Geschrieben von Julchen04 am 19.10.2010, 20:26 Uhr |
engagement in schule und kindergarten
hallo,
wie stark engagiert ihr euch eigentlich bei der elternarbeit in schule und kindergarten? mein mann und ich arbeiten beide, und wir sehen keine kapazitäten für ein engagement bei pflanzaktionen und umbaumaßnahmen oder elternstammtischen, geschweige denn im elternrat. insgeheim (das sag ich aber nicht laut) denke ich außerdem, das können doch schön die vollzeit-muttis machen. die haben doch viel mehr zeit.
ich bin einfach froh um jeden abend, an dem ich mal die füße hochlegen und zeit mit meinem mann verbringen kann. die nachmittage gehören meinen kindern.
wie engagiert ihr euch?
Re: engagement in schule und kindergarten
Antwort von Caipiranha am 19.10.2010, 21:32 Uhr
Im KiGa gern, weil die anderen Eltern nett sind.
In der Schule nicht, weil die Fraktion der Vollzeit-Mütter eine sich zusammenraffende Clique ist, die bereits am ersten Elternabend in der Vorstellungsrunde ganz klar gemacht hat, daß sie "Vollblutmütter" seien und seither lassen sie keine Spitzen aus. Mein Fazit ist, daß ich schlichtweg keine Lust habe, mit solchen Tiffies meine Freizeit zu verbringen. Meinem Kind habe ich das auch genau so erklärt, damit er nicht denkt, mir sei die Zeit grundsätzlich zu schade.
Ich habe mir aus vielerlei Gründen geschworen, meine Zeit grundsätzlich nur noch mit Menschen zu verbringen, die für mich einen Mehrwert bringen. Konkurrenzdenken, Pofilierungssucht und Pöstchenjägerei sind davon für mich meilenweit entfernt.
Re: engagement in schule und kindergarten
Antwort von carla72 am 19.10.2010, 21:42 Uhr
Ich helfe bei Festen mit, das ist aber (leider) auch alles. Eigentlich würde ich gerne mehr machen. Ich finde aber schon, dass man als arbeitende Mutter auch mal ein dankbares Wort für die Vollzeitmütter übrig haben darf, die eine ganze Menge von Veranstaltungen durch ihr Engagement erst ermöglichen. Mir ist auch ganz klar: verhielten sich alle so wie ich, wären Kindergarten und Schule deutlich ärmer.
LG, carla72
Re: engagement in schule und kindergarten
Antwort von Loraley am 19.10.2010, 21:44 Uhr
Ich engagiere mich und es ist mir ehrlich gesagt schnurz ob jemand Teil-oder Vollzeitmutti ist, ich finde es wichtig, daß man sich einbringt.
Jeder hat irgendwie Streß egal wieviel er in seinem Lohnberuf arbeitet.
Ich habe schon die Erfahrung gemacht, daß von berufstätigen Müttern genausoviel, wenn nicht sogar mehr an Mithilfe kommt, wie von den Frauen, die nicht arbeiten gehen.
Es ist wie so vieles typabhängig. Von jeder Sorte gibt es Menschen, die sich engagieren und es gibt eben welche, die abends lieber die Beine hochlegen.
Denk mal darüber nach, was an Eurem Kiga so alles fehlen würde, wenn es kein Elternengagement geben würde......?!
Mit den "Vollzeitmamas" die ich kenne würde ich allerhöchstens ein Fest von der Größe eines Kindergeburtstages organisieren, ich kenne nämlich nur eine.......
Re: engagement in schule und kindergarten
Antwort von desireekk am 19.10.2010, 22:45 Uhr
Ich arbeite schon immer VZ.
Hatte auch nie EZ.
Ich habe 2 Söhne.
Und trotzdem geht vieles wenn man will.
Ich habe voll gestillt bis 6 bzw. 8 Monate
Ich war in der Kiga-Eingewöhnung dabei, bei den Einschulungen, habe beim Kirchenschmuck der Kommunion mitgeholfen.
Die Sommerfeste im KiGa wurden am FreitagNachmittag/Abend vorbereitet.
Dann noch ein Kuchen gebacken
Dito Adventsbasar im kiGa.
Oder Spielplatzerneuerung im KiGa, oder oder oder
Ähnliches für Sommerfeste in der Schule.
Ganz besonders haben mir die Aktionen "gesundes Frühstück" bei meinem Großen in der Grundschule Spaß gemacht.
Dafür nheme ich mir Urlaub oder lege meine Arbeitszeiten um. das geht bei mir zum Glück.
Obwohl meine Wochenarbeitszeit reichlich jenseits der 40 Std. liegen ist mir das wichtig.
Und jetzt im Gymnasium habe ich mich auch zur Elternsprecherin wählen lassen.
2-3 Elternstammtische pro Jahr sind überlebbar, die Email-Einladung vorher schreiben schaffe ich auch noch.
Und 10 min mit dem Klassenlehrer werden sich auch finden, und wenn es am telefon sein wird.
MIR ist sowas wichtig, und ich will es in meine Zeit mit den Kindern / für die Kinder integrieren (meinem Mann ist das alles übrigens reichlich wurscht).
Also mache ich es :-)
... ich glaube, ich würde mich auch als "Vollzeitmutti" bezeichnen trotz des VZ-Jobs :-)
Viele Grüße
Désirée
Re: engagement in schule und kindergarten
Antwort von sun1024 am 19.10.2010, 23:07 Uhr
Kommt immer drauf an. Wir versuchen schon, uns einzubringen. Manche Sachen gehen eben nicht, sowas wie regelmäßig mittags bei den Theaterproben helfen oder so. Bei besonderen Aktionen wie Festen oder so helfen wir eigentlich immer mit.
Den Elternstammtisch der KiTa unserer Jüngsten hab ich sogar als sehr angenehm empfunden, war für mich eher ein entspannter Kneipenabend mit lauter anderen berufstätigen Müttern.
LG sun
definitionsfrage
Antwort von belugamax1 am 20.10.2010, 8:28 Uhr
ich glaube, hier gehen einige von unterschiedlichen dingen aus: das "normale" engagement wie kuchen backen und feste mit vorbereiten ist wohl so ziemlich allen möglich und die meisten schrieben ja auch, dass sie da mitmachen.
das darüber hinausgehende engagement wie elternbeirat (der sich bei uns übrigens nicht dreimal im jahr sondern alle vier wochen trifft...macht bei vieren zwölf treffen...), theaterproben oder regelmäßige angebote für die kiga-gruppe geht zeitlich sicher deutlich darüber hinaus. ich wüsste nicht, wann ich das machen soll, der normale tag beginnt um halb sieben und endet um acht...
dass die einzelne mutter, die oben schrieb, dass sie sich vz arbeitend noch in den elternbeirat wählen lässt, dies schafft ist prima - deswegen süffisant zu schreiben: ich nehme mir die zeit, weil es mir wichtig ist (also implizierend, dass es geht, wenn man nur seinen kindern die angemessenen bedeutugn beimisst), ist etwas überheblich und daneben.
bei uns ist schon immer das geschrei groß, wenn ich bei einem zum elternsprechtag gehe und beim anderen nicht (weil die zeiten ja immer so super liegen - nachmittags um halb vier, wie soll das denn gehen???). und bei allen vieren all diese bveranstaltungen in dieser form wahrzunehmen - ich wüsste nicht, wann ich dann arbeiten soll...
Re: definitionsfrage
Antwort von doreen_fynn am 20.10.2010, 8:39 Uhr
hallo,
hier ist es eine reine zeitfrage - ich arbeite von min. 7 bis 19 uhr, die treffen sind 18 uhr. selbst wenn ich es wollte, es geht nicht. aber auch wenn ich es evt einrichten könnte, ich mach es nicht mehr, weil die aufgabe als elternrat, egal, ob schule oder kita ordentliches engagement erfordern und verdienen und das kann ich nicht aufbringen und will es auch nicht mehr.
in fynns klasse sind kinder aus 2 kita-gruppen und die grenzen sich klar gegeneinander ab. beim letzten elternabend ist es zu diskussionen gekommen, die nicht mal mehr witzig waren. und ja, es gibt genug vollzeitmamas, die zeit dafür haben, dann bitte. nur dummerweise wollen sich genau die die zeit hier zumindest nicht nehmen.
in jonahs kita - nee, ich arbeite mit der erzieherin zusammen, sie weiss, dass ich bastelabend und co gern mitorganisiere, wenn sie mich anspricht, aber ich mach es eben nicht allein oder als einzige. und mir ist es ehrlich gesagt auch egal, ob in der kita ne sauna ist oder nicht.
lg doreen
Re: engagement in schule und kindergarten
Antwort von mams am 20.10.2010, 9:04 Uhr
zitat: Und trotzdem geht vieles wenn man will.
ja, da liegt der hase im pfeffer. wenn mal will!
ich persönlich will nicht!
Re: engagement in schule und kindergarten
Antwort von Tinai am 20.10.2010, 10:17 Uhr
Hallo,
ich finde das kann man nicht alleine an der Zeitfrage festmachen. Es gibt sicherlich Dinge, die ich deswegen nicth machen kann - -z.B. einmal im Monat in der Schulküche helfen von 11-14.30 Uhr - das wären mit Fahrzeit 5 Stunden und das ist monatlich zu viel unter tags.
Außerdem gibt es ja noch anderes im Verein oder beim Chor und auch da geht das eine mal mehr, das andere weniger. Das hängt dann von der Lage der Aktionen ab.
Wichtig ist für mich aber immer: Wie stehen meine Kidner dazu. Wünschen sie sich die Mitarbeit oder ist es ihnen egal. DAnn kommt dazu:
Mit wem und um was geht es? Elternstammtische, die reine Lästerrunden sind, sind sinnlos. Und die Eltern der Freunde meiner Kinder kann ich auch anders kennenlernen.
Elternabend ist für uns aber absolute Pflichtveranstaltung. Wenn wie beim letzten Elternabend sich drei um das Amt des Elternvertreters bewerben - wunderbar, dann habe ich 0 Ambitionen.
Zu sagen: Das sollen die "Vollzeitmuttis" machen, finde ich extrem überheblich. Zumal es auch ein Gewinn ist, wenn Väter sich engagieren, die ja meist auf jeden Fall arbeiten.
Ich habe aber sowohl im Kindergarten als auch in der Schule die Erfahrung gemacht, dass berufstätige Mütter sich oft genauso, wenn nicht mehr engagieren., woran das liegt, weiß ich nicht. Leider finden berufstätige Väter, dass das den Müttern vorbehalten ist.
Übrigens bin ich auch "Vollzeitmutti", auch wenn ich nicht rund um die Uhr über meine Kinder wache- ich finde das einen höchst unpassenden Ausdruck.
Gruß Tina
@Desiree
Antwort von EduardosMum am 20.10.2010, 11:25 Uhr
Hut ab!
Find ich klasse!
Ich höffe, dass ich auch so werde, wie Du. Bin grad am Anfang. Gewöhne zur Zeit meine kleine in der Kita ein und arbeite auch VZ.
Toll Dein Engagement. Ich hab bei meinem Großen auch immer das möglichste getan, war halt meist nie da bei den Aktionen, hab aber eben Kuchen, Salate oder so gespendet und mir für Adventskaffee und Co. ne Stunde frei genommen.
Stehe eh jeden Abend in der Küche um die Verpflegung für den Folgetag vorzubereiten, da kann man auch noch fix nen Nudelsalat zusammenwerfen ;o)
LG
Re: engagement in schule und kindergarten
Antwort von claudiH am 20.10.2010, 11:53 Uhr
wow,
hier ist ja von allem was dabei, von der supermami bis zu ich hab keine lust.
ist ja auch völlig ok so.ich habe mich auch nur engagiert, weil ich eine unglaublich flexible 25 h stelle habe. sonst ginge das ehrlich gesagt gar nicht, es sei denn mit überstunden oder urlaub. den i.d.R. sind die "besprechungszeiten" zumindest mit den "offiziellen"aus schule und kita ja während deren arbeitszeiten. wer kann das schon leisten mit einer unfelxiblen vollzeitstelle.
allerdings ist meine erfahrung auch, daß arbeitende mütter (egal ob teilzeit oder vollzeit) sich häufiger engagieren, als solche die ja der landläufigen meinung nach genug zeit hätten. in unserem elternrat waren von 12 beteiligten immer so um die 10 berufstätig.
ich habe aber anch vielen jahren ind er kita und in der schule tatsächlich auch keine lust mehr, irgend ein amt zu übernehmen. gerne backe ich kuchen und stelle mich irgendwo hin. aber selber organisieren, ne, da habe ich gerade keine lust mehr zu.
Re: engagement in schule und kindergarten
Antwort von Babsorella am 20.10.2010, 12:48 Uhr
Irgendjemand hat schon geantwortet, das Engagement hängt auch von dem Wunsch der Kinder ab. Das kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Obwohl ich ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter habe und auch als Kind hatte, hätte ich es als Schulkind furchtbar gefunden, wenn meine Mutter eine von denjenigen gewesen wäre, die bei Ausflügen dabei ist und in den großen Pausen in der Cafeteria die Brötchen verkauft. Ich wollte als Kind jedenfalls meinen elternfreien Raum haben und dazu gehört ua die Schule. Sofern mein Sohn das nicht anders haben möchte, würde ich mich aus solchen Dingen auf jeden Fall raushalten.
Re: engagement in schule und kindergarten
Antwort von mum28 am 20.10.2010, 14:19 Uhr
Hi,
damit ich meinen "Senf" auch dazu beitrage. Ich arbeite seit kurzer Zeit wieder Vollzeit und mein Sohn geht zu einer Tagesmutter und an 2x in eine Zwergerlgruppe. Ich habe jetzt schon zwei Einladungen erhalten 1x Elternstammtisch an einem Mittwoch um 08.30 sowie einen Vortrag "Umgang mit Kindern im Straßenverkehr" mittags. Gerne würde ich oder wäre ich zu den Terminen gegangen; nur denkt halt auch keiner an die Vollzeit arbeitenden Mamas. Oder wahrscheinlich ist der Bedarf hier nicht, dass man sowas an anderen Terminen macht. Ich bin keine "Vollzeitmama". Ich liebe aber meinen Sohn über alles. Und ich backe gerne Kuchen für die Veranstaltungen, wenn es zulässt, stelle ich mich auch hin und verkaufen Kuchen oder sonstiges.
Meine Mama war auch immer arbeiten, ich kenne das gar nicht anders. Wenn mein Sohn es allerdings wünschen würde, dann würde ich alles in Bewegung setzen um zu helfen.
Gruß
Re: engagement in schule und kindergarten
Antwort von Claudia_Felix am 20.10.2010, 14:38 Uhr
Wie es in der Schule werden wird, weiß ich nicht, aber jetzt im Kiga bin ich gerade das vierte Mal in den Elternbeirat gewählt wurden.
Von den 5. Mitgliedern sind alle Vollzeitberufstätige und auch 2 Väter schon zum weiderholten Male dabei.
Wir sind aber auch generell ein kleinerer (knapp 60 Kinder) christlicher Kindergarten mit sehr netten Erzieherinnen, ich finde, die haben einfach unsere Unterstützung verdient.
Klar muss ich mich nach manchem 12- Stunden- Tag auch aufraffen, zum treffen zu gehen und ärgere mich über belangloses Geseiere, wenn ich dadurch erst 23 Uhr im Bett bin und um 5.30 Uhr der Wecker klingelt.
Aber das ist ja nicht jeden Tag. Wenn mir die Atmosphäre in der Schule dann aber nicht so gut gefällt, werde ich das auch wieder überdenekn.
LG
Claudia
...wenn es "nur" Adventssingen und co wären...
Antwort von Sumsebrumm am 20.10.2010, 17:06 Uhr
Hi
Ich rolle mal genervt mit den Augen, was das Thema angeht.
Wenn es doch "nur" die Adventsgeschichten, Sommerfeste und co wären, wäre das ja alles machbar, wie Desiree es so nett beschreibt.
Wenn man WILL!
Aber: mir sind eigentlich ALLE Termine wichtig.
Warum aber, finden Elternabende grundsätzlich zu den Perioden statt, wo ich Spätschicht habe?
Warum finden BastelVORMITTAGE immer dann statt, wenn ich Frühschicht habe?
Die Planung passt eigentlich nie in meinen Schichtplan.
Und man kann sich auch nicht für jedes Vorlese-, Bastel-, oder Sonstwas-Event Urlaub nehmen.
Ich nehme eh schon viel zu viel Urlaub Tageweise, weil die Kids irgendwelche Termine haben, oder weil Mutti Geburtstag hat, und ich nunmal am Sonntag Nachmittag KEIN frei habe.
ABER: Man muss doch auch nochmal für sich Urlaub haben, zusammenhängenden.
Also wird der Plan von Desiree "Sich halt frei nehmen" auch nicht aufgehen, auf Dauer.
Elternvertreter: Habe ich mal gemacht, NIE WIEDER. Auch hier: Das Schichtproblem, und die Sitzungen IMMER in den Spätschichten.
Für große Events nehme ich mir frei.
Krippenspiel z.B.
(Einschulung anwesend sein ist selbstverständlich und nicht erwähnenswert *find*)
Die kleinen Events versuche ich ab zu decken, wenn ich frei habe.
Etwas zu essen zu machen ist ja wohl kein Thema. Das schafft man IMMER, finde ich.
Schwer wird es für mich immernur, wenn 2 Tage vorher eine Nachricht ins Haus kommt "Übermorgen kommen alle Eltern und Kinder "da und da" hin!".
Oder wenn gar kein Zettel kommt, sondern erwartet wird, dass man im KiGa an die Tafel guckt.
Aber: Mama ist nunmal manchmal eine ganze Woche nicht im KiGa, und guckt dementsprechend auch nicht.
Das nervt schon sehr.
Und auch ich ärgere mich, wenn die "Zu-Hause-Muttis" nichts beitragen.
Und ich z.B. Nachts um 0:00 Uhr noch ein Brot backe, wärend die "Zu-Hause-Mutti" sich die Fertig- Sachen in die Tüte packt und zum KiGa mitbringt.
Aber da frage ich mich auch selber, ob ich nicht zu perfektionistisch sein will...und ob ich eigentlich blöde bin *gack*
So, genug gesabbelt!
Liebe Grüße
Re: engagement in schule und kindergarten
Antwort von magistra am 20.10.2010, 17:14 Uhr
Ich war jetzt ein Jahr im EB vom KiGa und bin dieses Jahr nicht mehr angetreten. Das war mir tatsächlich zu viel Arbeit und das ist hier auch in guten Händen.
Insgesamt versuche ich mich einzubringen, soweit es eben geht. Ich kann nicht immer und überall mitmischen. Wenn irgendwo was nicht läuft, versuche ich aber, etwas daran zu ändern :-).
Ansonsten habe ich genug anderweitiges ehrenamtliches Engagement, um mehrere Leute zu beschäftigen :-). So lange es Spaß macht und man das Gefühl hat, etwas Sinnvolles zu tun, ist das ja auch gut so.
Ich habe ebenfalls festgestellt, dass es weniger eine Frage der zur Verfügung stehenden Zeit ist, sondern eher eine Frage der grundsätzlichen Einstellung.
Re: ...wenn es "nur" Adventssingen und co wären...
Antwort von carla72 am 20.10.2010, 17:40 Uhr
Grundsätzlich stimme ich Dir zu.
Aber ich verstehe ich nicht, warum Du an die "Zuhause-Muttis" höhere Ansprüche stellst als an die arbeitenden Mütter. Was jede beiträgt, ist ihre Sache, und wer weiß, ob sie nicht fünf Kinder hat oder ihre kranken Angehörigen pflegt oder einfach nur findet, dass Brot vom Bäcker auch ok schmeckt.
LG, carla72
@Carla:
Antwort von Sumsebrumm am 20.10.2010, 17:46 Uhr
Hi
"Aber da frage ich mich auch selber, ob ich nicht zu perfektionistisch sein will...und ob ich eigentlich blöde bin *gack*"
--Das war mein Zitat.
DESHALB ärgere ich mich.
Weil ICH es bin, die um 23:00 Uhr von der Arbeit kommt,
nach dem Backen vielleicht erst um 1:00 Uhr im Bett ist, und die Kinder TROTZDEM am nächsten Morgen früh für KiGa und Schule fertig gemacht werden wollen.
Weil ICH es bin, die Dicke Augen hat, weil es PERFEKT sein muss.
Im Grunde genommen ärgere ich mich wohl über mich selber, warum ICH dann kein Brot vom Bäcker kaufe.
Denn du hast ja Recht: Es schmeckt auch *gack*
LG
Es geht vieles wenn man will
Antwort von desireekk am 20.10.2010, 18:05 Uhr
Hallo,
an meinen Worten war nichts süffisant.
ICH will, also mache ICH.
Weder erwarte ich das von anderen (deswegen ist bei mir nichts süffisant, ich bin sehr geradeheraus), noch eier ich hintenrum.
Elternbeirat ist natürlich mehr als 3x im jahr Stammtisch, aber der Gesamtaufwand hält sich in Grenzen und gherade auch weil ich meine eigenen Grenzen kenne, habe ich mich nicht in die Jahresstufenvertretung im Elternbeirat wählen lassen.
DAS wären zuviel fest vorgegebene Termine gewesen.
Mir sind eben Dinge wie "das Gründach des KiGas jäten" oder das Streichen der Wände des KiGas am Samstag eben wichtig.
Also mache ich es.
Nicht jeder muss bei der Veranstaltung selbst anwesend sein, man braucht auch Helfer zum Vorbereuten oder Abbauen/Aufräumen.
Jeder kann da seinen Platz finden.
MIR ist es wurscht ob die Mutter (der Vater) neben mir Vollzeit arbeitet oder Vollzeit Zuhause ist. Mir ist es wichtig, dass sie da ist wenn sie/er es zusagt.
Ich hatte bis vor kurzem KEINE Zeit für mich.
Die letzten 10 Jahre nicht.
Neben VZ-Arbeit und Familie blieb einfach keine zeit.
Aber das habe ich so entschieden und das war auch OK für mich.
Wobei ich alleine mit Freunden einmal pro Jahr 2-3 Tage Skifahren gehe.
Das letzte Mal habe ich die Kinder sogar für 2 Tage mitgenommen und dann mit dem Zug "heimgeschickt" (mit Begleitung).
So langsam werden die Kinder selbständier und peu à peu flügge.
Und jetzt habe auch ich Zeit, mir Abende für mich zu nehmen oder auch mal einen Tag am Wochenende.
Und trotzdem habe ich entschieden, "Tischmutter" für die Kommunionsvorbereitung von meinem Kleinen zu werden.
Das sind 7 Termine und ein Vorbereitungswochenende.
Das kriege ich irgendwie unter.
Ich wäre z. B. auch gerne Fußballtrainerin der "Zwergerlmannschaft" im Fußballverein.
Aber auch da habe ich erkannt: kontinuierlich 2 feste (Spät-)Nachmittage in der Woche kann ich nicht leisten, da ich oft Dienstreisen o. Kundenbesuche habe.
ICH setze meine Prioritäten eben so, andere tun es anders.
Ganz ohne Süffisanz.
Jeder tut seinen teil und im Ganzen wird es rund.
So sehe ich das Leben und die Welt.
Gänzlich wertfreie und unzweideutige Grüße
Désirée
Re: engagement in schule und kindergarten
Antwort von Tweetyleeni am 20.10.2010, 20:03 Uhr
Ich arbeite "nur" 20/Std die Woche, keine Ahnung wie es wäre wenn ich VZ arbeiten würde...
Ich bin im Förderverein unseres Kindergartens. D.h. wir unterstützen den Kiga finanziell und machen einige Aktionen die wir bezahlen/planen/ausführen, die da wären
- große Tombola um Geld ran zu schaffen (die nimmt wirklich viele viele Abende und Nächte Arbeit ein die wir Mädels da machen)
-Kürbisfest (eine Art Halloween)
- Erlebnisnachmittag (für die neuen Kids im Kiga)
- ein Naturprojekt für die Vorschulkinder
Vor diesen Ereignissen sitzen wir Mädels schon oft zusammen und planen, basteln, besprechen, kaufen ein etc. Aber ich denke, wenn keiner Lust hat dazu, dann würden diese ganzen schönen Ereignisse weg fallen und unsere Kids wären traurig.
Zudem helfe ich auch immer gerne bei Festen aus, wenn ein Stand, eine Spieleecke zu betreuen ist, Kuchen backen/Salat machen ist selbstverständlich und wenn eine Begleitung für einen Ausflug gesucht wird fahre ich auch gerne mit je nach meinem Stundenkonto auf Arbeit.
Was mir übrigens auffällt im Vergleich Vollzeit Mama - arbeitende Mama: Komischerweise sind bei uns die arbeitenden Mamas durchweg engagierter. Letztens war ein Gottesdienst den die Kinder mitgeplant hatten und gestaltet haben. Ich habe mir dafür ein paar Stunden frei genommen, ich baue mir für solche Gelegenheiten extra ein paar Überstunden auf bzw spare sie mir. Meine Tochter wäre tot traurig wenn ich bei sowas nicht dabei wäre. Wir waren ganze 7 (!!!) Elternteile von 70 (!!!) Kindern! Und bis auf 1 waren alles arbeitende Mütter. Von den Vollzeitmamas hat sich keine blicken lassen. Begreif ich nicht ganz ehrlich!
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