Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von +emfut+ am 19.08.2010, 9:42 Uhr

Manchmal frage ich mich echt.....

Ich beziehe jetzt seit 3 Jahren H4. In den 3 Jahren kam NIE NIE NIE auch nur ein Vermittlungsvorschlag von der ARGE. Ist okay, ich bin groß ich brauche deren Hilfe nicht. War für mich wirklich nie ein Problem - zumal ich nicht wirklich den Eindruck hatte, daß meine SB weiß, was ich beruflich so mache.

Gestern kamen dann doch mal zwei Vorschläge, die ersten seit 3 Jahren. Gerade eben knöpfe ich mir die vor um zu schauen, wo ich da was hinschreiben soll - und stelle fest:
Die erste Stelle ist 40 Stunden Vollzeit in 24-Stunden-Wechselschicht und erwartet Französisch- oder Italienischkenntnisse, die ich nicht habe. Gesundheitlich kann ich maximal 30 Stunden arbeiten - das ist ärztlich bestätigt, schließlich habe ich einen GdB, und das weiß die ARGE, und wie ich mit zwei Kindern als AE Schicht arbeiten soll, entzieht sich auch meiner Vorstellungskraft.
Die zweite Stelle ist ebenfalls VZ 40 Stunden mit Reisetätigkeit.

Die Vorschläge hätte sie sich auch sparen können - dann suche ich doch lieber selber weiter.

Blöde Frage:
Bewerbe ich mich jetzt einfach und warte auf die Absagen, die ich garantiert bekommen werde? Wäre wahrscheinlich die einfachere Lösung. Oder schreibe ich der SB, daß sie voll daneben gegriffen hat?

Gruß,
Elisabeth.

 
13 Antworten:

Re: Manchmal frage ich mich echt.....

Antwort von Fru am 19.08.2010, 9:55 Uhr

Da hat Deine SB ja nen super Job gemacht...

Ich würde mit ihr Kontakt aufnehmen und sie fragen, ob sie das ernst meint, die Bewerbung würde ich mir sparen!

LG

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Re: Manchmal frage ich mich echt.....

Antwort von Dinchen16012009 am 19.08.2010, 9:56 Uhr

Das habe ich mich auch öfters schon gefragt!
ich wurde gleich zu einem Jobvermittler geschickt, der war noch besser!!
Fragte zuerst ob ich Auto und Kind habe.Auto verneint,Kind bestätigt und erwähnt das ich alleinerziehend bin.
Hab dann gesagt was ich gerne machen möchte, z.b. Altenheim.
Er meinte nö geht nicht sie sind alleinerziehnend und da ist Schichtsystem.
Wochen später sollte ich mich dann bei einem Callcenter bewerben 20km entfernt auf dem Land, wo ab 22 Uhr wohl keine Busse mehr fahren und arbeiten im Schichtsystem bis 22 Uhr.Toll gell???Und die Logik.
Hab dann selber was gefunden.Er wollte dann die Anschrift um dann dem Arbeitsamt zu schreiben das er die Stelle vermittelt hat.Hab nö gesagt und er schrieb dem Arbeitsamt das ich nicht mitgearbeitet hätte.
War aber so schlau und hab der Sachbearbeiterin bei der ARGE schon vorher bescheid gegeben und erklärt das ich den Job nicht von Ihm bekommen habe.

Ich würde die Sachbearbeiterin anrufen, wenn Sie meint das Du Dich bewerben sollst, würde ich es machen.Das unnötig dafür ausgegebene Geld kannst Du ja teilweise von der ARGE zurück bekommen.

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Re: Manchmal frage ich mich echt.....

Antwort von Joni76 am 19.08.2010, 11:08 Uhr

Ach ja, da kommen entweder garkeine oder "ganz tolle" Angebote. Ich kenne das...Ich wurde mal zu einem Arbeitsvermittler geschickt, der sagte, dass er fast nur noch Leute nach Irland vermittelt..und ob das nicht was wäre. Elisabeth ich würde auch mal da anrufen und nachfragen, ob Du Dich da aus genannten Gründen überhaupt bewerben sollst. Denn wenn Du Dich nicht bewirbst, dann riskierst Du eine Sperre.

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Re: Manchmal frage ich mich echt.....

Antwort von lilliblue am 19.08.2010, 11:14 Uhr

Du rufst die SB und klärst das ab. Ich habe auch nie was bekommen, aber dann kam EINER. Als Sängerin :-), super Job als Bürokauffrau....

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Re: @lilliblue

Antwort von Brittad am 19.08.2010, 11:18 Uhr

Und da hast Du nicht gleich zugegriffen?????

Sängerin als Vorschlag vom AA, ich brech zusammen...

Britta

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Re: Manchmal frage ich mich echt.....

Antwort von susafi am 19.08.2010, 11:46 Uhr

Ich musste ja jetzt mal herzlich lachen...

klar bewirbst du dich... damit die ja keinen Grund haben dir dein Geld zu kürzen... sicher ist sicher

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Re: Manchmal frage ich mich echt.....

Antwort von susafi am 19.08.2010, 11:48 Uhr

Hilfe ich kann nicht mehr...

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Re: meine Erfahrungen

Antwort von Benedikte am 19.08.2010, 11:54 Uhr

erstmal am Rande- ich war nach Abschlus des Referendariats zwei Monate arbeitslos und mich hat das Arbeitsamt damals ordentlich betreut. Ich hatte noch vor der ersten Mark Vermittlungsvorschlaege,und zwar akzeptable Sachen. Hatte da auch bei einer angefangen weil meine anderen Bewerbunsverfahren im oe.D. ja lange Zeit brauchten. Kurzum- ich hatte gute Erfahrungen.

In der Sache- ich wuerde auch zweigleisdig verfahren. Die Bewerbungen fuer die Akte schreiben-unaufwaendig per mail oder so- denn es ist ja klar, dass Du deren Voraussetzungen n keinster Weise erfuellst.

Und parallel mit der SB sprichst. Aus dem BAuch heraus- vielleicht hat sie bei Deiner Akte gesehen, dass Du in den letzten Jahren nie einen Vorschlag erhalten hast und aus Deinem fortdauernden Leistungsbezug hat sie gesehen, dass Du selber auch nichts gefunden hast. Und bei Deinen Einschraenkungen- Behinderung ( um GdB mal anders auszudruecken, alleinerziehend ( mit der Folge von vielen theoretisch moeglichen Kinderkramnktagen), zeitlich nicht flexibel ( 9to5 jobs sind rar geworden) und eh nur Teilzeit und vor dem Hintergrund einer gewissen Arbeitsentwoehung- vielleicht war es ein verzweifelter Versuch von ihr, Dich doch noch mal in ein Beschaeftigungsverhaeltnis zu hieven. DEnn- das muss man ja auch sehen- Deine Chnacen auf Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt verringern sich ja taeglich, Du bist einige Jahre arbeitslos und ja ziemlich mittig zwischen 40 und 50- also auch in einem kritischer werdenden Alter.

Und wenn Du jettzt nicht vermittelst wirst, ist es mit einem richtigen Job mit sozialer Sicherung etc. vorbei- schlicht und einfach. Von daher- vielelicht war es deren letzter Versuch, bevor Du noch 20 Jahre im Hartz 4 bezug stecken bleibst.

So erklaere ich mir das Vorgehen der SBin.

Gruss, Benedikte

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Re: meine Erfahrungen

Antwort von shortie am 19.08.2010, 12:04 Uhr

Meine erfahrungen aus der jüngeren Zeit sind ähnlich.
Frisch studiert gewesen, mit kleinen Kindern, aber offensichtlich guten Möglichkeiten am alten Wohnort, wegen der Betreuung, konnten mich nicht mal in die Datenbank einpflegen.
Das einzige, was sie mir anbieten konnten, war eine 400 Euro Stelle, genaus "passend" auf mein Profil, in einem Bereich, in dem ich während des Abis mal gejobbt hatte. ...
Alles andere konnten sie nicht verwerten. Nicht mal den Studienabschluss eingeben.
Hat mich schon verwundert. Gibt doch in einer Universitätsstadt viele Studenten mit Abschluss. Überhaupt hielt ich das für ein nationales "Institut", die auf sowas vorbereitet sein müssten ... ??

Nun, da ich kein Geld wollte, sondern nur einen Job von denen, habe ich mich recht schnell nicht mehr gemeldet.

Ich gebe Benedikte Recht in ihren Anmerkungen,
füge aber noch hinzu:

Man darf nicht unterschätzen, dass in vielen Bereichen zu wenig Nachwuchs, besonders qualifizierter, nachkommt. Kenne durchaus einige "aussortierte" Menschen, Ruhestand oder Arbeitslosigkeit, die bald darauf als heiß geschätzte Experten wieder zurück geholt wurden, weil man einfach auf sie angewiesen war.
Allerdings hatten die kaum zeitliche Einschränkungen, das stimmt schon.

LG, shortie

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Re: meine Erfahrungen

Antwort von +emfut+ am 19.08.2010, 12:13 Uhr

Oh, der SB vom Arbeitsamt hat mir immer sehr gute, qualifizierte, durchdachte und viele Stellenvorschläge geschickt. Der war klasse, der konnte mit meiner Qualifikation auch was anfangen, mit dem habe ich viele konstruktive und hilfreiche Gespräche geführt.

Die ARGE ist das Problem. Denn: Die Sachbearbeitung erfolgt da - anders als beim Arbeitsamt - nach Stadtteil und Alphabet, nicht nach Qualifikation.

Beim Arbeitsamt gab es einen SB, der lauter Arbeitssuchende aus "meinem" Fachbereich betreut hat, der kannte den Unterschied zwischen SAP SD und APAP und hat nicht überkreuz geschaut, wenn ich ihm erklärt habe, warum ein SD-Kurs für mich herausgeworfenes Geld ist, ein ABAP-Kurs aber viel Sinn machen würde. Die SB von der ARGE weiß nicht mal, was SAP ist.

Ich weiß durchaus, daß meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt nicht steigen, je länger ich draußen bin. Aber sinnlose Bewerbungen erhöhen die auch nicht.

Mei, ich habe meine Bewerbungsunterlagen elektronisch vorliegen, ich schicke die dahin, kostet mich 10 Minuten und keinen müden Euro (eine ausführlich und angepasste Bewerbung - in die ich durchaus Zeit und Arbeit stecke, wenn ich mich auf passende, selbst rausgesuchte Angebote bewerbe - schenke ich mir). Mir bricht also kein Zacken aus der Krone.

Es stellt sich nur so ein Gefühl von Sinnlosigkeit ein - nicht motivierend, insofern kontraproduktiv.

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Re: @lilliblue

Antwort von lilliblue am 19.08.2010, 12:50 Uhr

Ich habe angerufen und gefragt, ob der AG Pleite gehen will:-)

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Ha das kenne ich

Antwort von nociolla am 19.08.2010, 14:49 Uhr

wenn ich auf die gewartet hätte würde ich jetzt noch nicht wieder Arbeiten .
Ich habe mich damals auch als Ungelernte Verkäuferin beworben da ich sonst meine Zwei aus der Kita hätte nehmen müssen da sie erst 6 Monat später 3 würden und erst da einen Kita Anspruch hatten wenn ich nicht arbeite . Und ich wollte sie nicht aus der Gruppe nehmen und sie neu Eingewöhnen wenn ich dann einen Job habe .

Also ich musste damals auch gleich zu einen Couching Termin nach 4 Wochen Arbeitslosigkeit und der Kerl da war der Knaller .
A : Wie ich es wagen könnte mich mit meiner guten Ausbildung auf
Hilfsjobs zu bewerben und nicht gelernten damit die Jobs wegnehme

B : Ihr Lebenslauf geht ja so gar nicht , sie können doch nicht so klar
angeben das sie zwei kleine Kinder haben da will sie ja keiner
C : Außerdem soll ich mir mal keine Großen Hoffnungen machen als Mutter
von zwei Kindern unter drei ist die Chance auf einen Job in den nächsten
15 Jahren eh bei unter 10 % . " Man der kann einen ja Motivieren "

Am ende stellte sich raus er war ja auch mal Arbeitslos aber dank einer Umschulung arbeitet er jetzt hier was auch besser ist wie sein gelernter Job
auf den Bau .

Ich bekam dann auch noch 2 Angebote in den Nächsten 6 Wochen .
einmal für 40 Stunden die Wochen einmal für 30 aber dort nur immer von 13.30-18-30 Uhr und dann noch 30 Minuten Heimweg .
Toll da war ich so ehrlich auf den Amt anzugeben das ich nur 25 Stunden arbeiten kann bekomme ich nur für 25 Stunden Arbeitslosen Geld soll aber für 40 Vermittelt werden oder nur für die Zeit in der meine Kinder nicht in die Kita können da die um 16 Uhr zu machte .
Ich habe da damals Angerufen bei den Arbeitgebern und gesagt was Sache ist . Sprich Guten Tag ich habe vom Amt ihre Suche erhalten und gesehen das sie für 40 Stunden suchen ich kann aber nur 25 Stunden . Soll ich eine Bewerbung an sie schreiben und mich Vorstellen kommen oder wie regeln wir das da ich ja in der Bewerbungspflicht bin .
Bei sagten nein dann haben sie keinen Bedarf aber sie werden ans Amt weiter geben das ich mich gemeldet habe .

Ende vom Lied nach 4 Monaten hatte ich einen Job alleine Gesucht und da bin ich seit 4,5 Jahren .

Gruß
Noci

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Re: Manchmal frage ich mich echt.....

Antwort von faya am 19.08.2010, 20:01 Uhr

Ruf bei den Firmen an, notiere dir mit wem du gesprochen hast . Die werden dir, wenn du deine Situation und deine nicht vorhandenen Möglichkeiten / Eignungen schilderst schon telefonisch davon abraten, eine Bewerbung zu schicken. Das kannst du dann auf dem anhängenden Fragebogen des AA notieren. Damit hast du den Kontakt aufgenommen und dein Pflicht erfüllt.

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