Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Einstein-Mama am 28.09.2010, 22:17 Uhr

@bobfahrer und alle wegen vernünftiger kommunikation

bitte wie soll ich mich noch verhalten?
heute war elternabend in der grundschule. kv hat frei und zeit und wurde von mit schriftlich informiert.
kurz bevor ich zu diesem abend aufbrach, rief er an und wollte seinen kindern gute nacht sagen.
ich muß dazu erwähnen, dass ich die kinder mit sämtlichen telefonnummern ausstatten mußte und meine nachbarin beauftragte, nach ihnen zu sehen, da das bäumchen dienst hat und kein weiterer babysitter vorhanden war (und möchte diesbezüglich bitte keine kritik, ich wäre in 5 min daheim...).
also bat ich den kv auf pauls handy anzurufen, da ich zum elternabend müsse. der kv wollte aber mit mir pauls geburtstag besprechen (am 8.11.!!!).
da dies ein montag ist, wollte er wissen wann ich gedenke zu feiern, da er das we darauf ja besuchswochenende hätte und selbst auch geburtstag.
seine frage wäre, ob wir das we verschieben.
ich meinte "du weißt dass ich an allen besuchswochenenden dienst habe, aber wenn dir die kinder an deinem geburtstag zu viel sind, dann lass sie hier, ICH brauch dich nicht!"
woraufhin er völligst ausflippte. ich bat ihn um einen angemessenen umgangston, da die zeiten des anbrüllens für mich vorbei wären, er brüllte weiter (ich weiß gar nicht mehr was) und ich legte auf.
danach kamm telefonterror. ich ging noch einmal ran, bat ihn auf pauls handy anzurufen, da ich zum ELTERNabend müsse, der im übrigen nicht MUTTERabend heißt.

wie bitte soll eine normal kommunikation mit diesem typen möglich sein?
er erteilt seinem sohn an seinem geburtstag eine abfuhr und will sie zu seinem eigenen nicht da haben.
ich hab keinen bock mehr, echt jetzt.
zum elternabend erschien er übrigens nicht....
zudem hat er mir noch vorgeworfen, dass ich ihm die kinder nie spontan geben kann. er hätte sie beispielsweise morgen nachmittag mal abgeholt.
ich habe deshalb abgelehnt, weil paul 1. einen langen schulweg hat 2. er ziemlich viel schularbeiten machen muß und 3. sind die kinder kein on-off objekt, die er sich mal eben nimmt, wenn er gerade ein zeitfenster hat.was die beiden brauchen sind geregelte zeiten, auf die sie sich verlassen können.

dazu muß ich erwähnen, dass das bäumchen seit einer woche jeden früh um 5:40 bei mir auf der matte steht, damit ich meine frühdienste machen kann und er die kinder versorgt und zur schule bringt.
während herr berkel, mit dem ich mich unter der vorraussetzung der zusammenarbeit für die beiden schulen, die einen enormen aufwand bedeuten gemeinsam, entschieden habe.

ich hätte es mir einfacher machen können, hätte ich den großen ins heimische kreisstadtgymnasium eingeschrieben und den kleinen in die schule, die eigentlich zu unserem sprengel gehört.
da paul den wunsch äußerte eben DAS gymnasium in der stadt (mit beschissenen zugeverbindungen) zu besuchen und albert nicht in der schule mit dem schlechtesten ruf des umkreises eingeschult werden sollte, haben wir nach langen debatten damals beschlossen, dass wir als eltern das gemeinsam mit dienstabsprachen meistern.
diese absprache erfolgte NACH unserer trennung und bisher blieb alles an mir hängen.
die schule interessiert ihn null. hausaufgaben werden am we von ihm nicht kontrolliert, bzw. ist es ihm schnurzegal ob paul lernt, oder nicht.

alles was er zum thema bisher geäußert hat war "ein albtraum, wenn beide studieren, dann zahl ich ja ewig!"

ich weiß wirklich nicht mehr wie ich noch mit ihm umgehen soll. gebe ich mich "wurschtig" und sage, dass es MIR egal ist ob er seine wochenenden in zukunft wahrnimmt (ich hab jetzt prophylaktisch gegenschichten mit dem baum, das weiß er nur nicht) und er das mit seinen kindern und seinem gewissen ausmachen muß, dann wird er laut und wenn ich ihn bitte die kinder regelmäßig zu nehmen, damit ich arbeiten kann, wird er herablassend und bringt sprüche wie "schau wie du die suppe jetzt auslöffelst!"

also WAS bitte soll ich noch tun?

(ich grab glaub ich wirklich jetzt das loch im garten!)

 
9 Antworten:

Re: @bobfahrer und alle wegen vernünftiger kommunikation

Antwort von angry.me am 28.09.2010, 22:52 Uhr

Hey,
das klingt ja weniger nett...
an Deiner Stelle würde ich zuerst Mal eine Umgangsregelung über das JA erwirken falls Du das bisher noch nicht gemacht hast. Problematisch ist halt nur, dass er sich dann ebenfalls nicht daran halten kann (er kann ja nicht zu Regelmäßigkeiten "gezwungen" werden...!)
Allerdings bist DU dann zumindest auf der sicheren Seite, da Du Dich damit dann ja mit allen Mitteln um den regelm. Umgang bemüht hast....
Macht es Dir was aus, von Berkel "flapsige" Antworten zu bekommen? ich würd mich da an Deiner Stelle gar nicht weiter dran stören, das einzig wirklich Dumme ist halt seine Unzuverlässigkeit. Ich würde auch hier an Deiner Stelle so wie Du es bereits tust, eine "Sicherheit" einrichten, dass die Kinder betreut sind, wenn Du Dienst hast.
Ansonsten: Lass ihn wüten, Du entwaffnest ihn am ehesten, wenn Du ihm die kalte Schulter zeigst und er merkt, dass Dir sein Verhalten egal ist... so wie es scheint, findet er Spass daran, Dich verletzen zu wollen. Das macht er dann aber nur solange, wie er damit Erfolg hat. Sobald er merkt, dass er nur noch abprallt, wird er den Spaß daran wieder verlieren (und dann entweder wie ein bockiges Kind schmollen, was wohl zu ihm passen würde) oder sich mal Gedanken um diejenigen machen, die er mit seinem Vehalten leider WIRKLICH trifft: Die KINDER!!!
Tut er das nicht, werden sie eines Tages leider sehr enttäuscht von ihm, dafür aber umso dankbarer für Dich, ihre starke Mutter, sein...
Alles Liebe,
angry***

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die Zeit ...

Antwort von bobfahrer am 28.09.2010, 22:59 Uhr

...scheint noch nicht reif zu sein - ich glaube die Verletzungen sind mittlerweile auf beiden Seiten so groß das tatsächlich Abstand für alles das Beste ist.

Vorschlag: geh nochmal zum JA, erzähle deine Sicht der Dinge und bitte darum ihm einen Brief zu schreiben ( also der / die JA SB) indem er darauf hingewiesen wird die vereinbarten Umgangszeiten einzuhalten.

Hast du schonmal über eine Mediation nachgedacht? Bei uns macht das ein soz Päd bei der Familienberatung - auch da kannst du erstmal alleine hingehen und dich besprechen, dieser ruft den den KV an und lädt ihn ein. Dort könnt ihr dann mit einem neutralen dritten die ersten Schritte zu einer guten "Elternschaft" zu machen. Das geht aber nur wenn beide mitmachen, weswegen es evtl gut wäre wenn er seinen ersten Termin auch alleine dort hat. Die ersten beiden Jahre sind immer die schlimmsten wie ich finde, gerade wenn so viel Emotionen drin sind.

So würde ich es machen, man muß das aber "intellektuell auch wollen".
Jedenfall lohnt es sich.

Ach ja, wenn mögl. würde ich als Mediator einen Mann wählen, das wäre taktisch clever...

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Re: @bobfahrer und alle wegen vernünftiger kommunikation

Antwort von +emfut+ am 29.09.2010, 0:44 Uhr

Ich schließe mich dem Bobfahrer in allen Punkten an.

Ihr braucht beide noch Zeit, und der Berkel braucht sicher noch mehr Zeit als Du. Schließlich hast Du ja schon einen Teil der Trennung für Dich abgeschlossen und verarbeitet gehabt, als er davon in Kenntnis gesetzt wurde.

Himmel, wenn ich zurückdenke, was mein Ex und ich uns damals an den Kopf geworfen haben! Das war die Hölle - und rückblickend weiß ich, daß es für ihn sicher nicht lustiger war als für mich. Wir hatten das ja noch unter erschwerten Bedingungen, gemeinsam in der Wohnung - zwei Mal stand die Polizei hier auf der Matte. Das war für die Kinder und für uns eine ganz, ganz schwere Zeit - und NIEMALS, wirklich NIEMALS hätte ich damals gedacht, daß wir irgendwann mal wieder zivilisiert miteinander sprechen würden. Aber, was soll ich sagen: Inzwischen klappt es. Nicht immer optimal, aber doch im Großen und Ganzen ganz gut. Vor allem sind wir endlich wirklich auf der Elternebene angekommen und konnten die Paarebene hinter uns lassen. Dazu hat mein Ex naturgemäß länger gebraucht als ich - er ist nun mal nicht der große Reflektor, und ich hatte den o.g. zeitlichen Vorlauf. Aber das kann ich ihm ja nicht vorwerfen.

Ich bilde mir ein, ich schrub es schon mal: Ich weiß wirklich, ehrlich und definitiv, daß Du gerade durch die Hölle gehst und daß es sich anfühlt, als würde es nie wieder klappen. Aber es ist viel zu früh, um jetzt eine Prognose für die Zukunft zu treffen. Noch gibt es gute Chancen, daß Ihr irgendwann mal wieder eine Ebene findet, auf der Ihr für und über die Kinder kommunizieren könnt. Nicht morgen, nicht nächste Woche, und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht mehr dieses Jahr - aber irgendwann eben schon.

Eine Mediation ist eine gute Idee. Hier in München würde ich den Verein "Intakte Elternschaft trotz Trennung" (IETE) empfehlen - schau mal, ob es sowas bei Euch auch gibt.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: @bobfahrer und alle wegen vernünftiger kommunikation

Antwort von Sonja31 am 29.09.2010, 7:38 Uhr

Meine Trennung ist 5 Jahre her und nur teilweise besser. Soviel zum Thema 2 Jahre

Berkel sieht es so: Eini hat alles: Kind, Arbeit, Freund, Haus (?)
Und was hat er? Unterhaltszahlungen, eine mäßig glückliche Beziehung (davon gehe ich aus, sonst wäre er wohl zufriedener!), "nix zu sagen" bei der Erziehung (denkt ER), er wird weder gebraucht, noch um Hilfe angefleht, etc.

So hat mein Ex es mir mal an den Kopf geknallt, mehrfach.

Beim JA war ich, hatte wegen angeblich von mir vereitelten Umgang ein Gerichtsverfahren am Hals. Die SA beim JA war völlig hingerissen: ein MANN der sich für sein Kind interessiert! DER Hammer! Die Show hat er abgezogen. Toll. Und wer verschiebt dauernd WEs. Dreimal darfste raten:-( Ach, irgendwann schreib ich ein Buch!

Ich war schon drauf und dran, meinem Ex einen Masturbator zu schenken


Bei meinem Ex ist es Unzufriedenheit, mal mehr, mal weniger. Dementsprechend ist dann die Laune. Und aufs Kind nimmt er kaum Rücksicht, mangelnde Emphatie eben. Wehe ich sage nicht zu all seinen Wünschen und WE-Schieberei nach seinem Willen Ja und Amen, dann lässt er die Laune am Kind aus. Wie oft er mich schon den ganzen Tag auf ihn wartend bei schönstem Sonnenschein hier in der Bude auf ihn warten ließ. Jedesmal kurz vorher:" Es wird ein bisschen später" Das bisschen dauert und dauert. Oft hab ich es mir gefallen lassen, denn tue ich das nicht, lässt er die folgende noch schlechtere Laune am Kind aus, etc.

Berkel merkt, was er alles verloren hat, dass die Neue auch nur mit Wasser kocht, er seine Wäsche selber waschen muss (?) und er wieder bei Mami wohnt. Er fühlt sich als Verlierer. Und der Frust muss raus.....

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Re: @bobfahrer und alle wegen vernünftiger kommunikation

Antwort von Patti1977 am 29.09.2010, 8:23 Uhr

Hallo,

ich will dir keinen Mut nehmen aber solche Phasen haben wir nach 5 Jahren noch. Hab ihm seinen Sohn zum Geburtstag erst aufdrängen müssen. Begründung: Warum sollte er feiern, es gäbe keinen Grund als geschiedener zu Feiern. ER hat seit 5 Jahren eine Freundin und seit März ein Kind mit ihr. Aber diese Mitleidsmaschen kommen immer mal durch. Besonders, wenn er einen Blitzableiter sucht. Auch die Schuldzuweisung wegen Unterhalt wie: DU wolltest es so. Manchmal könnt ich ihn mit einem Tritt auf den Mond befördern, mal interessiert es mich wie das Wetter von letzter Woche.

Versuch weiter es so zu machen, wie es dir passt und behalte die Fäden in der Hand.

Ach ja, bei uns ist das immer Mutterabend, es sei denn, wir stritten vorher und er meinte, er würde das Kind genauso gut groß bekommen. Da konnte er den Elternabend nicht ablehnen, dass hätte er sofort aufs Butterbrot von mir bekommen. Ich hab sein unwohlsein genossen. Manchmal nehmen wir uns beide nichts.

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Nachtrag

Antwort von Sonja31 am 29.09.2010, 8:24 Uhr

Hm, vernünftige Kommunikation. Klingt in der Theorie super!

Aber wenn die Vernunft nur einseitig ist, kann man, glaube ich, machen was man will. Das Kindeswohl, bzw. Verständnis für einen Kindergeburtstag, zu dem mein Sohn eingeladen ist muss ausfallen. Schließlich ist ja Papa-WE. So geht das IMMER. Ok, der KV wohnt 35km weiter weg. Aber dass er einfach mal auf einen Wunsch seines Sohnes eingeht. Nix. Wie oft schreit er schon, da hat er die Wohnung noch nicht mal betreten. Um des Friedens Willen lasse ich ihn rein, ja.

Hab oft überlegt, was ICH an der Situation ändern kann.
Mir fällt nichts ein, seufz.
Falls Du das Patentrezept früher findest, sag bitte Bescheid!
LG

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Alles nur per eMail...

Antwort von Petra28 am 29.09.2010, 8:57 Uhr

Ich bespreche mit meinem Ex alles Wichtige nur per eMail. Das heißt nicht, dass wir ab und an nett miteinander telefonieren und auch kurz plaudern, wenn er die Kinder holt oder bringt - aber alles, was Termine angeht, läuft über eMail. Wäre das nicht eine Möglichkeit für euch? Wenn er dann noch schriftlich unflätig wird, dann ist das wenigstens dokumentiert.

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Hab gute Erfahrungen mit Mediation

Antwort von Schreckschraube am 29.09.2010, 14:22 Uhr

Hier hieß das zwar anders, nämlich Eheberatung. Aber es hatte im Grunde dieses Ziel, den richtigen Umgang mit der Trennung und den Kindern. Diese tolle Dame hat mir extremst geholfen, weil sie eine Art hatte, dem KV seine kindischen Aktionen deutlich zu machen, ohne ihn vor den Kopf zu stoßen.
Sie hat uns einfach geholfen, miteinander zu reden und Lösungen zu finden.

Kann ich nur jedem empfehlen!!

Nebenbei: Elternabend zu zweit ist doch wirklich unnötig oder? Soo spannend ist das ja nun nicht.

LG Dany

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Re: Hab gute Erfahrungen mit Mediation

Antwort von bobfahrer am 29.09.2010, 16:32 Uhr

Ja klar, bei uns ist die Mediation auch in derselben Beratungstelle, nämlich in der Ehe und Familienberatung.... - die haben dort eine sog. Mediatorenausbildung die genau darauf zielt keinen zu übervorteilen und ein Gleichgewicht herzustellen.

Elternabend zu zweit find ich bei getrennten Paaren viel wichtiger als bei verheirateten den so kann man ein wichtiges Signal an das Umfeld (Lehrer und andere Eltern) senden das man an einem Strang zieht.

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