Eines ist sicher, sagen wir mal, du fängst wieder an zu arbeiten, bist gerade eingearbeitet worden und dann bist du schwanger, davon ist kein Arbeitgeber begeistert. Bei uns wurde eine Schwangerschaft verschwiegen (klar man muss nichts sagen), aber begeistert war hier keiner, zumal diese genau als Schwangerschaftvertretung eingestellt wurde. Genau aus diesem Grund steigen bei uns viele erst mit 6 Monaten Praktikum ein und erst dann die entgültige Festanstellung.
Ich arbeite übrigens 32 Stunden mit einem mittlerweile fast 5-jährigen Sohn. Eingestiegen bin ich als er 2 Jahre alt war, erst über Zeitarbeit für 6 Monate und dann eben Festanstellung.
Was sagen will, wenn man auf mal bereit ist über Zeitarbeit einzusteigen, bekommt man auch nach 5 Jahren Pause etwas, ggf. muss man vielleicht Zeit in eine Fortbildung investieren, oder neben den Kinder eine Kleinigkeit im Fernstudium machen.
Re: Kind und dann?
Antwort von Fuchsina am 18.10.2012, 4:53 Uhr
Mein Rat: schnellstmöglch Betreuung sichern jnd Arbeit suchen. Dann mindestens ein Jahr arbeiten bevor Überlegungen wegen eines zweiten Kindes angestellt werden.
Jetzt ein zweites Kind fände icb absolut suboptimal. Denn Du bist schon bereits mit Mutterschuth zusammrn fast zwei Jahre draussen. Selbst wenn Du sofort schwanger wjrst, ist allein die Schw. fast ein Jahr, alsk wärst Du schon fast drei Jahre draussen. Dann nochmal zwei Jahre - ich gehe nämlkch davon aus, dass Du auch das zweite Kind nicht unter zwei Jahren in Betreuung geben wolltest, dass si d dann insg. knapp fünf Jahre. In vielen Berufen ist da der Zug dann abgelaufen.
Satz im Bewerbungsschreiben
Was verdient eine "Putzfee"??
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