Mutter Kind Kur?????

hallo,

ich habe vor 3 jahren eine mutter-kind-kur gemacht.

vorher habe ich lange, lange davor zurueckgescheut, weil ich mich fragte, was mir das bringen soll: am stressigen alltag aendert es sowieso nichts.

dann habe ich mich doch dazu durchgerungen, die kur wurde sogar gleich genehmigt (und eine woche verlaengert) - aber ganz ehrlich, es war fuer den bobbes. vielleicht lag es an der einrichtung? dabei habe ich mir das haus selbst ausgesucht. es war ein kleines haus, das max. 16 muetter mit kindern aufnehmen kann, in unserem kurgang waren es 8 frauen. also haette man sich wunderbar kuemmern koennen - aber ich fand die betreuung weder individuell noch intensiv. und ich haette mir mehr anwendungen wie massage gewuenscht. die wurde von der aerztin, die mit der klinik zusammenarbeitete, verordnet und ich bekam nur 4 massagen.
und diejenige, die oelmassagen etc. anbot, war in den ganzen vier wochen nicht da. an sport gab es lediglich nordic walking, ich haette aber lieber bewegung zu musik gemacht, egal ob aerobic, jazzgymnastik, zumba, was auch immer.

kurz: ich hatte mit darunter mehr einen wellnessurlaub vorgestellt, von dem man wirklich erholt und tiefenentspannt heimkommt, und haette mich die krankenkasse vier wochen in ein hotel am meer gesteckt, waere mir sicher wesentlich mehr gedient gewesen.
und hier im forum haben viele immer wieder berichtet, wie sehr sie noch lange nach der kur im alltag davon gezehrt haben, auch das war bei mir nicht der fall. ich kam aus einem stressigen alltag in einen stressigen, unbefriedigenden kuraufenthalt und wieder in den stressigen alltag zurueck - und haette ganz sicher kein zweites mal eine solche kur beantragt.

dass du deinen vater verloren hast, tut mir sehr leid. ich kann verstehen, dass du emotional erschoepft bist und auf dem zahnfleisch gehst.
und ich kann dir ans herz legen, erst mal zu pruefen, ob du vor ort saemtliche hilfen ausgeschoepft hast.
hast du mit deinem hausarzt mal ueber deine situation gesprochen? der sollte in medizinischer (psychologischer) hinsicht dein erster ansprechpartner sein.

die zweite anlaufstelle waere dann eine familienberatung. du musst schauen, wie das bei euch organisiert ist.
bei uns laeuft das ueber ein familienberatungszentrum im nachbarort, das aus einem zusammenschluss mehrerer gemeinnuetziger sozialer traeger betrieben wird und z.b. mit dem jugendamt kooperiert.

in anderen orten habe ich die familienberatung bei staedt. einrichtungen angesiedelt erlebt.

die sollten dir sagen koennen, wo du ueber die aerztl./psychologische betreuung hinaus noch hilfen bekommen kannst (wie die bereits von einer mitschreiberin erwaehnte trauerbegleitung) und welche sinn macht.

alles gute und viel glueck,

martina.