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Geschrieben von Camelot am 22.04.2009, 14:31 Uhr

So viele Sinnfragen nach Trennung...

Hallo!

Ich stelle mir so manche Frage, warum alles so kam, wie es kam... es ist nicht (mehr) so, dass ich verzweifle, dass es nicht klappte, aber ich suche Antworten, weil es den weiteren Weg einfacher bzw. besser??? macht.

"Er" - der Vater meines Kindes - konnte sich ja nie dazu durchringen, mit uns zusammen zu ziehen. Am Ende seiner Argumente war ich immer die Blöde, warum er ja "ach so" hadert... und das über 3 Jahre hinweg.

Kürzlich trennte ich mich von ihm, nach reiflicher Überlegung, und im Nachhinein fallen mir so Dinge auf. Manchmal dachte ich, er mag keine Frauen in der Liebe... und das denke ich auch noch größtenteils.

Im Laufe der Jahre fiel mir noch eines auf: Er mag Frauen meines Äußeren wohl leiden, aber hat einen Typ Frau (Mann?) vor Augen, der sich immer wieder ähnelt und bei seinem Hinterhersehaktionen wiederholt. Ich hadere damit, dass ich der gegenteilige Typ Frau bin und frage mich, warum er sich überhaupt seinerzeit auf mich eingelassen hat ???

Er ließ nie wirklich Nähe zu, konnte Emotionen und "echte Gefühle" nie sagen oder zeigen. Nur 1x in 3 Jahren hatte ich das Gefühl, etwas meinte er "echt", weil es emotional rüber kam.

Das Problem heute ist, dass mir am Ende alles was zwischen uns passierte zu wenig ist, um Gründe zu finden, warum ER überhaupt mit mir zusammen war und dazu noch eine Familie wünschte...

Ich war mir darüber im Klaren, weil ich ihn liebe. Ich wollte eine Zukunft mit ihm. Er sagte dies auch, aber seine Handlungen waren ganz anders, über Jahre hinweg.

Wie kann man eine Beziehung am besten verarbeiten, die keine war? und wie mit der nicht lebbaren Liebe umgehen? wohin damit?

Ich erlebe Trennung als etwas sehr Schmerzhaftes und "Schreckliches".

Hat sich schon mal jemand von euch von einem Mann getrennt, von dem er sich vom Herzen her gar nicht trennen wollte?

 
8 Antworten:

Re: So viele Sinnfragen nach Trennung...

Antwort von mamilina am 22.04.2009, 14:41 Uhr

Noch nicht, aber ich bin am hin und herüberlegen, ob ich es tun sollte. Vor 6 Jahren haben wir uns verlobt und er versprach mir die Ehe. Jetzt habe ich vor 2 Wochen über Dritte erfahren, daß er nie heiraten will. So abgedroschen es auch klingen mag: andre Mütter haben auch schöne ( nette, beziehungsfähige) Söhne.

Ich wünsch Dir von Herzen alles Gute, Lee

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Re: So viele Sinnfragen nach Trennung...

Antwort von Dinaseat am 22.04.2009, 14:47 Uhr

POscht

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Re: So viele Sinnfragen nach Trennung...

Antwort von vera1970 am 22.04.2009, 15:01 Uhr

Hallo,

ich denke, dass es nicht möglich ist, die Fragen nach dem "warum alles so kam..." zu beantworten.

Ich habe eine ähnliche Phase hinter mir, habe mir den Kopf zerbrochen, weshalb es zu Veränderungen kam, weshalb es nicht mehr funktionierte, wer sich verändert hat, ob nur ich mich verändert habe oder auch mein (Ex)Mann usw. usf. Die Fragen wurden immer mehr...

Letztendlich bin ich gescheitert, weil ich eben auf so viele Fragen keine Antwort gefunden habe. Und das Suchen nach Antworten hat mich soooo aufgerieben, dass es mehr geschadet als geholfen hat.

Ich dachte schon auch, dass es zum Verarbeiten wichtig sei, die Antworten zu finden. Aber das ist unmöglich. Zumal ja zu einer Beziehung ZWEI Personen gehören, und in die Eine kannst Du einfach nicht schauen.

Du wirst sein Denken, sein Handeln immer nur bis zu einem gewissen Grad verstehen. Alles was darüber hinaus geht, ist Spekulation und Interpretation und tut einfach nicht gut, weil Du genau weißt, dass es eben so sein KANN... oder aber auch nicht...

Wie Du diese "nicht-gewesene-Beziehung" am besten verarbeiten kannst, weiß ich leider auch nicht, das Patentrezept ist ja leider noch nicht erfunden worden.
Es erscheint mir eben auch schwierig, dass Du Dich getrennt hast, obwohl Dein Herz eigentlich etwas Anderes wollte. Aber ich denke, dass eben auch in Deinem Fall die Zeit alle Wunden heilt.

Alles Liebe
Vera

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Re: So viele Sinnfragen nach Trennung...

Antwort von Lena_1977 am 22.04.2009, 16:56 Uhr

Hier ! Ein toller Typ - jeder mag ihn - ich hab ihn geliebt - fast 8 Jahre lang - zur Trennung habe ich 2 Jahre gebraucht. Es gibt Situationen in denen er einfach ekelig Egoist ist/war - aber ich hab da immer wieder drüber weg geschaut und und und und... ich darf gar nicht drüber nachdenken. Es hat lange gebraucht bis ich damit nicht mehr Leben konnte, bis mir klar wurde das es keine Ausrutscher sondern bewußtes (Fehl)Verhalten ist *grummel* und die Erkenntniss das er sich nicht ändern wird/will/kann....

Naja, wenn ich ihn jetzt mal kurz sehe und er mit der Kleinen spielt ohne diese bestimmten Situationen, könnte man fast schwach werden, aber - keine Angst - die Dornen sitzen soooooo tief, er hat mich so verletzt, bloßgestellt, fast krank gemacht....

Never ever....

Trotzdem im Grunde - ein toller, liebenswerter Kerl.

Die andere Frage - hätte ich das vorher ahnen können als ich dieses Alphatierchen gefunden habe - war das ein bewußt eingeganges Risiko - ich sage nein... aber natürlich gab es im Rückblick Anzeichen.

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Re: So viele Sinnfragen nach Trennung...

Antwort von Ulrike1970 am 22.04.2009, 18:13 Uhr

Hallo Camelot,

Mir geht es wie dir. Habe mich nach nunmehr 16 Jahren und mit 3 kleinen Jungs von meinem Mann endgültig getrennt, obwohl ich genau das gar nicht wollte / will. Aber nach 2 Jahren Kampf meinerseits, Verletzungen und Kampflosigkeit seinerseits musste ich das tun. Alle um uns herum sind sicher, dass er unter Depressionen leidet, aber er streitet das ab, ist nicht bereit irgendwas zu tun, meint die Gefühle sind da, reichen aber nciht aus.
Du kannst dir denken, wie viele Fragen mich beschäftigen, ich will auch verstehen, aber das geht wohl nicht, da er ja ganz anders zu denken scheint. Ich bin sicher, ich habe wirklich alles versucht und ertragen - mehr geht einfach nicht. Nun muss ich ein Leben aufbauen, das ich eigentlich nie wollte. Suche auch nach dem Rezept die Gefühle in den Griff zu kriegen. Die Vernunft funktioniert wieder perfekt, aber das hilft nicht.
Alle sagen, die Zeit würde es bringen. Davon habe ich leider noch nicht viel gemerkt.
Kann dir also nicht wirklich helfen, nur zeigen, dass du nicht allein bist.
Halte durch!
LG Ulrike

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... es gibt wohl kein Patentrezept...

Antwort von Camelot am 22.04.2009, 20:10 Uhr

... eure Postings sind alle sehr aufschlußreich und aussagekräftig. Aber es scheint tatsächlich, dass es in der Liebe keine Antworten gibt... also ist es doch die ureigenste Kraft, die uns Menschen zu allem Möglichen bewegt und einfach auch nur tief verletzen kann. Leider!

Es geht mir aber wie Ulrike, auch ich habe mich schwer damit getan, ein Leben führen zu müssen, welches ich nicht führen wollte (allein erziehend sein! wer will das schon???). Aber auch viele andere Bereiche meines (unseres) Lebens haben sich stark durch sein Verhalten verändert und nicht nur zum Positiven.

Schlussendlich habe ich die Dinge aber in die Hand genommen und es tun sich pö a pö neue Lebenswege auf, die ich lange plante, aber schon hatte und nun wie zeitlich "zurück gesetzt" von vorne anfange, wo ich bereits stand...

... deshalb fällt es mir u. a. schwer den Sinn zu erkennen. Egal worum es im Leben geht, ob um die Liebe oder andere Zusammenhänge, so ist es schwer nachvollziehbar für mich, warum man Jahre später wieder von vorne anfangen muss, obgleich man bereits genau dort stand, wo man sein wollte... ich bin ja keine 20 mehr! daher sind so "Zeitverluste" nicht mehr so einfach aufzuholen. Insbesondere beruflich in unserer Zeit.

Aber: ich habe die Situation angenommen wie sie ist, nur schade, dass ich wohl niemals antworten darauf bekommen werde. Oder vielleicht doch, wenn ich "alt und grau" bin keine Ahnung

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Re: ... es gibt wohl kein Patentrezept...

Antwort von himbeer am 22.04.2009, 22:21 Uhr

Hallo,
mein Mann ist ähnlich wie deiner. Keine Gefühle, nur schön viel Abstand zu mir halten. Wie sagt man? Er ließ mich am ausgestreckten Arm verhungern. Und zu guter Letzt hat er mich vor meinem Sohn geschlagen. Aber wer ihn kennt, der glaubt das nicht. Alle sind hellauf von ihm begeistert und das war ich ja auch 14 Jahre lang. Ich bin 42 Jahre alt, stehe da allein mit einem dreijährigen, mein Mann ist zu seinen Eltern gezogen. Ich wollte diese Situation auch niemals. Und er war immer nett und fürsorglich. Ich weiß nicht was mit ihm war, ich hatte auch den Verdacht, dass er vielleicht homo ist. Denn trotz aller Nettigkeit, ein Ehemann stelle ich mir anders vor. Jetzt sind wir seit Februar getrennt.

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@himbeer

Antwort von Camelot am 23.04.2009, 6:33 Uhr

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