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Geschrieben von paulina6 am 07.05.2006, 15:09 Uhr

Umgangsrecht

Hallo, danke für Eure Antworten. Leider habe ich in Bezug auf meine älteren Kinder mit diesem Mann schlechte Erfahrungen, gemacht. Darum kam auch die Trennung nach kurzen Zusammenleben. Nebenbei mein Exehemann und ich haben gemeinsames SG und Umgang funktioniert.Wir mögen und respektieren uns trotz Scheidung. Zwischen uns ist keinerlei Kommunikation möglich, er sieht mich genausowenig positiv wie ich ihn. Außerdem lügt er sobald er den Mund aufmacht. Klingt böse, ist aber leider so.
Weiterhin wird er das Kind niemals zurückbringen, wenn er mit Kind nicht klarkommt. Ich hätte eben gern das es beim Besuchsrecht bleibt bis Kind eine entsprechende Reife hat. Natürlich soll Kind wissen, wer der Vater ist.
LG paulina6

 
6 Antworten:

Re: Umgangsrecht

Antwort von Richie am 07.05.2006, 18:49 Uhr

Hallo paulina6,

die 'Erfahrungen' "mit diesem Mann"
bezüglich Deiner älteren Kinder lassen sich doch gar nicht auf euer Kind übertragen.
Was sind das denn für 'Erfahrungen'?


***" Obwohl der KV das Kind regelmäßig sah, hat er mich auf Umgang verklagt."***
Was hieß "regelmäßig"? 1x pro Vierteljahr ist auch 'regelmäßig'.
Warum hat er auf mehr Umgang geklagt?
Wolltest du ihm nicht freiwillig mehr Umgang einräumen?

1x alle 2 Wochen Umgang ist für ein 2-jähriges Kind viel zu wenig!


***"Es wurde keine Rücksicht auf das Kind genommen, dass es sich schwer von mir löst..."***

Na, es wird sich schwer von Dir lösen, weil es bislang zu wenig Umgang mit seinem Vater hatte. Der Vater konnte so als zweite Bezugs- und Vertrauensperson
neben Dir nicht fürs Kind da sein.
Am Anfang müssen Babies ihre Papis mehrmals wöchentlich einige Stunden sehen, sonst vergessen sie sie immer wieder.
Du hast da einen absurden Zyklus in Gang gesetzt: weil das Kind Papi so selten sah, löst es sich schlecht von Dir, und weil es sich schlecht von Dir löst, soll es Papi nicht so oft sehn. Merkst Du den 'Teufelskreis'?

Schnell hat sich dann im Laufe der Zeit ein zweiter 'Teufelskreis' entwickelt:
weil Papi sein Kind so selten sieht/sehen soll, interessiert ihn das Kind immer weniger, und weil es ihn immer weniger interessiert, sieht ers noch weniger.
Später wird dann geklagt, der Papi 'kümmere' sich ja so wenig ums Kind.

MfG Richie

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Re: Umgangsrecht

Antwort von Mirakel32 am 07.05.2006, 19:54 Uhr

Hallo Paulina.
Es ist ja nicht so, dass ich Dich gar nicht verstehe. Ich habe noch einen 4jährigen Sohn von einem anderen Mann.Da lief der Kontakt von Anfang an klasse.Die Probleme gibts beim Umgang meines 2jährigen. Auch ich habe mal behauptet, der Mann hat schon meinen Großen nicht richtig behandelt etc. Man muss wohl mehrere Phasen durchleben ehe man loslassen kann. Die Erfahrungen mit dem Großen haben nichts mit seinem Kind zu tun.Aber auch ich musste das erst einsehen. Auch wenn ein 2jähriges Kind nicht sprechen kann; es teilt doch der Mutter mit wie und was war! Habe mehr Vertrauen. Im Vordergrund steht, dass ein Kind den Vater braucht. Es ist doch schon eine gewaltige Initiative den Umgang überhaupt einklagen zu wollen. Das spricht für Liebe zum Kind. Kann es sein, dass er das Kind einfach nur gern bei sich hätte und Du ihm dies bisher verwehrst hast? Er will doch auch nur ein Stück weit Normalität mit seinem Kind. Kontakt in Deiner Anwesenheit hindert das auf Dauer. Ich habe es auch begriffen (nicht zuletzt von manch einer Meinung hier im Forum ;) )Die Neue meines Ex macht mir nicht nur die Hölle heiß und setzt den KV massivst unter Druck, sie mischt sich ein wo sie nur kann. Eigentlich habe ich keine Lust mein (noch nicht mal 2jähriges) Kind da hin zu geben. Aber ich habe erkannt, dass der Kleine zu Papa nach Hause muss. Mütter müssen eben manchmal was auf sich nehmen - zum Kindeswohl - wohlgemerkt!

Alles Gute für Euch!
Mirakel

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Re: Umgangsrecht

Antwort von nicole+fünf am 07.05.2006, 20:32 Uhr

Hallo,
ich habe schon mal unten zu dem Thema gepostet.
Manchmal hab ich das Gefühl als wenn es immer die armen Väter sind. Die müßen den Umgang einklagen usw...Was ist mit den Vätern, wie bei mir, die den Umgang einklagen, aber sich mittlerweile ganze fünf Monate nicht gemeldet haben um mal nach zufragen wie es dem Kind denn so geht. Von mir aus war nie eine Sperre da. Er hätte jederzeit kommen können und das weiß er ganz genau. Und den soll ich in Schutz nehmen und sagen armer Vater?? Erst den Umgang einklagen und sich aber völlig desinteressiert verhalten. Und dann soll ich als Muttewr auf solch einen Menschen zugehen und sagen komm?? Also ich finde das man es nicht immer alles so vereinfachen kann und nicht immer jeder Umgang gut sein muß für das Kind. Mein Sohn hat sein Vater nur knapp vier monate im Babyalter gesehen. Und ich denke nicht, er ist jetzt 16 Monate alt, das er etwas vermisst was er nicht kennt. Ich finde es sind immer sehr einzelne Geschichten, und jede ist anders. Manche Mutter hat halt seine ganz persönlichen Gründe, warum der Umgang nicht statt finden sollte. Ich bin auch nicht dafür das mein Sohn seinen Vater sieht, da er ihn nur benutzt hat um mir zu schaden und das tut man nicht wenn man sein Kind LIEBT!! Ist aber eine längere Geschichte...LG NIcole

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Übertragungen

Antwort von Richie am 07.05.2006, 21:00 Uhr

Hallo nicole+5,

ich denke, wenn Paulina6 sich über 1 Tag Umgang eines Zweijährigen alle 14 Tage beschwert, dann liegt in ihren Auffassungen was Verkehrtes.
Der Umgang findet ja offenbar statt.
Also wird sich Deine Erfahrung nicht auf Paulina6 übertragen lassen.
Außerdem fragt sie ja hier in dem Sinne an, daß sie den (wahrgenommenen) Umgang eher einschränken möchte und bestätigungen sucht, um das zu rechtfertigen.
Es geht in dem Fall hier auch nicht um die "armen Väter", oder wer will hier
Vertreterin für evtl. dem entgegenzustellende arme Mütter sein?
Ein oder zwei Fälle sind nicht Repräsentanz für alle.
Vorgebrachte Fakten und Gründe zählen, sonst nichts.

***" Mein Sohn hat sein Vater nur knapp vier monate im Babyalter gesehen. Und ich denke nicht, er ist jetzt 16 Monate alt, das er etwas vermisst was er nicht kennt. Ich finde es sind immer sehr einzelne Geschichten, und jed...."***

Ich hab mein 3. Kind im ersten Jahr überhaupt nicht gesehen trotz mehrfacher
Bemühungen und mütterlicher Abblockungen.
Was soll ich jetzt sagen in Analogie zu Deinem Kind?

MfG Richie

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@richie

Antwort von nicole+fünf am 08.05.2006, 10:21 Uhr

Hallo Richie,
ich habe ja auch geschrieben, das jeder seine ganz eigene und persönliche Geschichte hat. So auch bei Dir. Denn bist Du halt ein Vater der sich bemüht hat, und die Mutter es nicht so wollte. Aber ich schrieb auch, das sich der KV von meinem Sohn nicht in einer Weise sich bemüht und versucht zu erfahren wie es seinem Sohn überhaupt geht. Und solche Kv`s klagen denn noch Umgangsrecht ein. Da fällt mir halt nichts mehr zu ein.
Sicherlich ist Paulina6 eine andere Geschichte als meine. So schrieb ich das auch. Deshalb kann man auch nicht alles über einen Kamm scheren.
Und ich denke das kein Richter der Welt über ein Kind entscheiden kann, was gut ist für ihn oder nicht. Weil der kennt weder das Kind noch die Umstände, noch den Vater oder Mutter..ist meine Meinung. Es sei denn es liegt eine Mißhandlung vor oder ähnliches..
Lg Nicole

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Entscheidungen

Antwort von Richie am 08.05.2006, 11:29 Uhr

Hallo nicole+fünf,

Deine Story ist natürlich sehr traurig,
ärgerlich und bisweilen für dich auch quälend.
In Momenten, in denen ich mal überlastet bin und die Kinder nerven oder die Mutter sich gar nicht um die wichtigen Belange der Kinder kümmert, sondern mir noch Knüppel zwischen die Beine schmeißt
indem sie die Kinder zu spät heimbringt
etc....., in solchen Momenten sage ich mir, jammer nicht, sei froh, Du hast das Beste und Größte, das es auf der Welt gibt, Deine Kinder, bei Dir.
Und schon geht es mir besser.


***"Und ich denke das kein Richter der Welt über ein Kind entscheiden kann, was gut ist für ihn oder nicht. Weil der kennt weder das Kind noch die Umstände, noch den Vater oder Mutter..ist meine Meinung."***

Nun ja, dieser Satz ist sehr zweischneidig. Sollen Eltern und Kinder
in einem rechtsfreier Raum sein? Soll in Familien das Faustrecht herrschen?
Dürfen Eltern Eltern die Kinder einfach wegnehmen und vorenhalten?
Ich denke schon, daß es da gewisse Standards geben sollte. Ich denke auch, daß in Umgangsangelegenheiten vor Gericht die Verfahrensdauern viel zu lang sind.

MfG Richie

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