Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von spiky73 am 06.01.2009, 20:10 Uhr

suka und alle anderen natuerlich auch...

sue,

im grunde genommen hast du recht - schichtarbeit ist ein beziehungskiller. egal, ob es sich um da um eine partnerschaft oder um die eltern-kind-beziehung handelt. dessen bin ich mir schon bewusst.
allerdings gibt es auch vorteile, die nicht von der hand zu weisen sind. zum beispiel habe ich immer luft, mit meinen kindern diverse termine wahrzunehmen, ohne mir staendig urlaub nehmen zu muessen, ich konnte auch immer mal anna direkt nach der schule abholen und dann mit den kids in die stadt fahren, ohne in den berufsverkehr zu gelangen oder an die zeiten gebunden zu sein, zu denen so ziemlich jeder "normal" berufstaetige einkaufen geht.

was allerdings gar nicht geht, ist stunden reduzieren oder den arbeitsplatz irgendwie umstrukturieren, damit er fuer mich passt.
wie du dir vorstellen kannst, ist mein arbeitgeber (u.s. army - ja, ich bin das mit den uebersetzungen in der kaserne, lach) nicht gerade "klein", allerdings, wie das sich fuer's militaer gehoert, ist das ganze hierarchisch streng gegliedert, die taetigkeiten in sogenannten "job descriptions" eigentlich ziemlich genau festgelegt.
z.b. gehoere ich zu einem team von 5 uebersetzern hier in der MP-station (militaerpolizei). ich weiss nicht genau, welche anderen abteilungen/einheiten/bereiche beim militaer noch uebersetzer haben, es sind auf jeden fall nicht besonders viele.
bei uns ist es so, dass es ein "lead interpreter" ist. das ist derjenige, der nur tagsueber arbeitet und dem rest von uns von der kompetenz her uebergeordnet sein sollte. diese stelle war ein gutes jahr nicht besetzt, ich haette mich also auf die interne ausschreibung hin darauf bewerben koennen.
bei den ausschreibungen laeuft es folgendermassen ab: erst wird intern ausgeschrieben. die erste prioritaet bei der vergabe haben die angehoerigen von soldaten, dann folgen die mitarbeiter im betreffenden stuetzpunkt, dann bewerber von anderen stuetzpunkten. und wenn sich niemand findet oder die stelle zu speziell ist, wird eben ausserbetrieblich ausgeschrieben.
ich habe mich tunlichst nicht beworben, ebensowenig wie die anderen drei kollegen aus dem nacht-uebersetzer-team. innerhalb dieses stuetzpunktes hat sich ebenfalls niemand auf die stelle beworben.
das sollte eigentlich zu denken geben: das betriebsklima hier in der station ist dermassen schlecht, dass sich das wirklich niemand freiwillig antut.
ich habe es nach dem mutterschutz waehrend der stillzeit geniessen duerfen, die tagschichtstelle "kommissarisch" uebernehmen zu duerfen und war am ende so frustriert, dass ich wirklich froh war, wieder nachts arbeiten zu duerfen.
und was die stundenzahl unserer stelle angeht, koennen wir gar nicht reduzieren.

ich frage mich oft, ob diejenigen, die dann so lapidar sagen "dann bewirbst du dich eben woanders", das selbst auch so praktizieren wuerden (oder sind damit nur interne versetzungen gemeint?).
ich sehe es halt so, dass ich hier eine unbefristete, ueberdurchschnittlich bezahlte festanstellung habe. heutzutage ein gluecksfall wie ein 6er im lotto.
das moechte ich ungern aufgeben und ich verspuere auch keinen grossen drang, mich von der u.s. army weg zu bewerben, in die freie wirtschaft, zu womoeglich unguenstigeren bedingungen, mit einem nicht unbedingt sichereren arbeitsplatz.
dann muesste ich u.u. gehaltseinbussen in kauf nehmen, muesste nochmals eine probezeit durchstehen und wieder von null anfangen.
kann jemand verstehen, dass mich das nicht sonderlich reizt?

interne stellenausschreibungen gibt es eigentlich immer, aber nicht immer die passende. ich werde halt jetzt ganz gezielt immer wieder auf die internetseite gucken und wirklich auf jede in frage kommende stelle eine bewerbung loslassen. die fahrerei erfreut mich dabei nicht wirklich, aber das ist noch eines der kleinsten probleme.

lg,
martina

 
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