Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von shortie am 12.02.2012, 19:03 Uhr

länglich, wettkampfsport

ein kind hat jetzt den ersten wettkampf gemacht. diverse einzeldisziplinen, es war furchtbar lange für die familie, die geschwister und ich mussten ja mit.
und die anderen kinder wollen auch mal in ihren altersklassen starten, da kommen noch diverse wettkampfwochenenden auf uns zu.

ich habe gerade nen ziemlichen hals, weil ich mir überlegen muss, wie ich das zukünftig organisiere. am wochenende arbeite ich meistens, und das kann ich an einem wettkampftag total abschreiben, weil man sich davor vorbereiten muss und am ende nie weiß, wie viel verspätung raus kommt. eher abhauen ist dem sportlerkind gegenüber unfair.
mein partner, leistungsportler, sonst sehr nett, "will davon gar nichts hören!", -themenwechsel.
ganz klar, er wäre kein leistungssportler, wenn er nicht alles, und damit meine ich alles, dem sport unterordnen würde. nur so wirste deutscher meister und bleibst auch noch top im beruf. ...

evtl. werde ich beim schreiben schon klarer. mal sehen.
ich sehe da gerade wieder eine dicke verantwortung auf mich zukommen, davor habe ich pure angst!

ich tue unter der woche sehr viel für die kinder, hier gibt es nur eine sehr mangelhafte nachschul-betreuung usw. aber ich kann und will nicht die wochenenden einfachen spaßthemen unterordnen, wenn ich eigentlich arbeiten müsste. für mich ist das spaß!

wenn ich die kinder einfach an trainingskameraden, so vorhanden, fahrtechnisch abschiebe, fehlt den kindern vllt. irgendwann das gemeinsame erlebnis "mit mama".

ich habe übrigens bewusst niemals fussball o.ä. erlaubt, weil ich das zeitlich nicht leisten könnte, jedes wochenende auf dem platz!!!


warum mache ich mir jetzt solche gedanken, obwohl noch nicht mal ein fixer terminkalender vorliegt?!
wir sind naiv und lediglich durchs training vorbereitet in den wettkampf gestartet, und hatten berechtigterweise x-fach das gefühl, dass verschiedene sachen schlecht laufen und wir uns IM VORFELD nicht genug gedanken gemacht haben.
- wie verantwortungslos!
wirklich alle anderen gehen das scheinbar hochprofessionell an. ich finde, der sport ist einfach ne gesunde freizeitbeschäftigung.

niemand hat uns gesagt, dass schon in diesem alter bestimmte kleidung erforderlich ist (die einen haufen geld kostet!), und diverse andere dinge.
gut, erfahrung, beim nächsten mal wissen wir das.
aber für mich ist damit die intention, warum ich den kindern das möglich mache, dahin.
ich will sie nicht triezen, ich will keine leistungssportler, ich will keine angstkinder, die immer meinen, sie wären nicht gut genug.

wenn sie es selbst wollen, dürfen sie.
ABER: ich werde sie nicht unterstützen!
aus den zwei wesentlichen gründen: a) zeitlich kann ich nicht, b) will ich ideologisch nicht

und ausgerechnet damit bin ich nun an genau der stelle, an der ich als kind mit meinen eltern stand.
habe mannschaftssport betrieben, zum spaß, und musste alles selbst organisieren, weil meine eltern als es totale zeitverschwendung ansahen (ich hätte lieber ihnen bei der arbeit helfen sollen), und sie mich wegen ihrer vielen arbeit auch nicht unterstützen konnten.

das wollte ich eigentlich nie für/bei/mit meinen kindern.


warum ist es ein AE-thema?
es gibt ja noch einen vater der kinder, der alles für sie tut ...
aber der war wieder ein totalausfall, und ist momentan wieder toter mann.
dabei wohnt der ausgerechnet neben der sportstätte, wo wir waren. (großstadtnebenan, jedenfalls, mit der u-bahn sicher nur wenige stationen.)

auch von dort: keine hilfe.
mein partner: auch nicht.

und ich habe damit die aufgezeigten probleme.
da lässt meine motivation doch nach bei diesem thema ...

hm, ich weiß gar nicht, aber ich bin irgendwie unklar und unzufrieden ...

 
9 Antworten:

Re: länglich, wettkampfsport

Antwort von Schreckschraube am 12.02.2012, 20:03 Uhr

Um welchen Sport handelt es sich denn?
O. spielt Fußball, da kann man schon Fahrgemeinschaften aushandeln bzw. ist dann ja auch ein Trainer dabei, wenn ich keine Zeit (oder Lust) habe, mir alle Turnierspiele anzuschauen.

Ich habe als Kind viele TT-Turniere gespielt. Meine Eltern hat das nicht interessiert, aber mein Papa hat mich immer hingefahren und abgeholt, wenn ich nirgends mitfahren konnte. Ich fand es nicht schlimm, dort allein zu sein, schlimm wäre gewesen, nicht teilnehmen zu können.

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Re: länglich, wettkampfsport

Antwort von HellsinkiLove am 12.02.2012, 20:03 Uhr

also ich kenn das ganze von meiner auch..jetzt nunmehr seit 13 jahren.

gut inzwischen ist sie groß und macht vieles alleine.
aber früher wo sie kleiner war und ich auch noch richtig hart geackert habe war das auch nicht immer alles einfach zu wuppen.

die veranstaltungen waren grundsätzlich am wochenende oder eben auch an den weihnachtsfeiertage (wo man ja eh nix besseres vorhat *narv*)
damals war ich sogar noch gruppenbetreuerin nebenbei (wenn man eh schon da ist kann man ja aus usw...)

inzwischen ist noch ein sport mehr dazu gekommen (wochenende war wieder meisternschaft..dieses jahr gottlob nicht für uns aber wir waren trotzdem da)

die kosten waren immer schon immens und muste lange geplant werden.
ebenso die termine.die meisten termine wussten wir schon recht am anfang des jahres und konnten drumherum planen..unerwartetes hat uns auch oft aus der bahn geworfen und wenn es nicht anders ging, mussten eben vereinskollegen mit eingespannt werden,und andersrum war ich dann mal dran oder hab eben durch die betreuertätigkeit das aufgewogen.

man muss sehr gut planen.aber wenns garnicht geht muss man eben auch das eine oder andre mal sagen nein oder eben vereinskameraden bitten.solange es nicht für immer ist wird es sicher auch nicht das gefühl geben von wegen keine gemeinsamen erlebeniss mit mama

du sagst wenn sie es selber wollen können sie aber ohne mich..das find ich schade..es ist was besonderes kinder mit bestimmten leistungen zu haben.man profitiert als erwachsener auch davon (gemeinsam das erleben von siegen und erfolgen,vorbereitungen,aufregungen...und letztendlich total glücklich strahlende kinder die mega stolz auf sich sind)..ich hätte meiner das nie verwehrt..auch wenns für mich oft sehr schwer war alles hinzubekommen.
meine unterstützung hat sie immer voll bekommen.
und ich glaube das diese unterstützung auch seelischer natur (dazu gehört die positive einstellung dazu) hundertmal wichtiger ist als immer dabei zu sein

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hellsinki

Antwort von shortie am 12.02.2012, 20:49 Uhr

ich muss sie das dann alleine machen lassen, weil ich ARBEITE!
ich wollte auch gerne, ich hätte einen verdienenden gatten oder wenigstens einen zahlenden KV.
ich habe jetzt geld verschenkt, indem ich aufträge absagen musste!

komisch, dass das bei mir nie jemand anerkennt, dass meine arbeit wichtig ist und meine familie ernährt. ich kann doch auch nicht zaubern.

ich gönne es den kindern, auf jeden fall! aber auf dauer werde ich das nicht alleine unterstützen können.
übrigens sind es zwar wettkämpfe, aber es werden nie im leben meisterschaften. auch, wenn das jetzt leider schon den charakter hatte.

liebe grüße,
shortie

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Re: länglich, wettkampfsport

Antwort von Aprilscherz2000 am 12.02.2012, 21:14 Uhr

Tja erst nachdem mein Sohn jetzt leistungemäßig ne sportart macht, ist mir bewußt geworden, wieviel meine Mum für mich und meine Bruder tat damals.
Da waren 2-4x die Woche trainig (Trainigseinheiten zwischen 13-18 km entfernt-meine Mum hat mit 35 extra noch nen Führerschein gemacht.
Dazu kamen noch Wettkämpfe (von Samstagsmorgen -Sonntagnachmittags!!!!!-Teilweise ausserhalb, davon einige im Zelt mit Luftmatratze!)

Kinder kosten nicht nur Nerven, sondern auch ne Menge Zeit!

Gruss Chrissie
P.S.Mein Vater war übrigens arbeitmäßig bedingt kaum auf Wettkämpfen und wenn dann war ich stolz das er am Beckenrand steht in der überhitzen Schwimmhalle

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Re: länglich, wettkampfsport

Antwort von Luca Miguel am 12.02.2012, 21:18 Uhr

Ich kenn das gut! Mein Sohn spielt Fußball und weder er noch ich, haben lust ständig am WE zu irgendwelchen Spielen zu fahren. Deshalb kann er auch selbst entscheiden. Fußball ist nun nicht so eine große Kostenfrage, bei anderen Sportarten würde ich vielleicht auch anders denken.
Ich habe als Kind Leichtathletik gemacht. Hat mir spaß gemacht, bis eben ständig diese Wettkämpfe kamen und es sozusagen zur "Pflicht" wurde.
Dann habe ich angefangen mit reiten und da war es genauso, als ständig Turniere anstanden, verging die Lust.
Ich hatte meine Hobbies immer zum Vergnügen und so soll es bei meinem Sohn auch sein. Klar würde ich mich über einen ehrgeizigen kleinen Kerl freuen, aber er ist eben wie Mama :-) ....und das ist ja noch viel schöner!
LG Carmen

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Re: hellsinki

Antwort von HellsinkiLove am 12.02.2012, 22:03 Uhr

naja ich schrieb ja das ich auch geackert habe in der zeit wo sie meine hilfe noch gebraucht hat...ich hab teilwese einen 15 stunden arbeitstag gehabt und auch mehrfach am we gearbeitet.

deswegen schrieb ich ja das ich das so organisiert habe das es klappte und wenn nicht, dann hab ich mir halt die vereinskameraden dazu rangezogen als hilfe und ich hab im gegensatz dazu an den tagen wo ich konnte die betreuung übernommen.

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Re: hellsinki

Antwort von shortie am 13.02.2012, 8:15 Uhr

ja, habe ich ja gelesen. *grins*
ich kann es aber nicht so organisieren. für die anderen, jeweils nicht betroffenen kinder muss ich auch noch immer eine "beschäftigungs-lösung" finden.

ich traue mir das nicht zu, mir ist das zu viel, ich will nicht immer die verantwortung und ich hasse den leistungsdruck.

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Re: länglich, wettkampfsport

Antwort von carla72 am 13.02.2012, 11:38 Uhr

Wenn das Kind es nicht alleine schafft, Du arbeiten musst und niemand anders es übernehmen kann, dann geht es eben nicht. Ich finde, das kann man Kindern auch klar machen. Es geht eben nicht immer alles, ob nun alleinerziehend oder nicht. Wenn Dein Partner oder der Kindesvater darauf Wert legen, sollen sie die Verantwortung übernehmen. Ich habe mal eine Freundin mit fünf Kindern gefragt, wie sie das regelt, und ihre klare Aussage war, "Wer es noch nicht schafft, sich selbst zu organisieren, der kann eben nicht an entsprechenden Sportarten teilnehmen".

Bei mir war es früher so, dass meine Eltern bei keinem Punktspiel und bei keiner Vorstellung waren, und zwar nicht nur weil es nicht ging, sondern auch, weil sie nicht sich überhaupt nicht dafür interessiert haben. Das wiederum finde ich schade und möchte ich meinen Kindern nicht vermitteln. Ich backe auch gerne einen Kuchen für den Fußballclub. Aber zu jedem Spiel hingehen - das geht einfach nicht, ohne zuviel gemeinsame Familienzeit dafür aufzugeben, und erst recht nicht, wenn man arbeiten muss. Mich nerven ehrlich gesagt schon die ganzen Kindergeburtstage am Wochenende.

LG, carla72

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carla72

Antwort von shortie am 13.02.2012, 21:35 Uhr

jepp, alles richtig.
ich mag meine kinder natürlich sehr, aber ich würde mich nicht komplett für ihren spaß ruinieren.
das ganze thema muss ich nochmal durchdenken.
beim ersten mal ist vermutlich vieles in bunter kombi ungünstig gelaufen.

meine sorge ist auch, dass ich gerade neue kunden suche. habe meist nur ein bis drei parallel. und für die muss man auch mal am/ überwiegend am wochenende tätig sein.
das löse ich mmt. durch kürzer arbeiten, die kinder sind dann alleine zu hause (mit handy). das mache ich aber nur für kurze aufträge in der nähe und wenn sonst alles paletti ist.

wenn ich so viele wettkämpfe einplanen muss (was muss man schon wirklich ...) , behindert mich das selbstverständlich beim finden neuer kunden.

habe jetzt gerade wirklich neuorientierung, weil sich manche prämissen verändern.
die ersten konkreteren gespräche bzgl. neuer kunden waren heute super, jetzt muss ich nachdenken. :-)

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