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Geschrieben von charty am 02.11.2009, 10:53 Uhr

Was würdet Ihr künftig machen?

Hallo,

seit langem mal wieder eine Frage.
Der Umgang zwischen Tochter und Vater läuft seit geraumer Zeit ganz passabel. Feli hat ihren Weg gefunden mit ihm umzugehen.

Nur ich habe aktuell ein Problem, mit dem ich für künftige ähnliche Situationen nicht umzugehen weiß.
Feli hatte Mitte letzter Woche eine mega Verstopfung bekommen, die ziemlich ausgeartet ist, so dass wir beim KiA waren. Die Verstopfung war so groß (ich hatte es erst einmal nicht bemerkt, weil sie trotzdem Stuhlgang hatte), dass Gefahr bestand, dass sich durch den Druck der Blinddarm entzündet). Er hat ihr etwas verschrieben und Verhaltensmaßregeln bzgl. Trinken (Feli ist ein Trinkmuffel) und Essen (balaststoffreich und nichts Stopfendes) an die Hand gegeben. Diese habe ich an meinen Ex auch für Samstag so weitergegeben und ihn gebeten sich daran zu halten.
Samstag Abend (19.30) als ich Feli abholte, bekam ich von seiner Partnerin zu hören, dass Feli noch trinken muss, da sie zu wenig getrunken hat! Ja, Himmel, wenn sie freiwillig nicht trinkt und das ist uns allen bekannt, dann muss ich sie halt daran erinnern. Sie hat ihr Globulis gegen die Verstopfung gegeben.
Feli erzählte auf dem Heimweg, dass sie so einen Hunger hätte, da sie den ganzen Tag über nur 3 Wiener 1 Brot und einen Joghurt mit Smarties (!) bekommen hätte. Ich rede ihm ins Essen normalerweise gar nicht mehr rein, aber hier geht es um die Gesundheit seiner Tochter und ich habe ihm die Situation mehr als deutlich geschildert. Und dass die Ernährung hier wesentlich wichtiger ist als Globulis ist auch klar. Vor allem kann man mit Globulis die Situation alleine nicht beheben, sondern nur unterstützen.

Was würdet Ihr künftig machen, wenn so etwas ist?
Offensichtlich kann er sich nicht einmal in so einer Situation vernünftig verhalten. Sie ist ja nicht krank im eigentlichen Sinne. Somit steht dem Umgang grundsätzlich nichts im Wege. Aber mit 2 Stunden am Umgangstag kann ich nicht mehr auffangen was den ganzen Tag nicht passiert ist. Und gestern hatte ich bzw. Feli dann wieder mit den Konsequenzen zu kämpfen (Bauchschmerzen, Krämpfe, gar kein Stuhlgang etc.). Natürlich kann ich mit ihm wieder reden, aber es geht ja wie immer - daran hat sich nichts geändert - ins eine Ohr rein und aus dem andere raus.

Habt Ihr welche Tipps für mich? Oder soll ich einfach nur wieder zusehen, die Klappe halten und halt einfach die Konsequenzen über mich ergehen lassen?

Vg Claudia

 
12 Antworten:

Re: Was würdet Ihr künftig machen?

Antwort von Suka73 am 02.11.2009, 11:00 Uhr

hallo claudia,
na da hast du mehrere möglichkeiten:

1. deine tochter ist alt genug oder sagen wir so, "erwachsen" genug für ihr alter, dass sie selbst versteht oder verstehen MUSS, wie wichtig jetzt in ihrem zustand ausreichende flüssigkeitszufuhr und geregeltes essen ist. mit simon habe ich momentan wegen allergien und nesselsucht zu kämpfen, so dass wir viele produkte einschränken oder ganz weglassen. innerhalb eines tages hat simon das auch gerafft und gemerkt, esse ich das und das gehts mir schlecht (oder wir tippen darauf) - und so fragt er vorher, DARF ich das essen, kann ich das essen usw. und wenn simon das kann, dann kann feli das auch. sprich, an dem tag, wo sie bei papa ist, MUSS sie dann eben selbst drauf achten, dass sie viel trinkt oder du drückst ihr im vorfeld eine besondere flasche oder ein getränk in die hand, was sie auszutrinken hat, bis du sie abholst.

2. du könntest für sie vorkochen oder ihr essen mitgeben, wenn du das gefühl hast, sie wird bei vatern nicht richtig ernährt, wobei ich drei wiener, ein brot und einen jogurt jetzt nicht die welt finde, aber ok, solche sonntage hat es hier auch schon gegeben. aber mein sohn hat auch keine probleme mit seinem stuhlgang. du kannst dem vater ne liste fertigmachen, was sie essen darf und soll - und was sie auf keinen fall essen darf oder soll.
wird mittags in der familie nicht gekocht???

3. gehört eigentlich auch fast zu 1. feli geht ja in die schule und wenn ich das richtig in erinnerung habe, in den hort. wie macht ihr es denn da? ist da ständig jemand, der sie erinnert zu trinken und zu essen? wer achtet dort aufs essen, schulspeisung usw?

lg sue

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Re: Was würdet Ihr künftig machen?

Antwort von Möhrchen am 02.11.2009, 11:10 Uhr

Hallo Claudia,

wie lange ist sie denn idr beim Vater?
lg heike

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Re: Was würdet Ihr künftig machen?

Antwort von +emfut+ am 02.11.2009, 11:13 Uhr

Ich sehe es wie Suka: Ertüchtige sie. Sie ist alt und vernünftig genug, sie kann das. Und wenn sie es bei Papa kann, dann hilft das ja auch in anderen Situationen, die in nicht allzu ferner Zukunft auf Euch zukommen werden: Klassenreisen, Einladungen bei Freunden, Ausflüge etc. LehrerInnen und HorterzieherInnen sind nicht mehr si betüdelnd wie KindergärtnerInnen und werden die Erinnerungsfunktion auch eher nicht übernehmen. Insofern wäre es ja ein Training.

Fumi ist auch so eine Kandidatin, die nicht ans Tringen denkt. Seit sie mehrmals Kopfweh hatte deswegen, denkt sie von selber dran. Ich kann in der Ganztagsschule nicht danabenstehen und sie ans Trinken erinnern.

Ansonsten: Wenn die Next Globulis geben kann, dann kann sie vielleicht auch eher darauf achten, daß schon das Essen klappt. Was ist denn, wenn Du sie ins Boot ziehst?

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Was würdet Ihr künftig machen?

Antwort von +emfut+ am 02.11.2009, 11:13 Uhr

Ich sehe es wie Suka: Ertüchtige sie. Sie ist alt und vernünftig genug, sie kann das. Und wenn sie es bei Papa kann, dann hilft das ja auch in anderen Situationen, die in nicht allzu ferner Zukunft auf Euch zukommen werden: Klassenreisen, Einladungen bei Freunden, Ausflüge etc. LehrerInnen und HorterzieherInnen sind nicht mehr si betüdelnd wie KindergärtnerInnen und werden die Erinnerungsfunktion auch eher nicht übernehmen. Insofern wäre es ja ein Training.

Fumi ist auch so eine Kandidatin, die nicht ans Tringen denkt. Seit sie mehrmals Kopfweh hatte deswegen, denkt sie von selber dran. Ich kann in der Ganztagsschule nicht danabenstehen und sie ans Trinken erinnern.

Ansonsten: Wenn die Next Globulis geben kann, dann kann sie vielleicht auch eher darauf achten, daß schon das Essen klappt. Was ist denn, wenn Du sie ins Boot ziehst?

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Was würdet Ihr künftig machen?

Antwort von charty am 02.11.2009, 11:20 Uhr

Hi Sue,

danke erst einmal.

Feli weiß schon, dass sie bestimmte Sachen momentan nicht essen darf, z.B. Schokolade, Kakao, Bananen, gekochte Karotten. Wenn der Papa aber sagt, dass die Smarties durch den Joghurt nicht tragisch sind, glaubt sie ihm halt. Und er wußte, dass u.a. Schokolade in welcher Form auch immer verboten sind, ebenso wie Süßigkeiten, Bananen etc.. Ich habe extra deshalb mit ihm telefoniert und er hat auch detalliert nachgefragt.

Feli ist heute den ersten Tag im Hort und das 2. Frühstück habe ich ihr ja mitgegeben. Für das Mittagessen weiß sie Bescheid und da weiß ich, dass ich mich auf sie verlassen kann. Sie hat von mir auch eine extra Trinkflasche mitbekommen, da ich mir sicher bin, dass dort genauso wenig aufs Trinken geachtet wird wie im KiGa. Die Flasche hat heute Abend leer zu sein, meine Order.

Und was die Ernährung bei ihrem Vater anbelangt: Bis Ende September, bis der neue Hundewelpe bei ihm eingezogen war, wurde meist Mittags gekocht und zwar richtig lecker und auch gesund. Seit dem der Hund da ist aber nicht mehr. Verstehe ich zwar nicht, aber es ist so.

Vg Claudia

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Re: Antwort für Sue o.T.

Antwort von charty am 02.11.2009, 11:21 Uhr

.

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Re: Was würdet Ihr künftig machen?

Antwort von charty am 02.11.2009, 11:24 Uhr

Nicht so lange. Von ca. 10.30 Uhr bis 19.30 Uhr an einem Wochenendtag. Nur schaffe ich es nicht in den 1,5 Stunden bis sie zu ihm geht und die 1 Stunde danach zu Hause noch mindestens 1 Liter Getränk in sie hineinzubekommen. Vor allem am Abend ist das problematisch, da sie nachts noch nicht trocken ist und je mehr sie am Abend trinkt, desto schlimmer ist es in der Nacht.

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Re: Was würdet Ihr künftig machen?

Antwort von charty am 02.11.2009, 11:30 Uhr

Liebe Elisabeth, Feli hat seit dem Schuleintritt einen großen Schub gemacht und auch sehr an Selbstbewußtsein gewonnen. Aber ihrem Vater gegenüber traut sie sich immer noch nicht ihre Meinung zu sagen. Unabhängig davon nimmt sie seine Aussagen als gegeben hin. Sagt er Smarties und Joghurt zusammen sind nicht schlimm, dann ist das so.

Und was die Neue anbelangt: Ich weiß nicht, ob ich auf sie bauen kann. Sie kennt ja Feli jetzt auch nicht erst seit gestern und sie selbst hatte wohl als Kind auch mit dem Thema Verstopfung zu kämpfen. Dann weiß ich doch was in so einer Situation angebracht ist. Und mein Eindruck bis dato ist aus verschiedenen Situationen heraus, dass sie lieber erst einmal Globulis gibt als an den Rahmenbedingungen etwas zu ändern. Werde es aber noch einmal probieren mit ihr zu sprechen.

Vg Claudia

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Re: Was würdet Ihr künftig machen?

Antwort von Curly-Cat am 02.11.2009, 11:56 Uhr

Wenn sie wegen einem Tag anderer Ernährung als sonst gleich so reagiert, würde ich mal auf versch. Lebensmittelunverträglichkeiten testen lassen. Ein gesunder Darm reguliert sich normalerweise selbst und ein Arzt, der vermutet, dass sich durch den Druck einer einmaligen Verstopfung eine Entzündung des Blinddarms bilden kann, sollte darüber zumindest einmal nachgedacht haben!?

Ich würde das Abklären, mein Kind weiterhin gesund ernähren und auf jeden Fall die Globulis verbieten!

Ach noch was, meine trinkt auch wie ein Spatz, wir sind schon Dauergast beim Nephrologen, aber auf die Verdauung hat sich das noch nie so gravierend ausgewirkt!

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Nachtrag

Antwort von Curly-Cat am 02.11.2009, 11:58 Uhr

Wiener, Joghurt und Smarties = ziemlich viel Laktose = Bauchkrämpfe und Durchfälle

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Re: Nachtrag

Antwort von Curly-Cat am 02.11.2009, 12:00 Uhr

Und noch ein Nachtrag:

Wenn sie viele Ballaststoffe zu sich nimmt, dann aber wenig trinkt, stopft das auch mehr als das es die Verdauung reguliert, aber das weißt Du sicher!

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Re: Was würdet Ihr künftig machen?

Antwort von charty am 02.11.2009, 12:46 Uhr

Danke für den Hinweis mit den Lebensmittelunverträglichkeiten. Muss ich beim KiA ansprechen.
Warum würdest Du ihr die Globulis verbieten? Würde mich sehr interessieren!
Ich war schon einmal kurz davor, weil ich oft genug gar nicht weiß, was ihr gegeben wurde, da Feli erst einmal nur sagt, dass sie Globulis erhalten hat und das finde ich nicht gut. Denn erstens wüßte ich gerne was sie ihr geben und zweitens muss ich es auch wissen, um es ihr dann ggf. weiterhin geben zu können. Habe mit ihm schon mal darüber gesprochen, aber geändert hat sich nichts.

Andererseits ist es so, dass sie seit Geburt an (ob es mit dem leichten Frühchenstatus zusammenhängt?) einen relativ trägen Darm hat. Wir hatte da schon diverse Probleme. Vor knapp 2 Jahren hatte sie den letzten Vorfall, der noch etwas drastischer war als der jetzige. Diesmal habe ich halt schneller reagieren können als das letzte Mal.

Normalerweise reagiert sie auch nicht so schnell auf Nahrungsmittel mit dem Stuhlgang. Nur wenn der Darm erst einmal aus dem Rhythmus ist, dann wirken sich bestimmte Sachen einfach sehr schnell aus. Das kennen wir ja auch selbst vom Durchfall her: Darm noch nicht wieder ganz in Ordnung, Fettes oder Süßes gegessen und sofort wieder Durchfall. Das ist bei Verstopfung nichts anderes.

Danke noch einmal für Deine weiteren Hinweise.

Vg Claudia

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