Geschrieben von _Tigerente_ am 09.11.2008, 19:18 Uhr |
Trennungsschmerz
so, mal eine Frage, wie geht ihr damit um wenn Eure Kids wieder heimkommen und weinen weil sie wieder zu Papa wollen, ich hatte das heute das erstemal und mir tat es in der Seele so weh.
Re: Trennungsschmerz
Antwort von +emfut+ am 09.11.2008, 19:32 Uhr
In den Arm nehmen und die Trauer zulassen.
Es ist erlaubt, traurig zu sein.
Gruß,
Elisabeth.
Re: Trennungsschmerz
Antwort von Carina+Eve am 09.11.2008, 19:37 Uhr
trösten und sagen das das kind ja bald wieder dort hin kann,das ist aber ganz normal.
Re: Trennungsschmerz
Antwort von Möhrchen am 09.11.2008, 19:44 Uhr
Hallo,
ja, das kennen wir auch...ich mach es auch so:ihr erklären, daß sie bald wieder Papa-WE hat...ihn auch gerne anrufen kann...und vielleicht besuchen wir ihn mal zwischendurch - geht bei uns und das mach ich auch - und ansonsten einfach nur in den Arm nehmen...sie darf traurig sein...
lg heike
Re: Trennungsschmerz
Antwort von _Tigerente_ am 09.11.2008, 20:15 Uhr
ich tröste ihn und lasse seinen Schmerz zu, erkläre es ihm, kuschel mit ihm usw. aber das tat mir so weh, er weinte so bitterlich und ich kannte das nicht vom ihm, das hatte er noch nie gemacht.
aber fällt euch das nicht schwer?
Antwort von JuniTwins05 am 09.11.2008, 20:22 Uhr
...also klar, mache ich das auch so...
aber tut euch das nicht (euretwegen) in der seele weh?
bei uns ist es so, dass sich der vater wirklich mehr schlecht als recht und eher widerwillig um die kinder kümmert.... und ich reiss mir hier den poppes auf... und wenn ich dann seh, wie sie schon tage vor dem papa-wochenende anfangen danach zu fragen, sich freuen und dem papa in die arme stürmen und sich am ende nur schwer trennen können, dann könnt ich k***** *tschuldigung*
Re: aber fällt euch das nicht schwer?
Antwort von +emfut+ am 09.11.2008, 20:29 Uhr
Natürlich fällt das schwer.
Aber ich fand es auch schwer, Fumi zu trösten, als sie ihren ersten Liebeskummer hatte. Was soll die Konsequenz sein? Verlieben verbieten? Oder dem Knaben, der den Liebeskummer erzeugt hat, den Hals umdrehen?
Es wird immer Momente geben, so Eltern-Sein schwer ist. Diese Momente wird man nicht auf Dauer vermeiden können.
Es ist nicht meine Trauer und es sollte auch nicht meine Wut sein, wenn der Vater sich nicht kümmert. Zumal häufigere Treffen ja auch häufigeren Trennungsschmerz bedeuten, das Problem also nicht lösen.
Mein Job ist: Auffangen, trösten, verstehen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Gruß,
Elisabeth.
Re: aber fällt euch das nicht schwer?
Antwort von JuniTwins05 am 09.11.2008, 20:33 Uhr
Ja, das ist schon klar...
das ist ja auch der Job, den ich weitestgehend erfülle... also so gut ich eben kann...
aber schmecken tuts mir halt nicht immer :-P
ich hoffe liebeskummer ist hier noch in weiter ferne ;-)
Re: aber fällt euch das nicht schwer?
Antwort von charty am 09.11.2008, 23:44 Uhr
Ich denke, dass die Kinder sehr wohl anerkennen was wir, bei dem sie leben, so alles tun - wenn auch unterbewußt. Das andere ist, auch wenn es regelmäßig stattfindet, die Umgangssituation eine Sondersituation für das Kind darstellt: Es ist i.d.R. kein Alltag, sie werden ein wenig mehr verwöhnt, sei es, weil sie aus Bequemlichkeit mehr dürfen als daheim oder sie alles in den Hinter geschoben bekommen, um einen guten Eindruck zu hinterlassen etc. Entscheidend ist jedoch, dass sie den anderen Elternteil lieben und dann ist es klar, dass sie ihn vermissen, wenn sie in ihren Alltag zurückkehren. Da müssen wir sie auffangen.
Ich kann Dich jedoch auch verstehen. Bei mir ist die Situation zwar so, dass sie nicht weint, wenn sie von ihm zurückkommt, aber sie möchte teilweise den Umgang erweitern. Aufgrund der problematischen Situation in der Vergangenheit mit seinem Alkoholproblem ist dies jedoch nicht einfach Und da sein Leben derzeit derart im Umbruch ist, dass seine persönliche Stabilität gefährdet ist, haben wir uns gemeinsam darauf geeinigt, dass wir die Umgangserweiterung schrittweise vollziehen, immer unter Berücksichtigung seiner persönlichen Situation. Hier trennen wir aber ganz klar mittlerweile zwischen der ehemaligen Paar- und der Kind-Situation. Denn wenn er wieder kippt und in seine Alkoholexzesse verfällt, ist ein erneuter Umgangsstopp nicht zu vermeiden und das weiß auch er.
Trösten ist hier die einzige sinnvolle Alternative und je nach Alter auch entsprechende Gespräche mit dem Kind. Da müssen wir durch, auch wenn es Kraft kostet.
Vg Claudia
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...und da soll man sich nicht ärgern...
Leicht machen es die Ämter ja nicht
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