Baby und Job

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Geschrieben von Apydia am 11.03.2012, 21:31 Uhr

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Hi,

also ich hatte schon vor meiner Schwangerschaft eine leitende Position und habe wieder angefangen zu arbeiten als mein Sohn 7 Monate alt war. Zu dem Zeitpunkt nur 20h die Woche und von zu Hause aus, da ich keine Betreuung für ihn hatte und auch nicht wollte. Ich habe erstaunlicher Weise gleich wieder eine Führungsposition bekommen. Seit mein Mann in Elternzeit ist, da war mein Sohn 10 Monate alt, bin ich auf 30h gegangen und werde da auch erst mal die nächtsen Jahre bleiben (beantragt für 2Jahre, plane aber für 6 Jahre). Ab Sommer geht mein Sohn in die Kita, geplant ca. 5-6h pro Tag dass können wir wegen verschobener Arbeitszeiten realisieren.

Unabhängig von der Aufgabe die ich aktuell habe, hatte ich den Widereinstieg so geplant, weil mir sonst die Decke auf den Kopf gefallen wäre und es hat erstaunlich gut geklappt. Mein Arbeitgeben (int. Großkonzern) ist super flexibel, sowohl bei den Arbeitszeiten, als auch beim Arbeitsort (home office, Büro). Mein Chef sagt immer Familie geht vor und hält sich bisher auch dran. Ich kann und will aktuell nicht so viel Reisen wie früher, dass kommt nicht immer gut an, kann man aber organisieren oder verargumentieren.
Ich arbeite heute deutlich effektiver und fokussierter als vor dem Kind und habe oft das Gefühl, das ich in 6h so viel schaffe wie meine mänl. Kollegen in 8h oder mehr.

Was ich im Artikel seltsam finde, ist das die Forscher sich wundern, dass sich die Lebenseinstellung der Frauen ändert und viele nach der Geburt nicht mehr so auf die Kariere schauen. Ja und? Ist das nicht natürlich? Ich arbeite gerne, aber ich will auch was von meinem Kinde haben bzw. mein Kind soll was von mir haben. Das heißt ja nicht, dass ich beruflich nicht mehr weiterkommen will, nur nicht gerade in den ersten paar Jahren und nicht um jeden Preis (Arbeitzeit, Reisen, Umzug, etc.).

Eine gute, flexible und bezahlbare Kinderbetreuung ist da sicherlich wichtig, aber doch nicht unbedingt im Regelfall für 10h am Tag.
Ich habe für mich den passenden Weg gefunden, verdiene nicht mehr ganz so viel Geld wie vorher, habe dafür aber Zeit für mein Kind, was auch mehr Lebensqualität für mich bedeutet. Mache einen Job der mir Spaß macht und mich fordert und halte mir alle Türen offen noch mal so richtig durch zu starten.

Ach ja und in Bezug auf die Berufsanfänger. Ich bereue es nicht, erst Berufserfahrung gesammelt und Kariere gemacht zu haben und dann erst ein Kind bekommen zu haben, auch wenn es nicht so geplant war.

Gruß Apydia

 
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