Baby und Job

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Geschrieben von kafalken am 25.04.2011, 20:39 Uhr

2 kleine Kinder und Vollzeitjob?!

Hallo,
kurz vorweg: ich bin 27 verheiratet und habe 2 Kinder 1 und 4 Jahre alt.
I´chabe nach der Geburt von meinem großen TZ gearbeitet 2 nachmittage und einen ganzen Samstag. Das ging nach der Geburt des kleinen leider nicht mehr, da mein AG meinen Platz "umstrukturiert" hat kurz gesagt meine Stelle war weg
Er hat mir ne Stelle angeboten die ich nicht annehmen konnte da ich keine Betreuung für die Zeit ( zu der Zeit) hatte.
Ich habe dann gekündigt, damit ich ein bischen Aufschub habe mir was neues zu suchen. Ich gebe zu ich habe mich total verkalkuliert ich dachte es wäre einfacher. Ich habe eine Aubildung und gute Kenntnisse bin also durcháus brauchbar
Mit dem ALG1 und KIndergeld lässt es sich ja nun ganz gut leben, das ist aber nicht das was ich mir so vorstelle...Jetzt habe ich überlegt ob ich nicht VZ arbeiten gehen sollte. Bei uns gibts nach dem Sommer eine VZ Betreuung für die ganz kleinen. Beide Kinder würden dann in den gleichen KIGA gehen und 1 Nachmittag bei der Oma sein. Ích würde das des Geldes wegen natürlich gerne machen, habe aber Angst was die Zeit dann mit der Mutter-Kind-Bindung macht?!
Versteht ihr mich???
Ruiniere ich mir meine Kinder wenn ich so wenig zeit für die habe?
Woher soll´man bloß immer wissen was richtig ist???
ich wäre euch für eure meinungen und Ratschläge dankbar.
lg

 
13 Antworten:

Re: 2 kleine Kinder und Vollzeitjob?!

Antwort von shinead am 25.04.2011, 22:09 Uhr

Ich arbeite Vollzeit mit EINEM Kind und kann dies nur, weil ich durch die Großeltern eine flexible Betreuung habe. die umfasst auch mal den ein oder anderen Fiebertag, KiTa-Schließungen und Überstunden, Arztbesuch...

Zusätzlich lasse ich waschen, trocknen und bügeln, Putzen gibt es hier nur noch nach dem Simplify-Prinzip, Obst und Gemüse gibts im Bio-Kisten-Abo, so dass nur noch kleine Einkäufe bleiben.

Deine Kinder machst du nicht kaputt, ggf. aber Dich. Die Arbeitsteilung in der Beziehung muss sehr gut funktionieren. Wenn alles an Dir hängt, gehst Du kaputt.

Vieles eine Frage der Organisation, des Jobs, des Arbeitgebers...

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Kann Dein Mann reduzieren?

Antwort von Ulli am 26.04.2011, 9:15 Uhr

Hallo,
also ich hab nur mit einem Kind Vollzeit gearbeitet, beim zweiten war Teilzeit möglich. Das empfinde ich als tollen Luxus. Trotzdem sind immer Großeltern und Kinderfrau bei Krankheit eingesprungen.
Ich glaube, dass zwei Vollzeitjobs zu anstrengend sind, aber das mag an meiner Einstellung liegen: Arbeiten, um zu leben ... nicht umgekehrt.
Derzeit suche ich einen Vollzeitjob (nach fast 10 Jahren Teilzeit). Sollte ich einen finden, wird mein Mann seine Stunden reduzieren.
Viele Grüße!

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Re: 2 kleine Kinder und Vollzeitjob?!

Antwort von Nirena am 26.04.2011, 11:03 Uhr

Warum solltest du dir die Kinder entfremden? Sie "ersetzen" dich ja nicht durch Erzieherinnen, etc, sondern ihr Kreis der Bezugspersonen erweitert sich, das ist ja nichts negatives. Zusätzlich lernen sie früh, wie es in einer Gruppe läuft, etc.
Natürlich gibt es auch hier wieder Meinungen ohne Ende....ich persönlich arbeite Vollzeit mit drei Kindern (2, 5, 7). Bisher hatten wir ein Au Pair, die sich um die Kleine kümmert, weil es hier kaum Kitaplätze gibt. Ab August haben wir endlich einen Kitaplatz für die Kleine und alle drei gehen dann in die Ganztagsbetreuung. Meine Große geht schon seit letztem Winter in die Ganztagsbetreuung der Grundschule und findet das klasse - soviel tolle AG's, das kann man zu Hause nicht bieten und auch bei meinen beiden anderen sehe ich da kein Problem.
Mal von den Kindern abgesehen, gebe ich meinen Vorschreiberinnen aber durchaus recht, dass die Haushaltsorganisation bei Vollzeit eine enorme Rolle spielt - mein Mann arbeitet auch VZ, hat dazu noch einen langen Fahrweg und ist so im Normalfall 14 Stunden nicht zu Hause, sodass nahezu der gesamte HH und auch die Kinderorganisation an mir hängt und das ist mitunter ziemlich stressig und muss klar strukturiert sein, sonst geht's nicht...

Lg
Nini

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Re: 2 kleine Kinder und Vollzeitjob?!

Antwort von Caipiranha am 26.04.2011, 11:04 Uhr

Es GIBT kein Pauschalrezept.

Grundsätzlich bin ich der Ansicht, daß die optimalste Situation für ein Kind oder Kinder ist, wenn die gückliche Mutter die Betreuung übernimmt und es auch machen kann, weil die finanziellen Rahmenbedinungen passen und immer passen werden. Aber wer hat diese Situation schon??? Und ist gleich alles "verloren" nur weil etwas nicht "optimal" ist?

Was bringt's wenn Du es NICHT machst, aber mittelfristig das Geld für vieles nicht reicht (Kinder werden teu(re)er, erst Recht, wenn die Schule beginnt oder Du gar nie einen Job findest und Deine Kinder später für Dich aufkommen müssen? Sicher auch nicht gerade gut, für die "Mutter-Kind-Bindung".

Kinder runiniert man nicht, weil man vollzeit arbeitet, ebenso gelingen sie nicht automatisch, weil man es nicht macht. Kinder sind ein Produkt dessen, was wir ihnen im Gesamtpaket bieten an Liebe, Sicherheit, Absicherung, Förderung...

Ich habe sechs Jahre mit den Kindern gar nicht gearbeitet, nunmehr teilzeit und stehe nun vor der Wahl "Freizeit" (weil Tz nicht mehr möglich, da für AG nicht mehr praktikabel) oder vollzeit. Ich werde mich für vollzeit entscheiden. Konsequenz wird sein, daß wir beide unsere Kinder wochentags nur noch stundenweise sehen (allerdings sind sie eigentlich eh am Nachmittag immer beim Sport oder mit Freunden unterwegs, ich diene als nur als Taxi), ich mir aber am Wochenende durch die Möglichkeit, dank es höheren Einkommens die Hausarbeit outzusourcen, jede freie Minute mit den Kindern verbringen kann. Gleichzeitig schaffen wir uns aber auch den finanziellen Puffer, ihnen ihre Hobbys, Urlaube, Studium etc. finanzieren zu können.

Ich hätte liebend gern auf die Omnipräsenz meiner genervten Mutter verzichtet und hätte mir dafür nicht immer anhören müssen, wofür wir alles KEIN Geld haben.

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Re: 2 kleine Kinder und Vollzeitjob?!

Antwort von Kaka_b am 26.04.2011, 12:12 Uhr

Zuerst meine Meinung: Es geht solange du (und dein Partner?) dahinter steht. Eine völlig gestresste und sich selbst in Frage stellende Vollzeitmama ist nichts für die Kinder, aber genauso wenig ist es eine frustrierte Nur-Hausfraumama die eigentlich unheimlich gerne arbeiten wollte aber nicht kann.

Wenn es bei euch passt und du dich wohl fühlst, klappt es bestimmt solange die Betreuung geregelt ist. Ihr müsst euch halt absprechen und organisieren, vor allem der Haushalt muss gemeinsam geführt werden - aber Übung macht den Meister :-) Über Kommentare kannst du dann auch erhaben sein, auch die Kinder entfremdest du nicht sondern schenkst ihnen Erfahrung.

Mein Mann und ich arbeiten beide Vollzeit, Nr.1 wird demnächst 3 und Nr.2 demnächst geboren. Wir haben keine Verwandten die uns unterstützen können, so sind vor allem Krankheitstage schwierig, Kita ist zum Glück ganzjährig geöffnet (ausser der Weihnachtswoche aber das bekommt man hin). Mutter-Kind und Vater-Kind-Bindung ist trotzdem extrem eng. Noch ein Punkt: wir wohnen im Ausland, ich bin die einzige die mit der Großen Deutsch spricht - trotzdem ist sie im Deutschen auf der sprachlichen Höhe einer "normalen" Dreijährigen, obwohl Mama tagsüber nie da ist. Du siehst: es zählt wie immer nicht allein die Quantität, sondern wie man die verbliebene Zeit (Abende, Wochenenden) qualitativ zusammen nutzt.

LG Katia

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danke,

Antwort von kafalken am 26.04.2011, 12:39 Uhr

ich habe ja zum Glück noch zeit mir gedanken zu machen wie ich das alles organiesieren kann... Fakt ist ich bin so wie es jetzt ist nicht glücklich. Das Geld ist knapp ich bin als VZ-NurMama total genervt und mein Mann und die Kinder bekommen alles ab
(übertrieben natürlich!)
Hätte nie gedacht das 2 kleine Kinder Haushalt und Garten so frustreieren können wenn man selbst einfach unzufrieden ist, schön das man im Leben immer wieder dazu lernt.

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also nur das was wirklich nötig ist?

Antwort von kafalken am 26.04.2011, 12:43 Uhr

oder wie soll ich das jetzt verstehen? Wann bist du zu hause? und was machst du dann? Wenn ich mir bei einer VZ Stelle noch ne Putzfrau und Bügelfrau leisten muss lohnt sich das doch alles gar nicht mehr? Was nimmt so eine Bügelfrau eingentlich? Wäre ja auch ohne VZ Stelle ne überlegung wert?! Ich hasse bügeln

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Re: 2 kleine Kinder und Vollzeitjob?!

Antwort von kafalken am 26.04.2011, 12:53 Uhr

Genau das stört mich ja jetzt, wir haben genug Geld zum leben aber für extra`s ist kaum geld da, neue Klamotten oder mal ein Urlaub oder allgemeine Anschaffungen. Immer muss man sein Hausahaltsbuch im Kopf haben um zu wissen was geht und was nicht. Es nervt. geld alleine macht nicht glücklich das weiß ich, aber es befreit doch ungemein...
Was genau meinst du mit den haushalt outsourchen...? Wenn ich dann wieder für alles bezahlen muss lohnt sich das VZ arbeiten gehen doch gar nicht mehr?

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Re: also nur das was wirklich nötig ist?

Antwort von shinead am 26.04.2011, 13:22 Uhr

Ich zahle für die komplette Wäsche für uns 100 Euro im Monat.
Dreckige Wäsche hin - Gebügelt und gefaltet wieder da.

Die Zeit mit einem 40 Stunden Job ist kostbar. Ich komme zwischen 17:30 und 18:00 Uhr nach hause. Um 19:30 muss Junior (4) ins Bett. Da bleiben ggf. nur 1.5 Stunden gemeinsam. Wenn Junior dann im Bett liegt habe ICH keine Lust mehr den Haushalt zu roppen. Es wird gemacht was nötig ist.

Wir haben eine Spülmaschine, unter der Woche gibt es nur "kalt" zu essen.
Bad wird immer gleich trocken gewischt (ich liebe Microfaser) und dann zweimal die Woche (wie die Küche auch) durchgewischt. auch mit Microfaser, also saugen und den Lappen feucht machen, durch - fertig.

Schränke auswischen, Fenster putzen, die großen Dinge also, müssen entweder nebenbei laufen oder im Urlaub.

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Re: 2 kleine Kinder und Vollzeitjob?!

Antwort von Linda761 am 26.04.2011, 13:27 Uhr

Hallo,

natürlich kann man 2 kleine Kinder und einen Vollzeitjob vereinbaren. Habe ich, seit meine Kinder 1 und 2,5 waren (jetzt sind sie knapp 4 und gut 5).

Ich habe nicht den Eindruck, dass wir eine schlechtere Bindung haben als Hausfrauen und ihre Kinder.

Bei uns ist klar: Die Abende zu Hause gehören voll und ganz den Kindern. Der Haushalt läuft nebenher und wird oft auch vernachlässigt.

Anfangs war es bisweilen stressig, inzwischen ist es richtig entspannt, da die Kinder ja auch nicht mehr ganz klein sind. (Ach so: Mann war jahrelang nur am Wochenende da, seit kurzem ist er wieder jeden Abend zu Hause, was natürlich das ganze auch einfacher macht).

LG
Linda

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Re: 2 kleine Kinder und Vollzeitjob?!

Antwort von Pamo am 26.04.2011, 16:08 Uhr

Wieso sollte deine Mutter-Kind-Bindung "ruiniert" sein? Ist denn die Bindung zum Vater ruiniert?

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Re: 2 kleine Kinder und Vollzeitjob?!

Antwort von Caipiranha am 26.04.2011, 19:13 Uhr

"Sich lohnen" ist so relativ...

Für mich lohnt sich ein "Nullsummenspiel" (was es ja meist nur auf den ersten Blick ist, weil man Haushaltshilfen absetzen kann), weil ich a) von mir behaupte, in meinem Job besser zu sein, als beim Putzen und Bügeln, ich b) mir allein das Haben des Jobs ein Backup bietet, wenn der derzeitige "Hauptversorger" ausfällt, sei es wegen Scheidung, Tod oder Krankheit und ich c) in die gesetztliche Rentenversicherung einzahle, in die betriebliche Altersversorgung, VL kriege.

Abgesehen davon werden die Kinder älter, der Haushaltstätigkeiten-Outsourcing-Bedarf damit weniger und wenn es soweit ist HABE ich einen Job, statt dank eines Jahrzehnts bei Meister Proper und Wäschestärke maximal noch einen Job bei Leuten zu kriegen, die was zum "Outsourcen" haben.

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Wegreduzieren

Antwort von Laufente123 am 27.04.2011, 0:15 Uhr

Putz/Bügelhilfe kostet je nach Bundesland ca. 10€ /Stunde.

Viele Frauen arbeiten TZ damit sie noch Zeit für den Haushalt haben. Die Rechnung verstehe ich oft nicht, denn der Stundenlohn bei TZ kann durchaus geringer sein als bei VZ (Stundenlohn !!! nicht Monatsgehalt). Und somit kann es sich durchaus lohnen von TZ auf VZ aufzustocken und die Putze zu bezahlen. Gleiche Kalkulation kann man oft für ein zweites Familienauto machen. Frau arbeitet TZ weil die Fahrtwege so lang sind mit Bus und Bahn - vielleicht ist es günstiger VZ zu arbeiten und ein Auto zu kaufen. So viel dazu. Selber rechnen hilft. Hängt halt sehr vom Einkommen pro Stunde ab und den Möglichkeiten.

Alles andere - 2 Kinder und VZ Job geht wenn man sich entsprechend einrichtet.
Haushalt kann man machen wenn die Kinder im Bett sind. Vielleicht könnte man mit den Partner eine Art Schichtbetrieb einrichten, d.h. einer geht schon um 6:00 uhr aus dem Haus und kommt dann eben früher.
oder man könnte unregelmäßig arbeiten - also an einem Tag dann 10-12 Stunden und dafür an anderen Tagen weniger.

Und eben alles wegreduzieren was geht: Fahrzeiten, Haushalt, Einkauf.
Tiefkühltruhe ist eine super Zeitsparmaschine! Wäschetrockner auch. Kuchen kann man kaufen oder weglassen anstatt selber zu backen. Fensterputzen reicht auch alle 6-12 Monate. Staubausaugen/Aufkehren statt aufwischen. Und wer wenig zu Hause ist macht auch weniger Dreck.

Die Zeit mit den Kindern bewusst einplanen und nutzen.
Den Partner mit einplanen. Jeder Junggeselle schmeißt seinen eigenen Haushalt, also können Partner/Ehemänner das auch.

Dann geht das.
Alles Gute
Laufente

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