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Geschrieben von März07 am 29.07.2013, 16:29 Uhr

Sohn traurig wegen Umzug...

Oh Mann... wir haben nach der Trennung vom KV jetzt etwas über ein Jahr in einer Miniwohnung mit 45qm gelebt. Wohnküche und ein Extrazimmer, dass mein Sohn als Kinderzimmer bekam, ich hab auf der Schlafcouch im Wohnzimmer gepennt. Nun habe ich eine Wohnung vom Sozialbau gefunden, ein Zimmer und 18qm mehr, aber nur 30 Euro mehr Kaltmiete im Monat. Erst saniert worden, die alte Wohnung war hingegen teilweise grenzwertig, uralter Boden, vor dem mein Sohn sich beim Einzug ekelte, alte Wasserleitungen, Durchlauferhitzer, das Haus schlecht gedämmt, etc.

Trotzdem ist er heute, als wir kurz in der neuen Wohnung waren um ein paar Sachen reinzustellen u damit er sich eines der beiden Schlafzimmer aussuchen kann, gleich mal in Tränen ausgebrochen, weil es ihm überhaupt nicht gefällt. Die Küchenzeile fand er total hässlich (gut, die ist nicht der Brüller, aber sollten wir dort wohnen bleiben, wird sie ja auch irgendwann mal erneuert) und überhaupt alles drum herum.

Ich kann ja verstehen dass er an seinem alten Zuhause hängt, aber ich bin definitiv der Meinung, dass wir uns hochgradig verbessern... und im nächsten Winter wenigstens nicht erfrieren müssen... Der Umzug ist innerhalb der Stadt und auch sein Fußballverein ist jetzt zu Fuß erreichbar... vielleicht legt sich das auch nach dem Einzug, aber wenn er schon so abwehrend an die Sache rangeht weiß ich auch nicht...

Wie würdet Ihr da reagieren, drauf eingehen oder eher nicht, verständnisvoll bleiben oder irgendwann mal auf den Tisch hauen "es ist jetzt so und fertig"? Umziehen müssen wir, aus mehreren Gründen, und ich habe ihm auch alles genau erklärt, die Vorteile etc., trotzdem meint er, er will lieber in der alten Wohnung bleiben.

Ich weiß echt nicht wie ich am besten damit umgehen soll.

 
5 Antworten:

Re: Sohn traurig wegen Umzug...

Antwort von Dani01 am 29.07.2013, 16:37 Uhr

Hi,
ein bisschen Verständiss, ein bisschen ist jetzt so, eben beides

Mein Sohn wäre ähnlich, aber der haßt Veränderungen jeder Art, ist nicht seins ! Ich höre mir das meist ne Weile an, dann platzt mir der Kragen, dann geht es wieder.

Das Leben ist kein Wunschkonzert und bestimmt Dinge entscheide Erwachsene und nicht die Kinder eben allein.

LG
D.

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Re: Sohn traurig wegen Umzug...

Antwort von crazysunshine am 29.07.2013, 16:42 Uhr

hmmm wenn du ihm schon alles erklärt hast und die vorteile aufgetan hast... also fußballverein und so näher und er trotzdem nicht will
dann würde ich ihm sagen ich habe dir erklärt das es für uns besser ist und wenn wir erstmal da sind, wirst du das bald auch so sehen.

Viel glück und einen reibungslosen umzug!

Svenja

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Re: Sohn traurig wegen Umzug...

Antwort von mama.frosch am 29.07.2013, 16:55 Uhr

gib ihm zeit. es braucht einfach vor allem zeit, in veränderten situationen anzukommen.

dein sohn erlebt das alles als sehr machtlos; er die trennung vom vater, dann die ekelwohnung, nun hat er da ein zuhause-gefühl aufgebaut und jetzt seid ihr wieder umgezogen. da wirst du mit rationalen argumenten nicht weit kommen, er muss das einfach erstmal alles innerlich geordnet bekommen. und dann wird er auch erkennen können, was die neue wohnung an besserem bietet.

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Re: Sohn traurig wegen Umzug...

Antwort von Holzkohle am 29.07.2013, 17:46 Uhr

ich denke, es ist eher die Angst vor dem Neuen als die Trauer, etwas Altes aufzugeben. Trotz komischer Böden und Minizimmer hat sich Dein Kind, so wie Du sicher auch, ja trotzdem mit der alten Wohnung arrangiert und irgendwann nimmt man das alles so hin - und irgendwann fühlt man sich vielleicht trotzdem wohl. Mein Sohn und ich hassen unser Haus wie die Pest, aber es ging damals nicht anders, das weiß auch er. Wir haben viele Abstriche machen müssen, von Garten zu kein-Balkon, kein Keller, das Zimmer meines Sohnes ist wesentlich kleiner als vorher. Statt gemütlichem 8-Parteien-Haus haben wir jetzt mal eben 143 Nachbarn (und aus dem 9. Stock fliegende Katzen, wie gestern Abend, sie ist unter unserem Fenster gestorben, seitdem ist Volkstrauer bei meinem Sohn und ich steh immer noch völlig neben mir) - trotzdem bin ich mir sicher, wir werden beide Rotz und Wasser heulen, wenn wir da ausziehen, denn wir haben auch sehr schöne Sachen erlebt und schöne Zeiten gehabt.

Gib Deinem Sohn einfach die Zeit. Er wird es mögen, ich bin mir sicher.

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Re:

Antwort von shortie am 30.07.2013, 12:53 Uhr

Machtlosigkeit und Angst vor neuem, denke ich auch.
Meine Kinder haben sicher die alte Wohnung längst vergessen. Und trauern ihr in Phasen immer noch nach.
Ist jahrelang her ...

Ich habe auch Verständnis und ein offenes Ohr, signalisiere aber auch, dass es eine notwendige Verändernung, nämlich Verbesserung, der Gesamtsituation ist.
Und lasse mich dann noch zu einem Bestechungsversprechen hinreißen ... Neues Spielzeug für neues Zimmer, bsp.

;-)

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